Öznur Kablo Yeni Malatyaspor-Präsident Adil Gevrek äußerte sich kritisch zur Schiedsrichter-Ausbootung durch den türkischen Schiedsrichterausschuss (MHK). Diese Entscheidung werfe viele Fragen auf, betonte Gevrek und erklärte, dass die aktuelle Süper Lig-Saison unter diesen Vorzeichen nicht gewertet werden dürfe: „Wir haben durch die Schiedsrichter mindestens 13 Punkte verloren. Der TFF und MHK haben diese Fehler eingestanden. Dies hat nicht nur Malatyaspor erlebt. Auch unsere Gegner waren davon betroffen. Rizespor, Galatasaray, ich kann dies für viele Vereine sagen. Vielleicht können wir das auch für Trabzonspor sagen. Man kann Spiele aufgrund eigener Fehler verlieren, es kann Schiedsrichterfehler geben, aber wir haben Unsummen für den VAR ausgegeben. Manchmal ist er im Einsatz, manchmal nicht. Selbst am VAR werden extrem kritische Fehler begangen. Wo auf der Welt werden zwölf Schiedsrichter gestrichen? Ich habe recherchiert, so etwas kam noch nie vor. 60 Prozent der Saisonspiele haben diese Referees geleitet. Die meisten unserer Spiele wurden von diesen Schiedsrichtern geleitet.“
Gevrek ruft zur Revolution auf und droht mit Gerichtsverfahren
Gevrek weiter: „War ihre Leistung zu schlecht? Gibt es ein Problem, gibt es einen Makel in dieser Saison? Wenn nicht, warum werden diese Unparteiischen aussortiert? Ihr bootet Personen aus, die 25 Jahre in diesem Beruf gearbeitet haben. Wenn ihr etwas ändern wollt, warum wartet ihr die restlichen zehn Wochen nicht ab? Wie könnten wir nicht vermuten, dass hier etwas anderes vorgeht und diesbezüglich nachforschen? Hier muss es eine andere Ursache geben. Wenn etwas mit diesen Schiedsrichtern nicht stimmt, dann müssen wir unser Recht suchen. Ich gratuliere Trabzonspor, zu diesem Team kann man nichts sagen. Ich möchte ihre Leistungen nicht abwerten. Aber wie soll diese Liga gewertet werden? Aufgrund der verlorenen Punkte, durch eben diese Schiedsrichter, ändert sich so einiges. Folglich gibt es große Probleme. Man kann auf- oder absteigen, aber im Fußball muss über die Wahrheit gesprochen werden. Ich weiß nicht, ob diese Ligasaison auf der Polizeistation oder vor Gericht endet. Ich hoffe, wir können uns einigen und es kommt nicht dazu. Beim Altay-Spiel wollten wir in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr aufs Spielfeld gehen. Wir sind aus Respekt vor Altay und den Zuschauern wieder auf den Platz gegangen. Egal wo, wir werden für unser Recht einstehen. Ob ein nationales Gericht oder die UEFA. Wenn es so weiter geht, werden wir in der Liga nicht mehr antreten. Es ist Zeit für eine Revolution.“ Malatyaspor ist nach 29 Spieltagen mit 20 Punkten Tabellenschlusslicht. Der Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen beträgt 15 Zähler. Ein Abstieg gilt als wahrscheinlich.
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Ein Kommentar
In der türkischen Süperlig wird nur dann eine Saison annulliert oder in Frage gestellt, wenn FB auf Platz 1 der Tabelle steht, wenn TS oder ein anderer türkischer Verein an der Spitze steht, dann gehts lt. TFF, der türkischen Sportpresse und der türkischen Justiz alles mit „rechten“ Dingen zu, da gibts auch keinerlei Nachfragen.
Wenn z.B. in Trabzon auf unseren Mannschaftsbus geschossen wird und wir somit die Tabellenführung und die Meisterschaft am Ende der Saison verlieren, dann geht das lt. türkischer Lesart auch als völlig normal und vor allem legal durch, dann wird von irgendwelchen „Steinewerfen“ und „Einzeltätern“ gesprochen und dies wird juristisch auch nicht weiter verfolgt.
Da kann sich der Gevrek nach der Aussortierung der 12 türkischen Schiedsrichter Mafiosi Mitten in der Saison noch so sehr aufregen wie er will, da wird seitens des TFF oder der türkischen Justiz rein gar nichts passieren und TS hat sowieso immer eine „blütenreine“ Weste, wenn wir dank Maccalan und Co. in beiden FB Saisonspielen mit 10 Mann gegen sie antreten müssen.
Das ist in der Süperlig alles normal, deshalb gibts keinen Grund sich so dermaßen aufzuregen Hr. Gevrek oder schreibe ich hier was falsches rein liebe Freunde?