Nach den Vorfällen im Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce wurden vom türkischen Fußballverband (TFF) Verweise an den Disziplinarausschuss (PFDK) ausgesprochen. Trabzonspor gab hierzu eine Erklärung zu den Verweisen nach dem Fenerbahce-Spiel ab, von denen auch Co-Trainer Egemen Korkmaz betroffen ist. Trabzonspor äußerte sich in der veröffentlichten Erklärung wie folgt: „Die Verweise des türkischen Fußballverbandes an den Disziplinarausschuss für Berufsfußball sind der Beweis für Angst, Unterdrückung unter Druck, das Verschwinden des Schamgefühls und der Gipfel der Unmoral. Der TFF, der den ‚Angriff‘ der beiden Fenerbahce-Fußballer Osayi Samuel und Jayden Oosterwolde auf unsere Fans vor einem Millionenpublikum ignoriert hat, als hätte es ihn nie gegeben, hat die betreffenden Spieler wegen der ‚Verwicklung in eine Schlägerei‘ und nicht wegen dieser Tat an den PFDK verwiesen und dafür gesorgt, dass sie eine geringere Strafe erhielten“.
„Wir fordern Mehmet Büyükeksi zum Rücktritt auf“
Weiter heißt es im Vereinsstatement: „Der türkische Fußballverband (TFF) hat eine weitere Rechtswidrigkeit begangen, indem er entschieden hat, dass es nicht notwendig ist, Mert Müldür und Michy Batshuayi, die unsere Fans getreten haben, (an den PFDK) zu verweisen, und einen Profispieler legitimiert und sogar ermutigt hat, auf dem Spielfeld in der Türkei Gewalt anzuwenden. Der türkische Fußball muss dringend zu dem Ansehen zurückkehren, das er verdient, zu einem fairen und ehrlichen Wettbewerb und sein verlorenes Ansehen in den Augen der Welt wiedererlangen. Unser Verein ist nicht damit einverstanden, dass diese feige, kleinmütige und voreingenommene Struktur, die mit ihren Entscheidungen die Zukunft des türkischen Fußballs an den Rand des Abgrunds treibt, weiter besteht. Wir fordern, dass diese Struktur, insbesondere Mehmet Büyükeksi, der Gesetze und Regeln nicht anerkennt, so schnell wie möglich sein Amt niederlegt.“