Galatasaray Vize-Präsident Abdurrahim Albayrak beleuchtete gegenüber der Presse die abgelaufene Transferphase des Klubs näher. Dabei wies er darauf hin, dass Neuzugang Gedson Fernandes ein absoluter Wunschspieler von Trainer Fatih Terim war und nur aufgrund dessen guter Beziehung zu Benfica-Sportdirektor Rui Costa zustandegekommen sei. Die Transferverhandlungen mit dem ägyptischen Klub Zamalek für Mostafa Mohamed haben laut Albayrak über einen Monat gedauert. Der Stürmer hat bezüglich seiner Familie eine interessante Vereinbarung mit dem Vorstand getroffen. Außerdem gab der Geschäftsmann Auskunft über den aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen mit Emre Akbaba und Fernando Muslera.
„Die Verpflichtung von Fernandes war ein Traum“
Albayrak schwärmte von Neuzugang Gedson Fernandes und bedankte sich bei Coach Terim für die Unterstützung bei diesem Transfer. „Um diesen Spieler zu verpflichten haben wir als Team bis in die Morgenstunden gearbeitet. Wir haben die Verhandlungen unter strenger Geheimhaltung geführt und einen Spieler geholt, der ein Traum für die Türkei ist. Derjenige, der diesen Transfer möglich gemacht hat, ist Fatih Terim. Wenn er nicht mit seinem ehemaligen Schützling Rui Costa gesprochen hätte, wäre dieser Wechsel nie zustande gekommen.“
„Mohamed muss dringend zehn Tore erzielen“
Mit Neuzugang Mohamed wurde eine besondere Vereinbarung getroffen, die seine Familie betrifft. „Wir haben über einen Monat lang verhandelt, um ihn nach Istanbul zu holen. In der Zeit gab es zwei bis drei Mal einen jeweils komplett neuen Vorstand bei Zamalek. Ich danke ihnen, dass sie den Spieler an uns verkauft haben. Er ist ein sehr guter und wertvoller Spieler. Dies hat er mit drei Toren in seinen ersten drei Partien bereits bewiesen. Er sollte schnellstmöglich sieben weitere Treffer erzielen, damit er seine Kinder sehen kann. Ich habe ihm gesagt, dass wir seine Familie hierher bringen, sobald er zehn Saisontore auf dem Konto hat. Dies war ein Teil unserer Vereinbarung. Langfristig gesehen erwarten wir einen hohen Ertrag vom Verkauf dieses Spielers.“
„Mittlerweile müssen wir schärfer verhandeln“
Bezüglich der auslaufenden Verträge von Akbaba und Muslera wies der 66-Jährige auf die vorgegebenen Limits hin. „Wir müssen schärfer verhandeln, denn die alten Zeiten sind vorüber. Die Banken wollen, dass wir unser Budget auf 40 Millionen Euro kürzen. Aktuell liegen wir bei 55 Millionen Euro. Die meisten unserer Spieler beziehen ihre Gehälter in Euro, daher versuchen wir ihnen zu erklären, dass wir diese Möglichkeit künftig nicht mehr haben werden. Uns fehlen alleine 33 Millionen Euro an Stadioneinnahmen für dieses Jahr. Auf die Vereine warten sehr schwierige Zeiten und das versuchen wir unseren Spielern zu vermitteln. Seit einem Monat sprechen wir mit Emre Akbaba. Er gehört zur Galatasaray-Familie und wird keine Probleme machen. Muslera ist ein Aushängeschild des Klubs. Hoffentlich wird auch er wie Claudio Taffarel nach seinem Karriereende noch lange für Galatasaray arbeiten.“
„Ich erwarte von Galatasaray den Titelgewinn“
Der Vizepräsident der „Löwen“ erwartet einen schwierigen und langen Titelkampf in der Süper lig, bei dem am Ende Galatasaray die Nase vorn haben wird. Aufgrund der Wettervorhersagen werden zudem Verhandlungen mit Kasimpasa und dem türkischen Fußballverband geführt, um die bevorstehende Begegnung früher anzupfeifen. „Uns stehen noch sehr viele Spiele bevor. In der Zeit kommen sowohl Ermüdungen als auch Verletzungen zum Vorschein. Dies haben wir im Pokalspiel gegen Alanyaspor erneut gesehen. Das Team mit dem breitesten Kader wird das Rennen für sich entscheiden. Ich erwarte, dass das Galatasaray sein wird. Aufgrund des erwarteten Schneefalls verhandeln wir mit Kasimpasa und dem Verband, um die Begegnung von 19:00 Uhr auf 16.00 Uhr vorzuverlegen.“ Der TFF akzeptierte inzwischen die Bitte der beiden Teams und legte die Anstoßzeit am Sonntag auf 16.00 Uhr, wie auch die der Partie zwischen Besiktas und Genclerbirligi am Montag.