Der türkische Fußballprofi des belgischen Erstligisten KVC Westerlo, Muhammed Gümüskaya, befindet sich während der WM-Pause in der Türkei. Gemeinsam mit seinem Team hat er in der Tourismus-Region Belek in der Provinz Antalya seine Zelte aufgeschlagen. Hierbei kam er ins Gespräch mit der türkischen Nachrichtenagentur „DHA“. Dabei sprach er unter anderem über seinen Transfer nach Belgien und den bisherigen Verlauf der Vorbereitungen für die Rückrunde.
Während Türkei-Camp: „Versuche, die Sehnsucht zu stillen“
„Es sind nun schon vier bis fünf Monate vergangen. Auch wenn es hier nur eine kurze Zeit ist, so versuche ich die Sehnsucht zu stillen. Natürlich sind wir froh, hier zu sein, wir sind aber nicht mehr lange hier. Wir werden nach Belgien zurückkehren. Die Umgebung des Camps ist wunderschön. Das Essen und die Einrichtungen des Trainingslagers sind sehr gut. Wir trainieren sehr intensiv und kommen auf 13–14 Kilometer pro Trainingseinheit. Entsprechend bereiten wir uns gut vor und sind in der Liga gut unterwegs. Wir werden unser Bestes tun, um uns für Europa zu qualifizieren“, so Gümüskaya zunächst.
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Über Belgien nach Spanien: Gümüskaya hat noch einiges vor
Der 21-jährige Fußballer erklärte, dass er immer von Europa geträumt habe und dass seine Karriere auf diese Weise begonnen habe. Gümüskaya betonte, dass er vor allem seine Entwicklung in den Vordergrund stellt: „Ich wusste, dass ich eines Tages in Europa landen würde, weil ich in Europa spielen wollte. Mein Herz wollte mit Fenerbahce Meisterschaften gewinnen und erst dann nach Europa gehen, aber es hat nicht sein sollen. Ich möchte mich weiterentwickeln und in Europa weitermachen. Wir haben einen Vertrag für vier Jahre unterschrieben. Ich möchte allerdings im weiteren Verlauf nach Spanien wechseln, indem ich mich fußballerisch und mental weiterentwickle.“ Der Mittelfeldmann, verriet auch sein „Milli Taki“-Ziel: „Ich habe das Nationaltrikot in den jüngeren Altersklassen getragen, aber wie jeder türkische Fußballer ist es mein Traum, das Trikot der A-Nationalmannschaft zu tragen.“
Gümüskaya ist „ein großer Fenerbahce-Fan“ und möchte eines Tages zurück
Wieso es bei seinem Heimatklub letzte Endes nicht zum großen Durchbruch gereicht hat, kommentierte Gümüskaya folgendermaßen: „Es war ein schwieriger und langer Prozess. Ich hätte gerne für Fenerbahce gespielt, aber meine Spielzeit war leider zu kurz. Hasan Cetinkaya hat sich sehr um meinen Transfer bemüht. Nun bin ich hier“, sagte der gebürtige Istanbuler. Das Fenerbahce-Eigengewächs bedankte sich zuletzt bei den gelb-marineblauen Fans für die tolle Unterstützung: „Ich danke Ihnen allen vielmals. Ich bin als Fenerbahce-Fan geboren und aufgewachsen. Ich habe das Fenerbahce-Trikot getragen, als ich auf der Straße Fußball gespielt habe. Zudem bin ich sehr stolz darauf, das Trikot der ersten Mannschaft getragen zu haben. Auch wenn ich aktuell nicht bei Fenerbahce spiele, so bin ich doch ein großer Fenerbahce-Fan.“ Auf die Frage, ob er noch einmal das Trikot des Klubs aus Kadiköy tragen wollen würde, entgegnete Gümüskaya mit: „İnşallah“, was zu Deutsch so viel bedeutet wie: „So Gott will.“
Ein Kommentar
Muhammed kommt bei Westerlo nicht voran. Nur 229 Einsatzminuten, da hat sein gleichaltriger Konkurrent Thomas Van den Keybus auf der selben Position 3 Mal mehr Einsatzminuten.
Türken haben es im Ausland immer schwer.