Diese Nachricht dürfte viele Fußball-Fans der großen Süper Lig-Vereine Besiktas, Fenerbahce, Galatasaray und Trabzonspor erfreuen. Die langwierigen Verhandlungen mit dem Bankenkonsortium, das unter der Koordination der teilstaatlichen Ziraat Bank zudem die Halkbank, Denizbank und Yapi Kredi beinhaltet, haben nun endlich zu einem annehmbaren Ergebnis für die hochverschuldeten „Big Four“ des türkischen Fußballs geführt.
Lichtblick in wirtschaftlich finsterer Zeit
Die Übereinkunft kommt für die türkischen Topvereine einem finanziellen Befreiungsschlag gleich. Fast alle hatten zuvor mit den Banken zur Rückzahlung ihrer hohen Verbindlichkeiten Verträge unterzeichnet, die sowohl die wirtschaftliche als auch sportliche Entwicklung enorm gefährdeten. Aufgrund der finanzieller Lage der Klubs, den fehlenden Einnahmen aufgrund der Corona-Pandemie, den rückläufigen Fanartikelverkäufen sowie Problemen mit dem TV-Rechteinhaber „beIN Sports“ wurden die Vereine von der Zinslast ihrer Verbindlichkeiten nahezu erdrückt und rutschten, da zudem auch keine Europapokal-Einnahmen generiert werden konnten, immer weiter ins Minus.
Kurzfristige Schulden in langfristige Verbindlichkeiten umgewandelt
Die Verbindlichkeiten der „vier Großen“ belaufen sich auf insgesamt 8,4 Milliarden TL (ca. 974 Millionen Euro). Nun wird ein neues Finanzpaket auf den Weg gebracht, das den Vereinen finanzielle Erleichterungen ermöglichen soll, um die Schuldenstände nach und nach über einen vereinbarten Zeitraum von neun Jahren (2+7) stetig abzubauen und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei seien die Vereine in den ersten beiden Jahren von zwangsmäßigen Rückzahlungen befreit und würden die darauffolgenden sieben Jahre ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen, heißt es. So hätten die Klubs die ersten zwei Jahre Zeit sich etwas von der finanziellen Last zu erholen und auch die Corona-bedingte Wirtschaftskrise im Sport besser zu überbrücken. Auch die Zinslasten sollen heruntergefahren worden sein.
TFF-Chef Özdemir sieht Chance für Topklubs
TFF-Präsident Nihat Özdemir zeigte sich zufrieden mit dieser Lösung: „Für die Zukunft des türkischen Fußballs schlagen wir ein neues Kapitel auf. Unsere vier großen Vereine unterzeichnen einen neue Vereinbarung für eine Konsolidierung. Dadurch werden sie die Gelegenheit haben, wirtschaftlich wieder in die richtige Spur zu finden. Der türkische Fußball leidet schon sehr lange unter finanziellen Problemen. Nun haben die Vereine die Chance, etwas durchzuatmen und auch wieder mit positiven Erwartungen in die Zukunft zu blicken“, so der 70-jährige Verbandschef.
Cebi fordert wirtschaftliche Disziplin
Auch Besiktas-Boss und Vorsitzende der Süper Lig-Klubvereinigung, Ahmet Nur Cebi, begrüßte diese Einigung: „Die Situation, in der wir uns befanden, war wirklich alles andere als gut. Hätten uns die Banken nicht die nötige Unterstützung gewährleistet, hätten wir den türkischen Sport nicht weiter nach vorn tragen können. Daher sind wir ihnen mehr als dankbar. Um die Zukunft zu retten, müssen wir die finanziellen Auflagen befolgen. Wir sollten uns von nun an vor populistischen Äußerungen und Handlungen hüten und die Bedeutung dieser Vereinbarung zu schätzen wissen. Ich hoffe, sie ist zum Wohle aller Beteiligten.“
5 Kommentare
Naja ich glaube kaum, dass irgendein Verein an seine Zukunft denkt und einfach sinnlos weiterhin Geld verbrennen wird.
Diese 2 Jahre, wo kein Verein irgendein Cent zurückzahlen muss wird doch nun ausgenutzt um das Geld in irgendwelche Altstars zu investieren.
Dabei kann es doch so einfach sein: Hört auf teure alten Spieler zu verpflichten die keinen Wiederverkaufswert haben und holt euch gefälligst junge Spieler die man für Geld ins Ausland verkaufen kann. Al ucuza sat pahaliya, was gibt es da nicht zu verstehen? Ein Falcao wird uns doch nach seinem Vertrag ablösefrei verlassen und hat sich dann das Konto prall gefüllt.
In der türkischen Liga bringen uns seine Tore nichts, diese hätten wir in Europa gut gebrauchen können wo ein Sieg uns 2,7 Mio Euro und ein Unentschieden 900.000 Euro einbringen.
