Süper Lig-Absteiger Göztepe wurde einige Zeit mit einem Verkauf an den russischen Oligarchen Roman Abramovich in Verbindung gebracht, dem auch Interesse an TFF 1. Lig-Neuling Bodrumspor nachgesagt wurde. Der scheidende „GözGöz“-Eigentümer Mehmet Sepil hatte bestätigt, den Verein zu verlassen und den Klub zu veräußern. Interesse sei da, auch aus dem Ausland, betonte der Ex-Präsident des Traditionsvereins aus Izmir in der Vergangenheit mehrfach. Nun könnte es ganz schnell gehen, wie die türkische Nachrichtenagentur „DHA“ berichtet. Nach acht Jahren Eigentümerschaft steht Sepil offenbar vor dem Verkauf an den dänischen Geschäftsmann Rasmus Ankersen. Der 39-Jährige ist maßgeblich für die Erfolge des FC Midtjylland und des FC Brentford verantwortlich.
Ankersen investiert sehr aktiv im Fußballsektor
Während Ankersen Midtjylland als Vorsitzender des Verwaltungsrates zu drei Meisterschaften führte und als Direktor im Profifußball und Leiter der Scouting-Abteilung Brentford zum ersten Premier League-Aufstieg in der 74-jährigen Vereinsgeschichte verhalf, möchte der Däne offenbar nun die Geschicke bei Göztepe lenken. Ankersen habe bereits das Gürsel Aksel-Stadion sowie das Urla Adnan Süvari-Vereinsgelände und das Trainingsgelände in Torbali besichtigt und im Stadion auch das Derby zwischen Göztepe und Altay vor Ort verfolgt. Trotz seines jungen Alters hat Ankersen mit seinen Investitionen in den Fußballsektor für viel Aufsehen gesorgt. Sepil hatte zuvor bereits Kontakt mit Ankersen bestätigt, aber auch betont, dass durch den Abstieg und die geringeren Einnahmen des Vereins die inländischen Investoren in den Vordergrund getreten sind. Scheinbar hat Ankersen jedoch weiterhin Interesse an der Übernahme des 1925 gegründeten Klubs. Während viele europäische Vereine von Investoren aus den USA, China, Russland und den arabischen Staaten geführt werden, wäre Ankersen der erste ausländische Investor bei einem türkischen Verein.