Das Stadion-Sponsoring stellt für die Klubs aus der Sportwelt nach den Deals mit Trikotausrüstern und Trikotsponsoren die drittgrößte Einnahmequelle dar. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich der Verkauf von Namensrechten von Stadien zum weltweiten Trend, durch den die Vereine zusätzliche Einnahmen generieren konnten. Dennoch ist dieser Markt im europäischen Fußball noch nicht ausgereift, wobei die Coronavirus-Pandemie die Situation weiter erschwert. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „KPMG“ führte einen Vergleich durch und stellte fest, dass es vor allem in den Top-Ligen in puncto Vermarktung der Namensrechte von Stadien Luft nach oben gibt. Die Süper Lig findet sich hingegen unter den Top-3 wieder. Gleich zwei Klubs aus der Türkei stehen in den Top-5.
Süper Lig vor La Liga und Premier League beim Verkauf der Namensrechte
Große Namen des Weltfußballs wie der FC Barcelona, Real Madrid oder Tottenham Hotspur suchen seit Monaten vergeblich nach Stadionsponsoren. Die Bilanz der Süper Lig-Klubs kann sich derweil sehen lassen. Die Bundesliga führt mit einem Anteil von 77,8 Prozent an verkauften Namensrechten die Statistik, dicht gefolgt von der MLS mit einem Anteil von 76,9 Prozent, an. An dritter Stelle steht bereits die Süper Lig mit 28,6 Prozent. Die Ligue 1, die Serie A und die Premier League konnten 20 Prozent der Namensrechte verkaufen. Die spanische La Liga steht mit ernüchternden 15 Prozent auf Platz acht.
Fenerbahce und Besiktas stehen in den Top fünf
Manchester City führt die Liste mit ihrem Sponsoring-Deal mit der Fluggesellschaft Etihad Airways aus den Vereinigten Arabischen Emiraten an. Die „Citizens“ erzielen durch den bis 2021 gültigen Vertrag Einnahmen in Höhe von 17,1 Millionen Euro pro Jahr. Atletico Madrid kommt durch den bis 2022 gültigen Vertrag mit der chinesischen Wanda Group auf 9,6 Millionen Euro per annum. Der Verkauf der Namensrechte an Ülker im Jahr 2015 bringt Fenerbahce bis 2025 acht Millionen Euro pro Jahr und den dritten Platz. Der Deal mit dem Namensgeber Allianz bringt den Bayern bis 2031 jährlich 7,3 Millionen Euro ein. Besiktas nimmt mit dem bis 2029 gültigen Vertrag mit Vodafone und den jährlichen Einnahmen in Höhe von 6,9 Millionen Euro Platz fünf ein. Insgesamt betrachtet ist die Süper Lig im Bereich Stadionsponsoring im Vergleich zur europäischen Konkurrenz gut aufgestellt.
Ein Kommentar
Das ist eine gute Sache, das BJK und FB hier beim Stadion Sponsoring international mithalten, besser noch einige namhafte Vereine aus Europa sogar hinter sich lassen.
Nichtsdestotrotz fließen alle diese Einnahmen an den Stadion Sponsoring direkt in die Tasche der türkischen Banken, da alle diese Gelder sowohl bei BJK wie auch FB von den ehemaligen Vorständen auf Jahre hinaus gepfändet wurden.
Somit würden ich sagen, das trotz gutem Stadion Sponsoring in der harten Fussball Realität Null Euro in die Kassen von BJK und FB fließen dogrumu?
Meiner Meinung nach ist unser einziger Hauptsponsor Ali Koc, darüber hinaus fließen Null Euro in die FB Vereinskasse, da sich den Rest der Einnahmen ausnahmslos die Asgeier bei den türkischen Banken krallen.