Mit der Partie gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt verabschiedet sich Fenerbahce am Donnerstag aus der UEFA Europa League. Für den aktuellen Tabellendritten der Süper Lig geht es 2022 in der neu gegründeten UEFA Europa Conference League weiter. GazeteFutbol hat die Einschätzungen der beiden Cheftrainer aus Istanbul und Frankfurt sowie von Jose Sosa und Kevin Trapp aus den heutigen Pressekonferenzen zusammengetragen!
Vitor Pereira, Trainer Fenerbahce: „Hätten wir die zwei Elfmeter gegen Frankfurt und Antwerpen verwandelt, wäre es anders für uns gelaufen und wir hätten vier Punkte mehr auf dem Konto. Doch das können wir jetzt nicht mehr ändern. Das ist die Realität. Wir treffen auf einen starken und gut organisierten Gegner und werden alles dafür tun, um uns vor unseren Fans mit einem Sieg zu verabschieden. Wir nehmen das Spiel ernst und möchten einen letzten guten Eindruck hinterlassen. […] Wie ich schon an Tag eins sagte, ist der Ligabetrieb wichtiger für uns. Morgen könnte es Veränderungen in der Startelf geben. Doch es wird dennoch eine starke Mannschaft auflaufen. […] Wichtig bin nicht ich, sondern Fenerbahce. Wir alle müssen uns gemeinsam weiterentwickeln und besser werden. Wenn wir so spielen wie im letzten Spiel, wird sich unser Niveau verbessern. Jeder kann eine eigene Meinung haben. Das respektieren wir und gehen unseren Weg weiter.“
Jose Sosa, Fenerbahce: „Letztendlich spielen wir ein Europapokal-Match. Daher ist auch dieses Spiel wichtig. Erst danach beschäftigen wir uns wieder mit der Süper Lig und haben dann auch genug Zeit, um darüber nachzudenken. Doch die Liga wird immer in den letzten Wochen entschieden. Daher kann man jetzt noch nicht viel dazu sagen. […] Unser Coach ermöglicht den jungen Spielern viele Einsatzchancen. Wir als erfahrene Spieler im Team haben dann mindestens genauso viel Verantwortung, dass diese Spieler geduldig bleiben und ihre Ernsthaftigkeit nicht verlieren. Denn sie sind die Zukunft dieses Vereins.“
Oliver Glasner, Trainer Frankfurt: „Wir kennen die genauen Zuschauerzahlen nicht. Ich habe aber mitbekommen, dass das Spiel nicht ausverkauft ist. Ich habe bereits mit Salzburg zu meiner Zeit als Co-Trainer dort in diesem Stadion gespielt und kenne die aufgeheizte Atmosphäre in türkischen Stadien. Diesmal werden nur Fenerbahce-Fans vor Ort sein, die ihre eigene Mannschaft nach vorne peitschen werden. Von der Bundesliga sind wir aber eine gute Stimmung gewohnt, von daher wird uns das nicht negativ beeinflussen. […] Wir beschäftigen uns in erster Linie mit uns. Wir wissen nicht, ob der Gegner im größeren Stil rotiert. Fenerbahce hat das letzte Spiel in der Liga 4:0 gewonnen und in einem 3-4-3 gespielt. Aber sie haben auch das eine oder andere Mal mit einer Viererkette gespielt. Wir sind auf mehrere Systeme vorbereitet und werden nicht abwartend agieren, sondern ganz klar auf Sieg spielen. Gedanken daran, dass ein Unentschieden reichen würde oder generell über die Tabellensituation sind der falsche Ansatz.“
Kevin Trapp, Frankfurt: „ Wir fahren nach Istanbul, um zu gewinnen und uns fürs Achtelfinale zu qualifizieren. Wir haben es in der eigenen Hand. Das haben wir uns hart erarbeitet und das möchten wir mit dem Gruppensieg krönen. […] Ich habe noch nie in diesem Stadion gespielt, habe aber zuvor mit Marco Russ gesprochen, der bereits dort aufgelaufen ist. Er sagt, dass es eine unfassbare Stimmung ist. Es ist bekannt, dass die Fans sehr fanatisch sind. Wir rechnen deshalb mit einer tollen Stimmung. Auch in Piräus haben wir schon vor einem tollen Publikum gespielt, es ist also nichts, was uns nervös machen wird. Wir freuen uns, in einem Stadion zu spielen in dem auch ein paar Zuschauer sein werden.“
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