Im Pokal-Achtelfinale empfing der sechsmalige Pokalsieger Fenerbahce den Zweitligisten Caykur Rizespor im Ülker-Stadion. Die Gastgeber setzten sich am Ende einmal mehr dank Enner Valencia mit 2:1 durch und stehen im Viertelfinale. „Fener“-Trainer Jorge Jesus ließ, wie erwartet, kräftig rotieren. So stand aber auch Youngster Arda Güler nach 78 Tagen wieder in der Startelf und dankte es seinem Coach mit der Vorlage zum 1:0 durch Miha Zajc (12.). Güler machte sich auf dem rechten Flügel Platz und spielte den Ball auf den Slowenen, der den Ball direkt nahm und zur Führung vollendete. In der 27. Minute kamen die Gäste aber wieder zurück ins Spiel. Nach einer Freistoß-Hereingabe von links durch Ronaldo Mendes markierte der aufgerückte Rize-Innenverteidiger Sinan Osmanoglu per Kopfball das 1:1. Dies war zugleich der Halbzeitstand.
Valencia erzielt Siegtor
Zu Beginn des zweiten Durchgangs prüfte Zajc Rizes Schlussmann Zafer Görgen mit einem harten Distanzschuss, den der Keeper der „Teestädter“ nur mit Mühe über die Latte zur Ecke ablenkte. In der 65. wurde Güler ausgewechselt und durch Emre Mor ersetzt. Eine Aktion, die sich am Ende noch auszahlen sollte. Willian Arao (88.) traf infolge einer Ecke nur das Außennetz, doch nur eine Minute später sollten die Gelb-Marineblauen doch noch jubeln. Mor bekam den Ball am rechten Strafraumrand und schlug eine perfekt getimte hohe Flanke an den langen Pfosten, wo Valencia (89.) hochstieg und den Ball ins Tor köpfte, um den 2:1-Siegtreffer zu markieren.
Aufstellungen
Fenerbahce: Egribayat – Osayi-Samuel (81. Arao), Akaydin, Szalai, Lincoln (65. Kadioglu) – Yüksek, Zajc, Güler (65. Mor) – Rossi (81. Batshuayi), King (90.+8 Peres), Valencia
Caykur Rizespor: Görgen – Pala (71. Altintas), Yasar, Osmanoglu, Koc (46. Coskun) – Papa, Aydin (79. Azubuike), Keser (90. Olawoyin), Mendes, Yilmaz – Hümmet (90. Miya)
Tore: 1:0 Zajc (12.), 1:1 Osmanoglu (26.), 2:1 Valencia (89.)
Gelbe Karten: Pala, Yilmaz (Rizespor)
Der Spielplan des Pokal-Achtelfinales in der Türkei im Überblick
17. Januar, Dienstag
- Demir Grup Sivasspor 3:0 TECO Karacabey Belediyespor (RHG Enertürk Energie-Stadion)
- Fraport TAV Antalyaspor 0:2 n.V. Yukatel Kayserispor (Akdeniz Universitäts-Stadion)
- Corendon Alanyaspor 1:2 Galatasaray (Kirbiyik Holding-Stadion)
18. Januar, Mittwoch
- VavaCars Fatih Karagümrük 2:2 – 3:5 n.E. Medipol Basaksehir (Esenyurt Necmi Kadioglu-Stadion)
- MKE Ankaragücü 1:1 – 4:3 n.E. Besiktas (Eryaman-Stadion)
- HangiKredi Ümraniyespor 1:4 n.V. Trabzonspor (Ümraniye Sehir-Stadion)
19. Januar, Donnerstag
- Gaziantep FK 1:1 – 7:6 n.E. Arabam.com Konyaspor (Kalyon-Stadion)
- Fenerbahce 2:1 Caykur Rizespor (Ülker-Stadion)
Ein Kommentar
Der ganze Spielverlauf und die Dynamik haben mich nicht nur aufgrund des Spielergebnisses stark an das Dinamo Kiev Spiel erinnert, sondern auch diese ganzen Spielunterbrechungen, Fouls und Spielverzögerungen und das total unattraktive Defensivspiel des Gegners waren einfach Dinamo Kiev 2.0.
Das Spiel war nicht sonderlich attraktiv, das lag natürlich auch am stark defensiv orientierten Gegner, auch der Schiedsrichter hat mal wieder seinen Teil dazu beigetragen, dass wir das Spiel nicht vorher entschieden haben. So eine parteiische Spielleitung würde ich persönlich als Ergebnisverschleppung bezeichnen und bei diesen 10 Minuten Nachspielzeit die total vorhersehbar waren, wurde wieder einmal die Mannschaft vom Mann in pink belohnt die über die gesamten 90 Minuten mit Theatralik und schlechter Schauspielerei das Spiel verschleppt hat.
Und dass das VAR in den Händen türkischer Schiedsrichter total missbraucht wird haben wir spätestens bei dem klaren Handspiel im Strafraum das wahrscheinlich nach typisch türkischer Lesart nach den neuen FIFA Regeln einfach uminterpretiert wurde wieder einmal eindrucksvoll gesehen.
Übrigens ist dieser Schiedsrichter von heute Abend auf dem Platz im nächsten FB Ligaspiel als 4. Offizielle wieder mit von der Partie, in der türkischen Süperlig nennen sie solche Schiedsrichteransetzungen seit neuestem „yapay zeka“ also völlig autonome künstliche Intelligenz.