Fenerbahce-Neuzugang Andre Ayew ist nach Samuel Johnson, Stephen Appiah und Yaw Preko der vierte Ghanaer, der für die Gelb-Marineblauen auflaufen darf. Auf der heutigen Pressekonferenz im Ülker-Stadion hieß Sportdirektor Damien Comolli den 28-jährigen Offensivmann willkommen. „Er ist eine wichtige Verstärkung für unsere Angriffsreihe. Auch Trainer Phillip Cocuwollte Ayew unbedingt in der Mannschaft haben. Andre wird heute individuell trainieren und ab morgen ins Mannschaftstraining einsteigen. Er ist topfit, da er mit Swansea die Saisonvorbereitung mitmachen konnte. Warum wir Andre Ayew unbedingt wollten? Er ist in der Offensive sehr vielseitig einsetzbar und bringt viel Leidenschaft mit. Falls wir wollen, können wir ihn am Saisonende fest verpflichten.“ Über die Höhe der Kaufoption wollte der französische Sportdirektor jedoch keine Angaben machen.
Gemeinsam mit Valbuena und Gomis in Istanbul
Ayew freut sich indes auf die neue sportliche Herausforderung in der Türkei. Der Ghanaer zu Beginn: „Ich habe mich sehr über das Interesse von Fenerbahce gefreut. Der Name und der Verein selbst sind sehr groß. Mit einem neuen Präsidenten, einem neuen Trainer und einem neuen Sportdirektor wurde eine neue Ära eingeläutet. Dieses Projekt hat mich überzeugt. Ich hoffe, ich kann den großen Erwartungen der Fans gerecht werden und meinen Teil zum Erfolg beitragen.“ In Istanbul trifft der variabel einsetzbare Außenbahnspieler auf seine Ex-Kollegen Mathieu Valbuena und Bafetimbi Gomis. Die Vorfreude beim 28-Jährigen ist groß: „Gemeinsam mit Valbuena haben wir hier mit Marseille gespielt. Es war ein unglaubliches Spiel und endete 2:2. Ich freue mich, wieder mit ihm zusammenspielen zu können. Er ist ein Typ, der eine absolute Siegermentalität ausstrahlt. Gomis kenne ich auch schon sehr lange. Ab und an treffen wir uns. Doch jetzt spielt er in einem Team auf der anderen Seite der Stadt. Dass wir uns bald gegenüberstehen, ist toll.“
„Comolli hat mich an seinem ersten Tag angerufen!“
Anschließend erklärte Ayew, warum es ihn zu Fenerbahce zog, trotz Angeboten aus der englischen Premier League, wie er bestätigte. „Ich freue mich ungemein auf die Fans hier. Als wir mit Marseille gegen Fenerbahce gespielt haben, konnte ich sehen, was für eine Atmosphäre hier herrscht. Es war unglaublich.“ Ayew weiter: „Appiah hat mir unbedingt geraten, das Angebot anzunehmen. Wichtig ist auch, dass Fenerbahce europäisch vertreten ist. Mein einziger Gedanke ist, Fenerbahce zum Meister zu machen.“ Die Kontaktaufnahme seitens Comolli beschrieb der Kapitän der ghanaischen Nationalmannschaft so: „Wir kennen uns schon seit einigen Jahren. Er hat mich an seinem ersten Tag bei Fenerbahce sofort angerufen und mir über das Projekt hier berichtet. Bereits da habe ich einem Wechsel eigentlich zugestimmt. Das Land, die Stadt, der Verein, die Mannschaft, das Trainerteam. Alles ist neu für mich. Da ich aber schon einige Stationen hinter mir habe, bin ich überzeugt davon, die Eingewöhnungsphase schnell bewältigen zu können.“