Besiktas hatte Ende April das Datum für die Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben (GazeteFutbol berichtete hier). Die Generalversammlung mit sämtlichen Vereinsmitgliedern wird den neuen Klubchef am 22. Mai ab 9:30 Uhr wählen. Im BJK Akatlar Sport- und Kulturkomplex wird dem aktuellen Amtsinhaber Ahmet Nur Cebi sein einziger Herausforderer Fuat Cimen gegenüberstehen. Und Letzterer möchte dem jetzigen Klubboss das Leben schwer machen, wenn man sich seine zuletzt getätigten Aussagen unter die Lupe nimmt. Am Montag nahm Cimen an einer Veranstaltung teil, die von der „Schwarz-Weiß-Gedankenplattform“ organisiert wurde. Hierbei gewährte der Geschäftsmann kurze Einblicke in seine Planungen und sorgte für reichlich Aufsehen.
Sponsor soll 135 Millionen US-Dollar locker machen
Zunächst bewertete der 1966 in Istanbul geborene Sportsmann die finanzielle Situation bei den „Schwarzen Adlern“: „Besiktas kann so nicht mehr geführt werden. Die Schuldenlast steigt aufgrund der vielen falschen Verträge, wodurch unnötig Geld verschwendet wird beziehungsweise wurde. Unsere Priorität ist die Sicherstellung der Finanzdisziplin und die Einrichtung eines internen Kontrollsystems.“ Für dieses Vorhaben habe er auch schon einen ersten Ansatz parat: „Viele große europäische Vereine erzielen mit digitalen Vermögenswerten wie Münzen, Fan-Token und NFT enorme Einnahmen. So haben wir eine Vereinbarung mit einem internationalen Unternehmen für digitale Vermögenswerte über 135 Millionen US-Dollar getroffen, ohne NFT. Wir haben letzten Freitag eine Geheimhaltungsvereinbarung mit dem Unternehmen unterzeichnet.“
Mario Gomez neuer Sportdirektor?
Doch das sollten nicht die einzigen Überraschungen des Abends sein. Auch verriet Cimen, der neben der türkischen Sprache auch Bosnisch, Serbisch, Kroatisch, Montenegrinisch, Englisch, Deutsch und Russisch spricht, wie er den Klub auf sportlicher Ebene angehen will. „Wir haben mit Mario Gomez bezüglich des Postens des Sportdirektors gesprochen. Des Weiteren haben wir auch Kontakt zu Namen wie Ben Manga, der bei Eintracht Frankfurt die Geschäfte leitet, sowie Michael Reschke aufgenommen. Wir brauchen ein absolut professionelles Management. Dazu werden wir auch die Erfahrungen unserer ehemaligen Spieler wie Guti Hernandez, Gomez, Daniel Amokachi, Les Ferdinand, Pepe und Zago, die weltweit bekannt sind und über viel Erfahrung verfügen, nutzen.“