Das große Wirrwarr um den ägyptischen Linksaußen Mahmoud Hassan (bekannt als Trezeguet) von Kasımpaşa geht weiter. Die Istanbuler hatten am Saisonende die Kaufoption von zwei Millionen Euro gezogen und an den RSC Anderlecht überwiesen. Doch noch vor der FIFA WM 2018 stieg Galatasarays Interesse am Ägypter. Die Gespräche zwischen dem Rekordmeister und Kasımpaşa-Boss Turgay Ciner verliefen eher schleppend, man war gezwungen, die WM abzuwarten. Nach dem punktlosen Vorrunden-Aus Ägyptens hielt Galatasaray-Vizepräsident Abdurrahim Albayrak weiter Kontakt mit Kasımpaşa. In einem Interview sagte Albayrak, dass er „mit seinem Freund Ciner“ gemeinsam eine Lösung finden wolle, um den Deal perfekt zu machen.
Trezeguet erst vor Wechsel nach Tschechien…
Am Mittwoch folgte ein erster Paukenschlag, Trezeguet stehe vor einem Wechsel zum tschechischen Traditionsverein Slavia Prag. Die Unterschrift dort erfolge nach dem erfolgreichen Medizin-Check. Auch Kasımpaşa-Vizepräsident Hasan Hilmi Öksüz bestätigte, dass der Nordafrikaner dank einer Sondererlaubnis die Reise in die tschechische Hauptstadt angetreten ist – und das der Transfer zwar nicht die Wunschlösung für Kasimpasa sei, man aber durch die Ablösesumme von fünf Millionen Euro einen großen wirtschaftlichen Erfolg verzeichnen wolle.
…dann plötzlich doch wieder bei Galatasaray im Gespräch
Doch dann die Kehrtwende. Am Mittwochabend, als jeder die Bestätigung des Wechsels erwartete, meldete sich der Ägypter über seine Social-Media-Kanäle selbst zu Wort. Er sei noch immer Kasımpaşa-Spieler, seine Zukunft sei noch immer offen. Fast zeitgleich äußerte sich Kasımpaşa-Sportdirektor Nursal Bilgin: Der Verkauf an Slavia Prag sei gescheitert, weil die Tschechen die festgeschriebene Ablösesumme nicht fristgerecht überwiesen hätten. Es bleibt also weiter spannend um den Flügelspieler: Bleibt er der Süper Lig erhalten? Oder wagt er sogar den nächsten Schritt, indem er zu UEFA Champions League-Starter Galatasaray wechselt?