Mit Aytemiz Alanyaspor, Medipol Basaksehir, Besiktas, Galatasaray und Demir Grup Sivasspor ist die Türkei mit fünf Teams in die Europapokalsaison gestartet. Während Alanya, Besiktas und Galatasaray die Gruppenphase erst gar nicht erreicht haben, sind Basaksehir und Sivasspor unter der Woche in dieser gescheitert. Der Misserfolg der türkischen Teams im Europapokal hat drastische Auswirkungen auf die UEFA-Fünfjahreswertung.
Alle türkischen Teams müssen in die Qualifikation
Seit Donnerstagabend steht fest: Die Türkei hat ihre direkten Startplätze für die Gruppenphase in der UEFA Champions League und Europa League verloren. Somit wird in der kommenden Saison der Meister der Spielzeit 2020/21 letztmals direkt in die Königsklassen-Gruppenphase einziehen. Anschließend muss ab der Saison 2022/23 der türkische Titelträger in der Süper Lig gleich zwei Qualifikationsrunden überstehen, der Vizemeister drei Runden. Der Gewinner des türkischen Pokals muss für die Gruppenphase der UEFA Europa League zwei Runden hinter sich lassen, während der Dritt- und Viertplatzierte in der Süper Lig jeweils drei Qualifikationsrunden in der UEFA Europa Conference League vor sich hat.
Die Fünfjahreswertung im Überblick
Noch vor dem Ende der Europapokalsaison ist die Türkei mit dem Ausscheiden sämtlicher türkischer Vertreter in der Fünfjahreswertung auf Platz 13 abgerutscht. Die wegfallenden Punkte nach der Saison 2020/21 würden stand heute sogar dafür sorgen, dass man auf Platz 16 zurückfällt. Mit 3,100 Punkten in dieser Saison haben die türkischen Europapokalteilnehmer den Abwärtstrend in den letzten fünf Jahren bestätigt. Die Punkteanzahl sank seit der Spielzeit 2016/17 kontinuierlich:
Saison 2016/17: 9.700 Punkte
Saison 2017/18: 6.800 Punkte
Saison 2018/19: 5.500 Punkte
Saison 2019/20: 5.000 Punkte
Saison 2020/21: 3.100 Punkte
4 Kommentare
Das scheitern der türkischen Klubs an den Finanzen festzumachen ist zu einfach gedacht.Zwar wäre man mit einem größeren Budget sicherlich erfolgreicher jedoch würde das wohl die Kernprobleme des türkischen Fußballs nicht bereinigen.
1.Strukturen innerhalb der Klubs, es geht sehr wild in den Klubs zu, oft mischen sich Verantwortliche in Bereiche im Klub ein wo überhaupt nicht ihr Kompetenzbereich liegt, es ist oft sehr chaotisch was dann oft auch zu Unruhen innerhalb des Vereins führen. Zudem wird auch oftmals Vetternwirtschaft betrieben obwohl diese Personen keinerlei Qualifikation haben um eben so eine Position im Verein auszuüben. Ein weiterer Punkt ist das es oftmals nicht seriös zugeht da wird viel zu emotional oft gehandelt und nicht im Sinne des Vereins, auch die Zahlungsmoral ist erschreckend.
2. Die Fans, sind in der Türkei sehr problematisch, zwar unterstützen sie ihr Team eigentlich gut in den Stadien jedoch sind diese viel zu Ungeduldig. Folgen mal ein paar Niederlagen fordert man sofort den Trainer zum Rücktritt auf und das auch wenn der Trainer neu aus dem Ausland im Klub gelandet ist.
3. Unqualifizierte Trainer, wenn man sich die vorhandenen Trainer in der Türkei anschaut fällt einem schnell auf das die Trainer extrem unqualifiziert und keinerlei taktisches Verständnis haben, man hat eine A Trainerlizenz und ruht sich darauf aus da werden regelmäßig veranstaltete Lehrgänge angeboten vor allem im Ausland die qualitativ sehr gut sind aber die türkischen Trainer sind Beratungsresistent man weiß immer alles besser und wenn man verliert ist immer der Schiedsrichter schuld. Das zeugt nicht vom Willen sich weiterzuentwickeln und zu verbessern.
4. Sicherlich gibt es viele talentierte türkische Spieler in der Türkei das Problem ist jedoch das diese kaum gefördert werden da sie meistens zu jung sind und die Spieler die spielen überhaupt kein professionelles Fußballerleben führen und haben oft mit Übergewicht zu kämpfen. Es gibt sicher noch eine Menge Punkte die man aufführen kann jedoch ist das mir jetzt zu Zeitaufwändig.
Letztlich war dieses Ergebnis abzusehen da die türkischen Vereine konstant in Europa versagt haben und das von Jahr zu Jahr. Um wieder in Europa mitzuspielen muss man nun ordentlich die Klubs umkrempeln was wohl aber eher nicht passieren wird.
FENERLI, dass die Wirtschaftsleistung und die Währung gefallen ist, sollte man nicht als Erklärung vortragen, es sei denn, man will über Bande spielen und nicht die wahren Probleme im Fußball ansprechen.
Wegen Corona ist auf der ganzen Welt die Wirtschaft runtergegangen. Warte mal ab, was ab April hier los gehen wird. Die, die noch einen Job haben, müssen die
ganzen Coronahilfspakete bezahlen.
Meines Erachtens sind die großen Vereine an der Misere schuld.
Sie haben Geld (Schuldengelder) ohne Ende und setzen alles auf alte Säcke. Die kleinen Vereine können nicht so transferieren, wie die großen.
Aber allen ist gemein, dass sie sich zu wenig um den Nachwuchs kümmern.
Dennoch, nächste Saison werden die Karten neu gemischt.
D.h. aus den Fehlern lernen und neu angreifen.
Die schwache Währung hat auch Vorteile für den türkischen Fußball, weil man dann keine teuren Spieler kaufen kann, d. h. man muss auf die eigenen jungen Spieler setzen, was langfristig mehr Erfolg verspricht, oder?
Gut so. Mehr haben wir auch nicht verdient, eine Blamage in Europa nach der anderen. Man sollte nur in Europa spielen, wenn man das auch verdient. In europäischen Wettbewerben haben türkische Mannschaften aktuell nichts zu suchen. Wird gut, wenn wir uns durch die Quali schlagen müssen, dann kommen wir nur in die Gruppenphase wenn wir es auch wirklich verdienen.
Das ganze wundert mich jetzt gar nicht, ich habe das alles schon vor der Europapokalsaison prognostiziert, dafür habe ich mir von der „Yeni Türkiye“ Fraktion hier viel Scheiße anhören müssen.
Ich schreibe es hier nochmal rein, auch wenns der neuen Türkei Fraktion nicht gefällt, der türkische Fussball ist genauso wie die türkische Wirtschaft und die Landeswährung am Ende. Ich meine, das geht doch alles Hand in Hand, diese Zusammenhänge muss man doch mittlerweile erkennen und begreifen können.
Ich habe hier auch reingeschrieben, das man in der Süperlig keinen Fussball sieht, auch dafür habe ich hier viel Kritik und persönliche Beleidigungen ernten müssen, spätestens jetzt muss doch auch der letzte Leugner erkennen können, das das nichts als die Wahrheit ist.
Wie war das türkische Sprichwort nochmal….
doğru söyleyeni dokuz köyden kovarlar…
Türkische Fussballanhänger wollen eben angelogen werden, deshalb hetzen sie gegen jeden der ihnen die Wahrheit sagt, das ist eine völlig normale Reaktion.