Der Präsident des türkischen Fußballverbandes, Nihat Özdemir, sprach mit Süper Lig TV-Rechteinhaber „beIN SPORTS“ und äußerte sich zu den tagesaktuellen Themen rund um die türkischen Liga. Zunächst betonte der 70-jährige Geschäftsmann aber, dass entgegen anderslautender Gerüchte Vorstandsmitglied Hamit Altintop seine Arbeit beim TFF fortsetzt: „Hamit Altintop wird dem türkischen Fußball als Verbandverantwortlicher noch von großem Nutzen sein. Er setzt seine Tätigkeiten fort. Es gibt Vereine und Fangruppen, die unzufrieden mit unseren Entscheidungen sind. Wir verfolgen die Tweets oder Posts auf Instagram nicht. Wir beachten die sozialen Medien nicht“, so Özdemir.
Stichtag 1. April
Zum weiteren Saisonverlauf in der Süper Lig sagte Özdemir Folgendes: „Als wir den Spielplan veröffentlichten, sagten viele, dass diese Saison nicht zu Ende gespielt werden kann. Es verbleiben noch 17 Spielwochen, die wir bestmöglich bewältigen wollen. Es gibt derzeit einen Wettkampf zwischen Fenerbahce, Galatasaray, Besiktas und Trabzonspor. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das UEFA Champions League-Finale im Atatürk-Olympiastadion mit Zuschauern ausgespielt werden kann. Das Olympiastadion ist in einem hervorragenden Zustand. Aber um zu entschieden, ob das Endspiel mit Fans ausgetragen werden kann, warten wir den 1. April ab. Vor diesem Datum wird es auch in der türkischen Liga keine Zuschauer in den Stadien geben.“
Özdemir nimmt VAR-System in Schutz
Özdemir kommentierte abschließend den viel kritisierten Einsatz des „Video Assistant Referee (VAR)“: „Zum Videoassistenten möchte ich sagen, dass wir das beste VAR-System Europas besitzen. Jeder beschuldigt den VAR. Wir bestrafen jeden Schiedsrichter, der Fehler macht. Zuerst hieß es, dass der MHK Fenerbahce zum Meister machen wird und nun Galatasaray. Wir müssen diese Dinge endlich lassen. Fehler kann es immer geben. Doch wir müssen die Liga mit diesen Schiedsrichtern beenden. Verlieren die Teams ihre Spiele, heißt es VAR, gewinnen sie, heißt es VAR. Die Trainer und Vereinspräsidenten sollen es lassen nach den Partien Botschaften an ihre Fans zu senden. Es wird am Ende der Saison der Meister werden, der es verdient.“