Schon zu Saisonbeginn wollte der Galatasaray-Vorstand nach dem Abgang von Bafetimbi Gomis einen Angreifer transferieren. Trotz den Versprechungen, die man Coach Fatih Terim gemacht hatte, um Gomis verkaufen zu können, schaffte es die Vereinsführung um Mustafa Cengiz und Abdurrahim Albayrak nicht, einen adäquaten Ersatz zu holen. Die Anhänger der Gelb-Roten sind aus diesem Grund noch sauer auf den Vorstand, da sie der Meinung sind, dass man mit einem guten Stürmer die Gruppenphase der UEFA Champions League erfolgreich absolviert und das Achtelfinalticket gelöst hätte. Auch der „Imparator“ war über die Aktion des Präsidenten nicht gerade angetan, da man nicht nur ihm, sondern auch den Fans vor laufenden Kameras versprochen hatte, zwei Stürmer holen zu wollen. Für die Wintertransferperiode sind sich die Experten einig, dass der Vorstand einen Clinch mit den Fans gerne meiden würde.
Radamel Falcao – Meisterschaft statt Abstiegskampf?
In der letzten Woche mehrten sich die Gerüchte um ein mögliches Leihgeschäft mit Starstürmer Radamel Falcao vom AS Monaco. Verschiedene Berater, die in der Türkei die Rechte des kolumbianischen Nationalspielers besitzen, kamen zu Wort und heizten die Gerüchteküche an. Der im Fürstentum jährlich 15 Millionen Euro verdienende Goalgetter soll sich aber letztendlich für einen Verbleib entschieden haben. Angesichts der bevorstehenden schwierigen Phase bei den abstiegsbedrohten Monegassen möchte der 32-Jährige Coach Thierry Henry anscheinend nicht im Stich lassen. Eine offizielle Bestätigung von beiden Seiten steht bislang allerdings aus. Gerüchten zufolge soll der Tabellenvorletzte der Ligue 1 an Younes Belhanda dran sein, woraus sich wiederum ein Tauschgeschäft entwickeln könnte. Fatih Terim hingegen soll einen Abgang des kreativen Mittelfeldspielers anscheinend aber nicht erlauben.
Demba Ba oder Alan Carvalho? – Galatasaray in China auf Stürmersuche
Auch Guangzhou Evergrande-Stürmer Alan Carvalho wird vermehrt mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht. Viele Gazetten in der Türkei hatten den Transfer bereits als fix gemeldet, da der Vertrag des Brasilianers bei den Chinesen zum Jahresanfang vermeintlich ausgelaufen wäre. Was am Ende aber nicht der Wahrheit entspricht. Galatasaray einigte sich schon im Vorfeld mit dem Spieler selbst, hatte sich bezüglich der Vertragslaufzeit des Wunschstürmers aber nicht genau erkundigt, so dass es bislang nicht zu einer endgültigen Einigung kam. Der China-Klub erwartet daher eine Ablöse für den damals von Red Bull Salzburg für elf Millionen Euro gekommenen Offensivmann. Was wiederum nicht den Vorstellungen der Gelb-Roten entspricht. Möglich wäre allerdings, dass sich Carvalho mit seinem Arbeitgeber auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigt. Der Ex-Salzburger würde dem Vernehmen nach in insgesamt 3,5 Jahren 16,5 Millionen Euro (2,5 Millionen Euro Handgeld inklusive) einstreichen. Aus China könnte statt Alan jedoch auch ein ehemaliger Besiktas-Profi kommen: Demba Ba. Der Senegalese soll einem Sechs-Monate-Deal zugesagt haben, worin die „Löwen“ für zwei Millionen Euro seines eigentlichen Gehalts bei Shanghai Shenhua aufkommen würden. In China verdient der 33-Jährige jährlich acht Millionen Euro.
Weitere Namen, die bei Galatasaray gehandelt werden
Auf der Liste des Titelverteidigers sind auch Namen wie Fernando Llorente, Evgen Seleznyov, Divock Origi und Adam Szalai zu finden. Letzterer wurde auch bereits in der deutschen Presse mit einem Wechsel an den Bosporus in Verbindung gebracht. Die Forderung des Kapitäns der ungarischen Nationalmannschaft beläuft sich auf einen jährlichen Nettoverdienst in Höhe von drei Millionen Euro. Wichtig ist hierbei auch die Personalie Eren Derdiyok. Nur bei einem Abgang des Schweizers ist die Verpflichtung von zwei Angreifern möglich. Ansonsten müsste sich Fatih Terim wohl mit nur einer neuen Offensivkraft zufriedengeben.