Ich will gar nicht wissen, bei welchen Spielern die Vereine noch Schulden haben und diese auf ihr Geld warten und das nach Jahren obwohl sie gar nicht mehr bei uns sind und vielleicht schon mit dem Fußball spielen aufgehört haben. Das würde mich in keinster Weise überraschen, wenn es solche Fälle geben würde.
Ich sehe für die Zukunft keine rosigen Zeiten für unsere Vereine. Ich hatte mal geschrieben, wenn die Schulden von heute auf morgen aufgelöst werden und alle Vereine bei einer schwarzen Null sind, werden diese einfach weiter machen wie in der Vergangenheiten. Ich würde gerne deutsche Leute mit Erfahrung bei uns sehen die dieses Problem in binnen einiger Jahren lösen würden. Nur ist das für die ca 80 Mio. Einwohner natürlich ein Dorn im Auge, da ein Ausländer nichts bei einem türkischen Verein auf der Chefetage zu suchen hat.
„Unsere vier großen Vereine unterzeichnen einen neue Vereinbarung für eine Konsolidierung. Dadurch werden sie die Gelegenheit haben, wirtschaftlich wieder in die richtige Spur zu finden“
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Da glaubt der doch selber nicht dran 😂
Die richtige Transferstrategie bei FB muss wie folgt aussehen….
Altay für 1,5 Millionen Euro von Ankaragücü verpflichten, ihn in der Startformation spielen lassen, seinen Wert auf aktuell 13,5 Millionen Euro steigern und ihn dann mit ca. 1000% Gewinn ins Ausland weiterverkaufen.
Das gleiche gilt auch für Ferdi, Szalai oder Pelkas, aber wenn man dann wieder solche Rückschritte vollzieht wie bei Irfan Can Kahveci den man für 8 Millionen plus X Euro verpflichtet oder Mesut Özil 5 Millionen Euro Gehalt im Jahr bezahlt, dann verpuffen solche Gewinne die man durch den eventuellen Verkauf von Altay, Ferdi, Szalai oder Pelkas erzielen könnte.
Ich habe das Gefühl, dass man bei FBdiese 4 genannten Spieler nur deshalb verpflichtet hat um seine dumme Ü30er Einkaufspolitik ala Mesut Özil so lange wie nur möglich fortzuführen, das ganze machen die doch nicht aus Überzeugung oder?
Übrigens sind in 9 Jahren alle diese Vögel auf diesem Foto weg, das einzige was sie ihren Nachfolgern hinterlassen werden sind noch höhere Schulden lügen wir uns doch hier nichts vor oder?
Ali Koc hat bis dato 150 Millionen Dollar aus seinem Privatvermögen in FB gesteckt, durch Spielerverkäufe haben wir in seiner 2,5 jährigen Amtszeit 62 Millionen Euro durch Spielerverkäufe generiert und haben zusätzlich durch Fener und Mesut Ol nochmal ca. 30 Millionen Euro an Spenden eingenommen .
Ist der Schuldenstand bei FB durch dieses viele Geld auch nur einen Cent reduziert worden, ich denke nicht oder?
Also wird diese neue Bankenvereinbarung auch rein gar nichts an den Schulden der türkischen Süperligisten verändern.
Erinnert doch ein bisschen an die Finanzkrise 2008/09 – damals haben Banken aufgrund ihrer irrsinnigen Spekulationen die Staaten auf den Plan gerufen – Stichwort: Rettungsschirm.
Jetzt also die 4 Großen, während in Bursa (immerhin Meister 2010) der Strom im Stadion abgestellt wird.
Nächste 2 Jahre keine Tilgung – d.h. Geld ist frei für Typen a la Özil, Falcao,…
Das klappt niemals – was für eine Rückzahlungsstrategie steht da eigentlich dahinter – ich vermute jetzt einfach mal: KEINE
Ich glaube nicht eine Sekunde daran, dass sich durch diese Xte Bankenvereinbarung die desolate und katastrophale finanzielle Situation der türkischen Vereine in den nächsten 9 Jahren zum Besseren verändern werden.
Wenn ich solche Personalentscheidungen wie Mesut Özil, Falcao und Co. sehe für die man 5 Millionen Euro Gehalt im Jahr bezahlt, dann glaube ich einfach nicht daran, das türkische Vereine in Zukunft weniger Geld ausgeben und Schulden machen.
Ich weiss gar nicht, was dieser Nihat schon wieder will, der war doch 17 Jahre lang bei FB als Funktionär im Vorstand und ist einer der Hauptverantwortlichen für diesen hohen Schuldenstand und jetzt tut der Vogel geradezu so, als hätte er mit dieser ganzen Sache überhaupt nichts zu tun.
Mit diesen Schwachmaten in den türkischen Fussballvorständen wird sich im türkischen Fussball weder sportlich geschweige denn finanziell jemals irgendetwas zum positiven verändern, egal was dieser Nihat euch hier auch für einen Bullshit erzählt.