Der türkische Fußballverband (TFF) hat bekannt gegeben, dass der Supercup zwischen Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce, wie angekündigt, in Saudi-Arabien ausgetragen wird und die Entscheidung nicht geändert wird. In der Erklärung, die auf der TFF-Webseite veröffentlicht wurde, wurde hervorgehoben, dass Anstrengungen unternommen werden, um den Markenwert des türkischen Fußballs zu erhöhen und den türkischen Fußball für die Welt zu öffnen, um neue Märkte zu erreichen.
Türkischer Verband möchte Markenwert des türkischen Fußballs steigern
In der Erklärung wird betont, dass die Leistungskurve der A-Nationalmannschaft und der Vereinsmannschaften in Europa gestiegen sei. Weiter heißt es: „Die Fußball-Europameisterschaft 2024, für die wir uns zum ersten Mal in unserer Geschichte als Gruppenerster qualifiziert haben, und die Fußball-Europameisterschaft 2032, die wir gemeinsam mit Italien ausrichten werden, werden sehr wichtige Veranstaltungen sein, die den türkischen Fußball ins weltweite Rampenlicht rücken werden. Damit diese Errungenschaften von Dauer sind, müssen vor allem unsere Vereine ein finanziell wettbewerbsfähiges Niveau erreichen. Als TFF führen wir sehr wichtige Projekte durch, um die Wirtschaft des türkischen Fußballs zu stärken und alternative Einnahmequellen für unsere Vereine zu schaffen. Vor dieser Saison haben wir mit Trendyol den größten Sponsorenvertrag in der Geschichte der Süper Lig und der 1. Lig mit einem Wert von rund 700 Millionen TL (ca. 22,3 Mio. Euro) unterzeichnet. Wir wollen durch neue Sponsoring- und Kooperationsmodelle mehr Einnahmen generieren, indem wir das Prestige unseres Fußballs ins Ausland tragen, so wie es die Premier League, La Liga und Serie A, die Ligen mit dem höchsten Marken- und Marktwert in der Welt, tun.“
TFF hält an Saudi-Arabien als Spielort fest
Das Verbandsstatement, im erklärt wird, dass das Supercup-Finale in Saudi-Arabien stattfinden wird, endet mit den folgenden Aussagen: „Wie bereits angekündigt, wird das Spiel um den Turkcell Supercup 2023, das von unserem Verband organisiert wird, um den Markenwert unseres Fußballs zu erhöhen, am Freitag, dem 29. Dezember 2023 um 20:45 Uhr (18:45 Uhr MEZ) im Al-Awwal Park (King Saud University) Stadion in Riad, der Hauptstadt von Saudi-Arabien, ausgetragen. Zur gleichen Zeit wird das Spiel live auf ATV, einem der Kanäle unserer Sendeanstalt Turkuvaz Media Group, übertragen. Wir bitten darum, sich nicht auf andere als die offiziellen Erklärungen unseres Verbandes zu verlassen.“
In der vergangenen Woche hatte Galatasaray beantragt, das Finale des Turkcell Supercups zu Ehren des 100. Jahrestages der Gründung der Republik Türkei in der Türkei auszutragen (GazeteFutbol berichtete). Auch Fenerbahce hatte erklärt, zum Jubiläum der Republik nicht in Saudi-Arabien spielen zu wollen (zum Nachlesen).
5 Kommentare
Das ganze ist wieder mal ein Beweis dafür, dass die TFF sich keinesfalls um die Interessen der Vereine schert, sondern nur ihre eigenen Interessen im Vordergrund haben.
Das ganze wäre auch garnicht so verwerflich wenn diese immerhin den türkischen Fußball voran bringen würden.
Leider beschränken sich die Interessen des TFF‘s nur darauf, ihre Taschen mit Ölgeld zu füllen, mehr nicht.
Ich meine wer wirklich glaubt, man würde den türkischen Fußball mit Fußballspielen in der Wüste groß bewerben, hat entweder keine Kompetenz oder eben andere Absichten…
Natürlich ist das ganze eine politische Entscheidung wo das diesjährige türkische Supercupfinale letztendlich stattfindet, da hat weder Ali Koc noch Dursun Özbek oder gar dieser Mehmet Büyükeksi der von Ankara auf den Posten des TFF Präsidenten gesetzt wurde in dieser Angelegenheit irgendwelches Mitspracherecht, das ist mir auch klar.
Und da Scheisse bekanntlich von oben nach unten fällt und die türkischen Süperligisten in der Rangordnung insbesondere wenns ums Geldverdienen geht ganz unten in der Nahrungskette angesiedelt sind wird ihnen vom großen Kuchen auch nicht sehr viel übrig bleiben.
