Im Trainingslager in Antalya äußerte sich Trabzonspor-Trainer Abdullah Avci zum bisherigen Saisonverlauf und zu den Zielen für die restliche Saison. Dabei hob der Meistertrainer insbesondere das Duell gegen den FC Basel hervor, um sich für das Achtelfinale in der UEFA Europa Conference League qualifizieren zu können. Die Partie gegen Fenerbahce bewertet der 59-Jährige zwar als wichtig, doch in dieser Phase der Saison noch nicht als richtungsweisend.
„Fenerbahce-Begegnung nicht richtungsweisend“
Die vorgezogene Winterpause betrachtet Avci positiv im Hinblick auf die Analyse der vergangenen Spiele sowie die Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben: „Wir haben die bisherigen 22 Partien analysiert. Sollten wir gegen Fenerbahce drei Punkte einfahren, können wir als Team und als Stadt mental einen guten Weg einschlagen. Das Duell gegen Basel ist für uns sehr wichtig. Wir wollen unter die letzten 16 in Europa. Fenerbahce hat ebenfalls ungefähr 24 Partien absolviert, doch unser Nachteil sind die vielen Reisen, während Fenerbahce grundsätzlich in Istanbul bleibt. Natürlich wird der Sieger der Partie Selbstvertrauen tanken, doch in dieser Phase der Saison sehe ich die Begegnung nicht als richtungsweisend. Wir haben einen kleinen Umbruch durchlebt und im Gegensatz zu anderen Teams, die Meister geworden sind, sind wir auf einem besseren Weg. Wir sind jedoch nicht perfekt, da wir uns aktuell in der Übergangsphase befinden.“
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„Diese Saison verläuft schwieriger“
Die aktuelle Saison verläuft laut Avci schwieriger, da sich die Konkurrenz aus Istanbul gut verstärkt hat und der eigene Kader nicht so früh zusammen war, wie in der Meistersaison: „Kein Team der Welt kann durchgehend Druck auf das gegnerische Tor ausüben. In unserem System spielen wir manchmal auf Pressing, indem wir in der Defensive Risiken eingehen. Wir hatten keine Probleme damit, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, doch wir arbeiten daran, dies in einem höheren Tempo zu machen. Nicht jede Saison wird wie die Letzte. Zu Beginn der vergangenen Spielzeit stand unser Kader zu 95 Prozent fest. Dieses Jahr gab es im August und September noch gravierende Änderungen. Dennoch sind wir in jedem Wettbewerb noch im Rennen. Im vergangenen Jahr haben wir eine tolle Meisterschaft gefeiert, doch in diesem Jahr hat die Konkurrenz aus Istanbul sich namhaft verstärkt. Letztes Jahr haben wir sieben Partien gedreht und Punkte geholt. Dieses Jahr wollen wir das mithilfe unserer Fans erneut schaffen, denn diese Saison verläuft schwieriger.“
„Wir müssen die finanzielle Situation im Blick haben“
Auch wenn der 59-Jährige auf einigen Positionen Bedarf hat, müsse man sich nach der finanziellen Situation des Vereins richten. Außerdem freue sich Avci auf die Rückkehr von Bruno Peres und Edin Visca: „Mit den Spielern, die von ihren Nationalteams zurückgekehrt sind, haben wir mit den taktisch geprägten Einheiten begonnen. Wir arbeiten daran, die Leistung der Spieler zu verbessern, die individuell kein gutes Bild abgegeben haben. Seit einem Monat trainieren Peres und Visca mit. In der Rückrunde werden sie uns wieder unterstützen. Sie sind wichtige Bestandteile des Teams. Es ist immer schön, mit talentierten Spielern zu arbeiten. Doch wir hatten auf einigen Positionen Ausfälle. Beispielsweise musste ich Abdülkadir Ömür auf Rechtsaußen einsetzen, obwohl er im Zentrum effektiver ist. Solange die finanzielle Situation des Vereins nichts hergibt, können wir keine Transfers tätigen. Sollte es zu Spielerverkäufen kommen oder sollten sich gute Gelegenheiten auf dem Transfermarkt ergeben, könnten wir zuschlagen.“