TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi sagte, dass der Verband eine Applikation/Anwendung konstruiert habe, die den Schiedsrichtern Informationen über das von den Teams verwendete System, die Eigenschaften der Fußballspieler, welcher Spieler versucht hat, den Schiedsrichter zu betrügen und auch über das Verhalten der Spieler liefern wird. Mehmet Büyükeksi, der an der vom Schiedsrichterausschuss (MHK) organisierten Winter-Seminarreise in Antalya teilnahm, sagte gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“, dass man seit Saisonbeginn die Schiedsrichter-Einsätze in der Süper Lig und 1. Lig mit einem Algorithmus durchgeführt habe. Er ergänzte auch, dass man spätestens ab dem zweiten Halbjahr die Schiedsrichter-Ansetzungen in der 2. und 3. Lig ebenfalls mit dem Algorithmus durchführen werde und ab März auch in der regionalen Amateurliga den Algorithmus einsetzen wird.
Schiedsrichter-Ansetzungen ab sofort zugänglich für Klub-Vertreter
Büyükeksi sagte, dass der Algorithmus ihnen dabei helfe, die Schiedsrichteransetzung gerechter zu gestalten und die Kritik an den Ansetzungen deutlich zu reduzieren. Abgesehen davon äußerte sich der 61-Jährige folgendermaßen: „Ab dem 21. Dezember werden wir alle Schiedsrichter-Einsätze in der Süper Lig im Beisein der Schiedsrichter und der Vertreter des Schiedsrichterausschusses durchführen. Wir werden auch die Vereinspräsidenten einladen. Wir werden die Einsätze vor ihren Augen durchführen. Sowohl die Öffentlichkeit als auch einige unserer Präsidenten waren in dieser Hinsicht noch nicht ausreichend überzeugt. Leider glaubt der türkische Bürger nichts, ohne es mit eigenen Augen zu sehen. Er denkt offenbar mit seinen Augen. Wir werden die Einsätze vor ihren Augen durchführen.“
[interaction id=“637f8b09cab2b9002b98d7b2″]TFF nimmt Ausbildung der Referees selbst in die Hand
Büyükeksi betonte auch, dass man die Schiedsrichter-Ausbildung als sehr wichtig erachtet und dass man derzeit monatlich durch Treffen der Schiedsrichter und drei- bis viertägigen Seminaren von ausländischen Ausbildern die Weiterbildung der türkischen Referees fortgesetzt. Er ergänzte, dass der TFF eine Schiedsrichter-Akademie gründen wird und dass in diesem Zusammenhang Gespräche mit den Universitäten Marmara und Istanbul Cerrahpasa geführt wurden. Büyükeksi fügte hinzu, dass durch die Zusammenarbeit mit den Universitäten die Schiedsrichter-Ausbildung vom Schiedsrichterausschuss bis hin zur Verwaltung durch den TFF übernommen werden soll.
Digitale Vorbereitung der Unparteiischen
Bezüglich dieser Thematik äußerte sich Mehmet Büyükeksi wie folgt: „Es wird eine dauerhafte Schiedsrichter-Ausbildung geben. Wir werden die Schiedsrichter-Ausbildung, die in der UEFA angewendet wird, auch in der Türkei anwenden. Es wird sowohl eine praktische als auch eine theoretische Ausbildung geben. Wir sprechen aktuell mit Turkcell. Alle Übungen, die im Innen- oder im Freien durchgeführt werden, werden anschließend in einer Anwendung (APP) hochgeladen. Ihre Leistungen werden von der Schiedsrichter-Akademie verfolgt. Sagen wir, ein Schiedsrichter hat in einem Tag ein Spiel. Er wird über die neue Applikation, das System, das die beiden Teams spielen und über die Eigenschaften der Spieler und über die Verhaltensweisen der Spieler informiert. Auf dieser Grundlage wird sich der Schiedsrichter besser vorbereiten können.“
Ein Kommentar
Was bringt das alles, wenn der Schiedsrichter trotz der ganzen Widersprüche einfach nicht zum VAR geht und bei seiner Entscheidung bleibt.
So oft wurden in dieser Saison schon so krasse Fehlentscheidungen getroffen, die du hättest am VAR korrigieren bzw. Überdenken können.
Wenn der Schiedsrichter nicht zum VAR geht, dann nur, weil er eben bezahlt worden ist. Fakt.