Im kommenden Jahr findet die erste paneuropäische Europameisterschaft statt. In verschiedenen europäischen Metropolen spielen die teilnehmenden Mannschaften den Weg nach Wembley ins Finale aus. Die TZ stellt den neuen Modus genauer vor. Und obwohl die Qualifikationsrunden noch mitten im Gange sind, haben sich bereits die ersten Mannschaften für die Endrunde qualifiziert, darunter unter anderem Belgien, Italien, Russland und Polen. Auch die türkische Auswahl liegt mit 19 Punkten aus acht Spielen voll auf Kurs und steht derzeit sogar an der Tabellenspitze der Gruppe H – noch vor Weltmeister Frankreich. Wir schauen, wie sich das Team von Senol Günes bisher geschlagen hat und welche Prüfsteine noch auf dem Programm stehen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Endlich wieder zu einer Großveranstaltung
Nachdem man sich nicht für die WM 2018 in Russland qualifizieren konnte, sehnen sich die Türken natürlich wieder nach einem Großevent für die Nationalmannschaft. Dementsprechend motiviert und konzentriert ging die Mannschaft von Senol Günes in die anstehende EM-Qualifikation. Immerhin bekamen es die Türken hier unter anderem mit Weltmeister Frankreich oder den stark aufspielenden Isländern zu tun. Komplettiert wird die Quali-Gruppe H durch Albanien, Andorra und Moldawien. Der Auftakt im März verlief für die Mannschaft wie nach Plan. Gegen Albanien und Moldawien blieben die Türken ohne Gegentreffer und setzten sich mit zwei Siegen an der Tabellenspitze fest. Einen Überblick über die anderen Partien findet man bei Transfermarkt.
Sieg gegen den Weltmeister sorgt für Jubelstürme
Den ersten wirklichen Prüfstein in dieser EM-Qualifikation sollte das Duell gegen den Weltmeister aus Frankreich darstellen. Da die L’Équipe ebenfalls mit einer weißen Weste in die Qualifikation startete, stand im Juni also das Spitzenspiel der Gruppe H auf dem Programm. Über 40.000 Fans verwandelten das Konya-Stadion in einen wahren Hexenkessel. Und obwohl der Weltmeister, der von den Sportwetten bei Betfair als großer Favorit auf den EM-Titel gelistet wird, mit voller Kapelle antrat, konnten die Türken dank einer beherzten Leistung und der beiden Tore von Ayhan und Ünder erstmals ein Pflichtspiel gegen Frankreich gewinnen – der Kicker schrieb von einem wahren Triumph. Mit diesem Erfolg setzte sich das Team vorerst an die Tabellenspitze der Gruppe H. Allerdings musste man sich bereits drei Tage später gegen Island geschlagen geben. Ein Doppelschlag von Ragnar Sigurdsson in der ersten Halbzeit war zu viel für die Türken. Zwar sorgte Toköz noch für den Anschluss, letztlich gab es aber die erste Niederlage in dieser Qualirunde.
Türkei setzt sich oben fest
Doch auch nach der ersten Klatsche ließen sich die Türken nicht beirren und legten in der nächsten Länderspielpause im September nach. Mit Erfolgen gegen Andorra, Moldawien und Albanien setzte sich das Team von Günes oben fest und durfte sich ganz vorsichtig mit dem Gedanken der direkten EM-Qualifikation anfreunden – erst recht nach dem 1:1-Remis in Paris im Rückspiel gegen Frankreich.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Auch wenn die Qualifikation für die paneuropäische EM noch nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern ist, dürfen sich die Fans schon vorsichtig auf die Teilnahme an dem Turnier freuen. Allerdings sollte man sich mit dem Buchen von Flügen und Tickets noch ein wenig gedulden, da erst mit der Auslosung feststeht, in welchem Land die Vorrundenspiele stattfinden.
2 Kommentare
Der Weg zur EM ist so gut wie sicher, nun gilt es die letzten beiden Spiele konzentriert zu Ende zu spielen und vor Frankreich in der Gruppe zu stehen.
Über den neuen EM-Modus habe ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht angeschaut. Das mache ich erst wenn die EM so gut wie startet.
Ich weiß nur, dass in sehr vielen Ländern gespielt wird und man echt viel reisen muss als Fan.
Voll die Scheiss EM wird das für die Mannschaften.
Man wird mit ca. 50% Wahrscheinlichkeit 2 direkte Auswärtsspiele in der Gruppenphase haben.
Viele Gruppenpaarungen werden schon vor der Auslosung feststehen.
Da von den 12 Austragungsländern sich 7 zu 99% qualifiziert haben und bestimmt 2 Folgen haben wir gleich 9 „Heimrecht“ Teams. Also haben wir in 3 von 6 Gruppen gleich 2 Heimrecht Nationen. In den anderen 3 Gruppen befindet sich lediglich jeweils 1 Heimrecht Nation.
Und in der Gruppe A oder B will doch niemand spielen.
Gruppe A: Rom und Baku – 3.100 km fluglinie, worst case spielt man
erst in Rom, dann Baku dann wieder in Rom.. na viel spaß
Gruppe B: Sankt Petersburg und Kopenhagen
PS: Stand jetzt sind wir in Lostopf 2, was auch besser als Lostopf 1 ist.