Bei Galatasaray läuten die Alarmglocken. Seit dem 8. März und insgesamt sieben Spielen warten die Gelb-Roten nun auf einen Sieg in der Süper Lig. Das ist bislang die längste Sieglos-Serie unter der Ägide von Chefcoach Fatih Terim. Zudem hat man nach der schweren Verletzung von Kapitän Fernando Muslera in den darauffolgenden vier Spielen insgesamt stolze elf Gegentreffer hinnehmen müssen. Der „Imperator“ war zwar aufgrund des Resultats enttäuscht, die Leistung seiner Elf stimmte Terim dennoch zufrieden. „Das Spiel meiner Jungs hab ich genossen. Das Ergebnis allerdings nicht. Eigentlich waren wir der Taktgeber und kamen auch zu Torchancen. Aber in der 43. Minute kassieren wir von einem Einwurf aus einen Gegentreffer. Und das noch Interessantere ist, dass wir eigentlich das 1:1 hätten machen können, im Gegenzug aber das 0:2 kassieren.“
„Bei Galatasaray dürfen keine Treffer aus einem Einwurf resultieren“
Terim weiter: „Wenn sich jemand das Ergebnis anschaut und das Spiel betrachtet, dann denkt er sich sicherlich, wie das passiert ist. Bei Galatasaray dürfen keine Treffer aus einem Einwurf entstehen. Ich bin unendlich enttäuscht, dass wir heute nicht das Ergebnis einfahren konnten, was dem Spielverlauf eigentlich entsprochen hätte. Einige meiner Spieler waren sehr müde, sonst hätte ich sie nicht ausgewechselt. Wir müssen trotz des ungerechten Ergebnisses in der Lage sein dem Gegner zu gratulieren. Gratulation an Alanyaspor. Ich empfehle von nun an jeden meiner Spieler, in den verbleibenden Spielen ihren Job gut zu machen und bei bestimmten Dingen vorsichtig zu sein.“
Alanyaspor-Coach Erol Bulut: „Wir haben nicht gut gespielt“
Alanyaspor ist im Vergleich zum Rekordmeister aktuell auf einem guten Weg. Die Truppe von Erol Bulut ist nun seit vier Spielen ungeschlagen und konnte in dieser Zeit acht Punkte einfahren. Zwar gewann man gegen Galatasaray mit einem aussagekräftigen 4:1, Trainer Bulut war mit dem Spiel seiner Schützlinge jedoch nicht wirklich zufrieden: „Dieses Spiel darf die Fans nicht täuschen. Wir haben mit 4:1 gewonnen und es ist nicht leicht vier Tore gegen Galatasaray zu erzielen. Aber das ist nicht das Spiel, das wir eigentlich spielen. Wir haben uns in die Defensive zurückgezogen und auf Galatasaray gewartet. Die Chancen, die wir dann hatten, haben wir gut verwertet. Genauso hätte aber der Gegner die Tore machen können. Trotz des Sieges bin ich über das Spiel an sich nicht glücklich. Manchmal ist das eben so, aber trotzdem sind wir glücklich über den Sieg.“
Weitere Stimmen
Papiss Demba Cisse (ST, Alanyaspor): „Wir haben heute sehr klug gespielt und Galatasaray besiegt. Auch den türkischen Pokal möchten wir holen. Mein persönliches Ziel in dieser Saison waren 16 Tore in der Liga. Aber nun sind es schon 22. Ich versuche einfach Spaß am Fußball zu haben, wenn ich auf dem Platz bin. Wir haben zwei Ziele, die wir erreichen möchten und dafür werde ich bis zum Ende kämpfen.“
Mario Lemina (MF, Galatasaray): „Im Grund ist es mir egal, was in den Medien über uns geschrieben wird. Wir haben in den letzten Wochen nicht wirklich gut gespielt und dessen bin ich mir bewusst. Wir wissen, wer wir sind und was wir zu tun haben. Es stehen uns drei Endspiele bevor. Wir werden bis zum Ende zeigen, wer Galatasaray ist. Egal was kommt, wir bleiben eine Familie.“