Harter Alltag in Trabzon – Zubkov über Arbeit, Form und Erwartungen
Der ukrainische Offensivspieler Oleksandr Zubkov erlebt bei Trabzonspor derzeit eine arbeitsreiche Phase. Vor dem Heimspiel gegen Corendon Alanyaspor (8. November) in der zwölften Woche der Trendyol Süper Lig sprach er in den Mehmet-Ali-Yilmaz-Anlagen über Formschwankungen, neue Mitspieler und die hohen Erwartungen rund um den Schwarzmeer-Klub. Zubkov machte deutlich, dass die Mannschaft mit den zahlreichen Neuzugängen intensiv arbeite und jeder versuche, sein Maximum abzurufen. „In dieser Saison sind neue Transfers zu uns gestoßen und wir arbeiten eng mit ihnen zusammen. Für das Team versucht jeder, sein Bestes zu geben“, betonte der Flügelspieler.
„Ich bin kein Roboter“ – ehrliche Worte zu seiner Form
Auf die Frage, warum seine Leistungen im Vergleich zur Vorsaison bislang als schwächer wahrgenommen werden, reagierte Zubkov offen und selbstkritisch. „Ich habe diese Frage offensichtlich erwartet. Ich bin schließlich kein Roboter. Ich versuche auf jeden Fall, das Beste für das Team zu geben“, erklärte er. Natürlich wolle er „in jedem Spiel ein Tor schießen und Vorlagen geben“, doch im Fußball funktioniere das nicht auf Knopfdruck. „Was Sie immer wollen, wird nicht passieren. Ich gebe in jedem Spiel mein Bestes. Ich werde weiterhin daran arbeiten, das Beste zu zeigen“, sagte Zubkov und verwies zugleich darauf, dass die Situation nicht nur von ihm abhänge.
Mit Blick auf die vielen Neuzugänge unterstrich er den kollektiven Prozess: „Es geht nicht nur um mich. Neue Spieler sind zu uns gekommen. Die Wiederherstellung der Verbindungen und die Einrichtung des Systems sind keine kurzfristige Aufgabe. Wir befinden uns als Team in einem Entwicklungsprozess.“ Damit macht der Ukrainer klar, dass er seine eigene Form eingebettet in eine größere Anpassungsphase der gesamten Mannschaft sieht.
Gratulation an Batagov und Lob für Danylo Sikan
Ein weiteres Thema waren die Nationalmannschaftsberufungen im Kader von Trabzonspor. Zubkov nutzte die Gelegenheit, um seinem Teamkollegen Arseniy Batagov zu gratulieren, der in die ukrainische Nationalelf berufen wurde. „Ich möchte Batagov gratulieren. Es wird ein großer Schritt für ihn sein. Mit der Leistung, die er gezeigt hat, hat er es sich bereits verdient. Herzlichen Glückwunsch an ihn“, sagte der Offensivspieler. Auch über Danylo Sikan, den er eigenen Angaben zufolge seit „etwa fünf, sechs Jahren“ kennt, fand er lobende Worte. Sikan sei „immer ein hart arbeitender Name“ gewesen. Zwar habe er vielleicht nicht so viel Spielzeit bekommen, wie er sich gewünscht habe, doch er sei ein Spieler, „der immer versucht, sein Bestes zu geben“. Zubkov ist sicher: „Ich bin sicher, dass er während der Saison einen großen Beitrag für das Team leisten wird.“
Traum Europa: „Wir wollen bei den europäischen Wettbewerben dabei sein“
Wie viele Profis träumt auch Oleksandr Zubkov davon, mit Trabzonspor international anzugreifen. Die Teilnahme an europäischen Wettbewerben sei für ihn ein zentrales Ziel. „Ich hoffe, dass wir am Ende der Saison in der Lage sein werden, mit Trabzonspor an europäischen Trophäen teilzunehmen und dort aufzutauchen“, erklärte der Ukrainer. Bei diesen Turnieren wolle jeder Spieler dabei sein: „Wir wollen da sein und unser Bestes geben.“ Die Qualifikation für Europa wäre nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch eine Bühne, auf der Zubkov und seine Kollegen zeigen könnten, welches Potenzial im Kader steckt.
Fokus auf Taktik: Vertrauen in Trainer Fatih Tekke
Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist für Zubkov die Arbeit mit Trainer Fatih Tekke. Der Offensivmann hob die taktische Detailarbeit des Coaches hervor: „Wir arbeiten intensiv am Thema Taktik. Wir verfügen über ein Personal, das auf die Erwartungen unseres Lehrers eingehen kann.“ Die Mannschaft versuche, „von ihm zu lernen und darauf zu achten, was er auf dem Spielfeld will“. Nach Ansicht Zubkovs zahlt sich diese Herangehensweise bereits aus: „Ich denke, wir haben allen gezeigt, dass wir mit unserer Haltung und den erzielten Ergebnissen auf dem richtigen Weg sind.“ Damit sendet er ein klares Signal: Trotz aller Kritik sieht er Trabzonspor strukturell und mental in der Spur.
Eine kleine Klarstellung: So wird „Zubkov“ richtig ausgesprochen
Zum Schluss schenkte Zubkov noch einem scheinbar kleinen, aber für ihn wichtigen Detail Aufmerksamkeit: der Aussprache seines Nachnamens. Im Gespräch mit den Fans stellte er klar, dass es sich um „Zubkov“ mit einem „B“ handelt. „Ich möchte es nicht nur unseren eigenen Fans erzählen, sondern auch den Anhängern anderer Teams: Mein Name ist Zubkov. Ich wäre froh, wenn er nicht mit ‚T‘ oder ‚D’‘ sondern mit dem Buchstaben ‚B‘ ausgesprochen würde“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Zwischen harter Arbeit, Formdiskussionen und Europaträumen bleibt also auch Platz für eine persönliche Note – ganz im Sinne des Satzes, mit dem er das Interview prägte: „Ich bin kein Roboter, ich gebe mein Bestes.“


