Vor den Playoff-Rückspielen in der UEFA Europa League und der UEFA Europa Conference League haben sich die Verantwortlichen von Demir Grup Sivasspor und Medipol Basaksehir vor die Presse gestellt und einen Ausblick auf die Partien gegen Malmö FF (Hin: 1-3) und Royal Antwerpen (Hin: 1-1) gegeben.
Basaksehirs Sözer: „Müssen wachsam sein“
Belözoglu-Assistent Erdinc Sözer zeigte sich vor dem Rückrunden-Spiel gegen den belgischen Vertreter Royal Antwerpen sehr selbstbewusst: „Wir haben unsere eigene Spielphilosophie und wollen dem Gegner unseren Spielstil aufzwingen“, so der 54-Jährige, der dennoch dem Gegner Respekt zollte. „Sie haben im Hinspiel gezeigt, wie stark sie sind und dass sie zu jeder Zeit gefährliche Chancen kreieren können. Wir müssen sowohl defensiv als auch offensiv wachsam sein.“ Personell können die „Eulen“ in Belgien aus dem Vollen schöpfen. „Abgesehen von Nacer Chadli, der aufgrund seiner langwierigen Verletzung nicht mit in die UEFA-Liste aufgenommen wurde, ist jeder mit an Bord.“ Aus diesem Grund sei es für Sözer auch kein Problem, dass der belgische Verband die Ligaspiele am letzten Wochenende für die Europapokalteilnehmer abgesetzt hat. „Wir haben einen breiten Kader und spielen seit Wochen im Vier- oder Fünf-Tage-Rhythmus, die Voraussetzungen werden uns nicht aus dem Konzept bringen“, so Sözer.
Sivasspor-Trainer Calimbay: „Die Chance für ein Weiterkommen ist da“
Auch Sivasspor-Trainer Riza Calimbay meldete sich vor dem Spiel gegen den schwedischen Vertreter Malmö FF zu Wort. Calimbay gibt die Hoffnungen trotz der 1:3-Hinspielniederlage nicht auf. „Das Spiel ist ein wenig unglücklich verlaufen, jedoch haben wir noch 90 Minuten vor uns, in denen wir unsere Fehler ausbügeln können. Meine Mannschaft ist in der Lage acht bis neun Torchancen zu kreieren und wir werden alles riskieren, um in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen. Das wäre sehr wichtig für die Stadt und für unsere Nation, erläuterte der Sivas-Coach die Situation.
„Unsere Neuzugänge sind noch nicht ganz fit“
Auf der anderen Seite hadert Calimbay mit der aktuellen Personallage. „Wir haben zwar einen vollständigen Kader, jedoch mangelt es bei den Neuzugängen an Spielpraxis, was unsere Situation ein wenig erschwert.“ Gleichzeitig appellierte der 59-Jährige: „Als eine anatolische Mannschaft spielen wir seit drei Jahren kontinuierlich in Europa, da muss mehr Unterstützung von den Fans kommen. Gegen Alanya und Gaziantep haben wir vor 2.000 bis 3.000 Fans gespielt, das kann nicht sein. Es wäre schön, wenn sich das Stadion füllen würde und wir gemeinsam in die Gruppenphase einziehen.“
Von Yusuf Senel