Nach der zweiten Niederlage aus den letzten drei Ligaspielen erklärte Trabzonspor-Präsident Ahmet Agaoglu im Gespräch mit dem türkischen Sportblatt „Fanatik“, dass die Mannschaft nicht aus der Spur gerät: „Wir haben im Alanya-Spiel, außer vielleicht die ersten zehn bis 15 Minuten, nicht gut gespielt. Aufgrund der vielen COVID-Isolationen und wegen dem engen Spielplan waren unsere Spieler sichtlich erschöpft. Bei so einem dichten Programm kann es zu diesen Leistungsabfällen kommen. Aber meine Spieler werden dies wieder gutmachen. Letzten Endes ist dies die gleiche Mannschaft, die davor sieben Spiele in Serie gewann. Ich bin sicher, dass sie wieder diese Form zeigen werden. Die Atmosphäre bei Trabzonspor wird nicht darunter leiden. Das lässt auch unser Trainer Abdullah Avci nicht zu.“
Agaoglu sieht nur kurzzeitigen Rückschlag und vertraut Team
Noch seien zwölf Partien zu absolvieren, betonte der 64-jährige Geschäftsmann weiter. Trabzon sei gestrauchelt, doch nicht gefallen: „Nur weil Trabzonspor gestolpert ist, fällt der Klub nicht und gibt niemals auf. Das liegt ohnehin in der Genetik des Vereins. Und das Ziel ist immer klar. Niemand soll erwarten, dass es wegen ein oder zwei Niederlagen zu einem psychologischen Abfall in der Mannschaft kommt. Wir stehen hinter Coach Abdullah Avci, dem gesamten Trainerstab und unseren Spielern.“ Agaoglu wurde indes für zehn Spiele von den Fußballveranstaltungen ausgeschlossen, so der TFF. Er darf damit nicht in der Vorstandsloge Spiele verfolgen oder in die Umkleidekabine zu den Spielern gehen. Zudem erhielt Agaoglu eine Geldstrafe von 30.000 TL (ca. 3.345 Euro) wegen der Tätigung von „unsportlichen Aussagen“. Trabzonspor muss indes 24.000 TL (ca. 2.677 Euro) aufgrund der Geschehnisse auf dem Platz im letzten Ligaspiel zahlen. Trabzon liegt nach 28 Spieltagen mit 51 Punkten auf Platz vier in der türkischen Liga.