Kennt ihr diesen spanischen Fahrstuhlfilm „der Schacht“ ganz oben frisst sich die feine Gesellschaft die Bäuche voll und unten kommt nur Dreck und Müll an und genauso wirds auch bei diesem Supercupfinale in Saudi Arabien sein, da braucht mir keiner erzählen, dass hier großartig viel Geld in die Vereinskasse von GS oder FB fließt, wenn sich schon vorher alle anderen Aasgeier am Buffet sattgefressen haben oder liebe Fussballfreunde?
Seien wir ehrlich, keiner der beiden Vereine hat die Eier das Spiel zu boykottieren vor allem weil hier ein politischer Hintergrund vorliegt. Sowohl GS als auch FB werden brav antreten und das Spiel spielen. Da brauchen wir uns nichts vormachen.
Ich will auch nicht, dass der Supercup in Saudi Arabien gespielt wird. Schon gar nicht im 100. Gründungsjahr der Türkei. Meinetwegen in Azerbaijan um dort eben das 100. Gründungsjahr zu feiern und ihnen einen Fußballfest anzubieten. Ich hatte das ja mal geschrieben sowohl GS als auch FB haben den besten Kader in ihrer Geschichte. Aber das Finale dann in Saudi Arabien auszutragen, da bin ich strikt dagegen.
Ich hoffe beide Vereine haben Eier in der Hose und boykottieren das ganze und treten erst gar nicht an. Was will der TFF machen? Ernst gemeinte Frage wollen sie beiden Vereinen Punkte abziehen? Eine Transfersperre aushändigen?
Mir ist bewusst, dass auch die Politik hier ihre Finger im Spiel hat und der Druck von dort kommen wird und die beiden Vereine mehr oder weniger zwingen wird das Spiel dann dort zu spielen. Spätestens dann sind GS und FB die Hände gebunden. Wer hier von profitiert sollte ja jedem auch klar sein.
Die Vereine sind ganz unten in der Hierachie und bekommen die Brotkrümmel ab, während die Politiker an der Spitze der Pyramide sind. Irgendwo dazwischen ist der TFF der auch eine Scheibe abbekommt.
Sollte das ganze wirklich so stattfinden, hoffe ich echt, dass wir vor leeren Plätzen spielen und die internationalen Medien darüber schreiben und wir uns bis auf die Knochen blamieren.
Ich bin strikt gegen die Austragung des türkischen Supercupfinales in Saudi Arabien, das möchte ich hier mal in aller Deutlichkeit so sagen vor allem im 100. Gründungsjahr der türkischen Republik muss das Finale in der Türkei stattfinden und darf nicht ins Ausland verlegt werden und schon gar nicht in ein Land wie Saudi Arabien.
Und solange die TFF unserem Antrag auf Austragung des Supercupfinales von 2010/11 zwischen uns und BJK das auch noch aussteht nicht positiv beantwortet sollten wir auch nicht nach Saudi Arabien reisen, damit sich irgendwelche fetten TFF Bürokraten auf unsere Kosten die Taschen vollstopfen können.
Ich habe bei diesem Thema folgenden Gegenvorschlag zu unterbreiten….
Von mir aus kann die TFF das Supercupfinale von 2010/11 zwischen BJK und uns am 29.12.2023 in Saudi Arabien stattfinden lassen, aber das Supercupfinale zwischen GS und FB für die Saison 2023 muss in der Türkei stattfinden und solange diese TFF AXXXXlöcher unsere vielen Anträge wie die Anerkennung der türkischen Fussballmeisterschaften von vor 1959 wo sie angeblich eine scheiss „Expertenkommission“ gründen wollten oder unsere Schadensersatzforderungen von über 25 Millionen Euro wg. der ungerechtfertigten CL Sperre aus der Saison 2010/11 und wie gesagt das ausstehende Supercupfinale zwischen BJK und FB das auch noch gespielt werden muss nicht positiv beantwortet haben sollten wir ihnen auch keinen einzigen Millimeter entgegen kommen und uns strikt gegen Saudi Arabien entscheiden.
Wenn Ali Koc einpaar Eier in der Hose hat, dann muss er sich JETZT gegen Saudi Arabien entscheiden, ansonsten soll er mir in Zukunft nichts mehr über irgendwelche Ungerechtigkeiten seitens der türkischen Schiedsrichter, der TFF, dem MHK oder sonstiges erzählen, da das ganze in meinen Ohren nur heiße Luft wäre und er im Moment wo es darauf ankommt die FB Interessen gegenüber dem TFF zu vertreten den Schwanz eingezogen und nachgegeben hat.
Ich würde so einen Typen wie Ali Koc wenn er jetzt nicht Flagge zeigt und hier bei dem Thema ein klares Zeichen setzt in Zukunft nicht mehr ernst nehmen, auch das möchte ich in aller Deutlichkeit mal so sagen.