Während der Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce kürzlich erst wieder betonten, dass sich den nationalen Supercup im 100. Gründungsjahr der Türkischen Republik nicht im Ausland und vor allem nicht in Saudi-Arabien austragen möchten (GazeteFutbol berichtete), treibt der türkische Fußballverband (TFF) seine Pläne weit darüber hinaus. So soll sich das Supercup-Format ändern. Es soll zu einem Viererturnier umgewandelt werden, das zudem über Jahre in Saudi-Arabien stattfinden könnte. TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi kündigte diese Änderung des Formats des türkischen Supercups offiziell an. Büyükeksi erklärte, dass diesbezüglich mit Saudi-Arabien Verhandlungen über ein Viererturnier geführt werden.
Die Erklärung von Verbandschef Büyükeksi lautet wie folgt: „Der Fußball ist in fast allen Ländern der Welt sehr einflussreich, daher ist der Fußball von großer Bedeutung für die Förderung von Ländern. Wir setzen unsere Verhandlungen mit Saudi-Arabien über das Format fort, die Spiele des Supercups als Viererturnier für fünf Jahre zu organisieren. Auch die Italiener und Spanier folgen diesem Modell mit den Spielen des Superpokals“.
„Die Augen der Welt sind auf Saudi-Arabien gerichtet“
Büyükeksi betonte, das Ziel sei es, die Trendyol Süper Lig auf Platz sechs der weltweit besten Ligen zu bringen: „Saudi-Arabien nimmt mit den Transfers weltberühmter Spieler eine wichtige Position ein. Wir haben uns mit Vertretern in Deutschland, Abu Dhabi und Saudi-Arabien getroffen. Saudi-Arabien war für uns wichtig, weil die Augen der Welt auf Saudi-Arabien gerichtet sind. Sie werden die Fußballweltmeisterschaft 2034 austragen. Wir stehen unserem Bruderland bei diesem Unterfangen zur Seite. Wir wollen die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Republik Türkei der ganzen Welt zeigen, indem wir dafür sorgen, dass der Supercup auf vielen Fernsehkanälen in der ganzen Welt gezeigt wird. Unser Ziel ist es, die Süper Lig auf Platz sechs in der Welt zu bringen. Unsere Liga ist ein umkämpfter Wettbewerb mit wichtigen Spiele. Das wollen wir auch im Ausland zeigen. Wir wollen, dass unsere Mannschaften zu Weltmarken werden und Fans in der ganzen Welt haben.“
5 Kommentare
Alles was im Fußball Geschäft unerklärlich ist läuft auf Korruption hinaus.
Professioneller Fußball macht einfach keinen Spaß mehr… So viel stinkendes Geld, Korruption und Menscheverachtung. Vielleicht sollte ich mich mehr mit meinem lokalen Verein auseinandersetzen und zu deren Spielen gehen. Das ist vielleicht qualitativ nicht so gut, aber zumindest ist das noch echter Fußball so wie es gedacht war.
Dieser Mehmet Büyükekşi wurde von Ankara für den Posten des TFF Präsidenten ausgesucht, er ist ein Befehlsempänger der die Vorgaben aus Ankara 1:1 umsetzt, deshalb hat es ja bei der letzten TFF Präsidentenwahl auch keinen Gegenkandidaten gegeben.
Ich habe hier schon vor einigen Tagen zu dem selben Thema reingeschrieben, dass sowohl FB wie auch GS hier kein Mitspracherecht haben, da das eine politische Entscheidung ist und das in Ankara entschieden wird.
Und wenn hier sehr viel Geld im Spiel ist werden FB und GS wohl oder übel in Saudi Arabien antreten müssen ob sie wollen oder nicht, da es viele Leute im Hintergrund gibt die sich viel Geld in die Taschen stopfen wollen so einfach ist das ganze zu erklären.
Ich habe folgendes zwischen den Zeilen herausgelesen.
Ich liebe Geld, ich liebe Geld so sehr das ich alles dafür sagen würde und da die Saudis Geld scheißen und bereit sind für meine dumme Idee zu bezahlen liebe ich sie umso mehr.
Jetzt mal Hand aufs Herz, wen juckt so ein dummes Turnieren welches auch noch im Winter stattfindet, hoffe die Vereine verheizen dort nicht ihre Stammspieler und rücken stattdessen mit Iberer B-Elf an.
Ich finde den neuen Modus einfach nur total bescheuert, es kommen immer wieder mehr Spiele in den Kalender dazu. Für mich war der Supercup immer das Finale zwischen dem Meister und Pokalsieger. Was soll also ein Viererturnier, vorallem mit wem?
Sorry ich finde den Austragungsort und den Modus zum kotzen. Wenn man sagt, das Finale findet jedes Jahr woanders statt, wo man die Türkei auch wirklich sinnvoll vermarkten kann, dann bitte. Aber jedem ist hier bewusst, dass man nur wegen dem Geld nach Saudi-Arabien das alles macht.
Ich finde Azerbaijan, Japan und Süd-Korea wirklich interessant, gerade wenn man vielleicht noch Spieler aus diesen Ländern im Kader hat. Ich erinnere mich Nagatomo oder Kagawa in unserer Liga waren und auch viele japanischen Fans dann im Stadion waren.
Natürlich ist es fraglich, ob auch wirklich viele Fans und Zuschauer ins Stadion kommen. Wenn wir vor leeren Rängen kicken, dann ist das alle gescheitert.