Namen wie Erkan Zengin (34), Sercan Yildirim (29) oder Baris Özbek (32) sind für alteingesessene Süper Lig-Liebhaber keine Fremdbegriffe. Schließlich feierten alle drei Spieler mindestens ein Mal in ihrer bisherigen Karriere die Meisterschaft in der Süper Lig. Mittlerweile neigen sich zwar die Karrieren dieser Spieler dem Ende zu, dennoch haben diese noch ein gemeinsames Ziel: Ihren jetzigen Verein Fatih Karagümrük zurück in die höchste türkische Spielklasse zu bringen.
Verein mit langer Tradition
Nach der Gründung im Jahre 1926 konnte sich der Istanbuler Verein neben Besiktas, Galatasaray, Fenerbahce, Kasimpasa sowie Vefa Istanbul und Beykozspor einen Namen machen. Lange Zeit war Fatih Karagümrük nicht aus dem türkischen Fußball wegzudenken und war sogar eines der 16 Gründungsmitglieder der 1959 eingeführten Süper Lig. Der Erfolg in den kommenden Jahrzehnten blieb allerdings aus, so dass man bis heute lediglich sechs Spielzeiten in der höchsten türkischen Spielklasse absolvierte. Nach einem Auf und Ab zwischen den Amateurligen und der dritten türkischen Liga gelang in der letzten Spielzeit über die Playoffs nach 14 Jahren Abstinenz die Rückkehr in die zweithöchste türkische Spielklasse. Eingeleitet wurde die erfolgreiche Saison von Süleyman Hurma, der zur Saison 2018/2019 als Präsident das Ruder beim Traditionsverein übernahm und seither insbesondere mit einem Mittel die Rückkehr in die Süper Lig plant: Geld.
Hurma kopiert Altstars-Konzept der türkischen Elite
Während die türkischen Spitzenklubs insbesondere Spieler aus dem Ausland in einem fortgeschrittenen Alter ablösefrei transferieren und teilweise mit astronomischen Gehältern ausstatten, nutzt Fatih Karagümrük unter Hurma, seinerzeit Sportdirektor bei Trabzonspor zwischen 2014 und 2015, das gleiche Prinzip für alteingesessene Süper Lig-Akteure. So sorgte man als Drittligist unter anderem mit den Transfers von Zengin, Turgut Dogan Sahin und Mehmet Batdal den Umständen entsprechend für großes Aufsehen. Auch nach dem geglückten Aufstieg hält der Verein zunächst an seiner Strategie fest. So konnte man sich in der vergangenen Transferphase unter anderem mit Alparslan Erdem, Stefan Silva, Zeki Yildirm, Koray Altinay, Mervan Celik oder Brahim Darri erneut namhaft verstärken. Der aufgestellte Kader von Fatih Karagümrük ist unter normalen Umständen für keinen Zweit- oder Drittliga-Klub ohne privaten Geldgeber aufzustellen.
Dennoch gibt der bisherige Erfolg den Verantwortlichen Recht. Auch der Ligastart ist mit sieben Zählern aus den ersten drei Spielen geglückt. Allerdings sind bereits viele türkische Klubs mit dem Vorhaben „Erfolg auf Pump“ gescheitert. Es bleibt abzuwarten, ob wir bereits im nächsten Jahr den sechsten Klub aus Istanbul in der Süper Lig sehen werden. Mit Kasimpasa wartet jenseits der anderen vier Istanbuler Klubs bereits der ewige Rivale auf Fatih Karagümrük.
5 Kommentare
Mit alten ehemaligen Spielern aus der türkischen Liga aufsteigen?
Wenn ich schon die Namen lese muss ich mit dem Kopf schütteln. Und dieser Verein wird dann enden wie Orduspor, Karabükspor, Mersin Idman Yurdu usw…
Ich traue ihnen den Aufstieg zu, ich glaube auch daran das sie sich für paar Jahre in der ersten Liga halten werden. Aber spätestens wenn der Geldhahn zu ist und die Spieler kein Geld mehr bekommen werden sie auseinander fallen und in die Bedeutungslosigkeit rutschen.
Ich gehe sogar so weit und sage die werden wie Karabükspor nur mit Jugendspielern auslaufen und jede Woche 7 Dinger kassieren.
Naja dies wirklich als Erfolgskonzept darzustellen finde ich nicht wirklich passend, auch wenn es ja bisher kurzfristig recht gut ausschaut. Vielleicht erinnert sich noch jemand an Orduspor von euch? Auf Dauer kann so ein Konzept nicht erfolgreich sein
solche Strategien gehen nie wirklich auf, da die Geldmittel irgendwann nun mal ausgehen. Basaksehir wird es bald genauso ergehen, da bin ich mir sicher.
Ja das wäre mal sehr schön, kann mit Basaksehir einfach gar nichts anfangen.
sollte nicht mehr all zu lange dauern denke ich