Analyse nach dem Derby – Matchplan, Unterzahl und klare Worte
Nach dem 1:1 von Galatasaray gegen Besiktas legte „Gala“-Chefcoach Okan Buruk eine vielschichtige Analyse vor. Er kritisierte die Leitung von Schiedsrichter Yasin Kol deutlich und stellte einen Bezug zu Arda Kardesler her: „Es gibt keinen Unterschied zwischen den Fehlern„. Gleichzeitig lobte Buruk die Reaktion seines Teams in Unterzahl, skizzierte die taktischen Anpassungen und gab medizinische sowie formbezogene Updates zu Leroy Sane, Mauro Icardi und Wilfried Singo.
„Im Allgemeinen nicht zufrieden“ – Buruk über die Schiedsrichterleistung
Buruk erinnerte an frühere Entscheidungen und monierte, der Spielfluss sei wiederholt unterbrochen worden. „Insgesamt bin ich mit der Leistung des Schiedsrichters nicht zufrieden„, sagte der Übungsleiter der „Löwen“ und verwies auf die unterbundene Umschaltsituation über Yunus Akgün. Aus seiner Sicht hätten sowohl die Intervention von Kol als auch die jüngst diskutierten Fehler von Kardesler sportlich gravierende Auswirkungen gehabt. Der Fokus bleibe dennoch auf dem eigenen Wettbewerb: „Unser Kampf ist wichtiger als die Entscheidungen des Schiedsrichters„.
Spielplan und Anpassungen: linker Flügel, Pressing, Balance
Zum Matchplan erklärte Buruk, man habe zu Beginn gezielt den linken Flügel mit Ismail Jakobs überlaufen wollen. Die Rote Karte gegen Davinson Sanchez sei aus einem Timingfehler entstanden, die Staffelung dahinter habe grundsätzlich gestimmt. Nach dem Platzverweis stabilisierte Mario Lemina tief, Lucas Torreira schob laufstark an. Buruk: „Wir haben besser gespielt, als wir 10 gegen 11 waren“ – dank engeren Abständen, klarer Tiefensicherung und disziplinierter Ballzirkulation.
„Verweilzeit beschleunigen“ – Appell für mehr Spielfluss
Der Trainer forderte mehr Tempo bei Neustarts: Einwürfe und Unterbrechungen dürften nicht „minutenlang“ dauern. Auswärtige Auftritte im Europapokal zeigten, dass höhere effektive Spielzeiten möglich seien. Die neuen Regularien begrüße man, zugleich brauche es konsequente Anwendung, damit Druckphasen nicht durch administrative Verzögerungen verpuffen.
Personal-Updates zu Sane, Icardi, Singo & Co.
Buruk zeigte sich von Leroy Sane und Mauro Icardi überzeugt: „Ich glaube, dass Sane und Icardi einen großen Beitrag leisten werden„. Icardi habe nach langer Zwangspause schneller als erwartet wieder getroffen, Sane befinde sich im Feinschliff. Zur Warm-up-Debatte um Icardi erklärte Buruk, der Angreifer bereite sich oft innen begleitet von Physiotherapeuten vor – das sei Teil eines individualisierten Programms. Bei Wilfried Singo sprach er von Rücken- und Oberschenkelproblemen nach langen Bällen, ohne langfristige Sorge. Victor Osimhen habe keine Beschwerden gemeldet. Der Wechsel sei Belastungssteuerung gewesen.
Stimmen nach dem Derby: Lemina, Ugurcan Cakir und Ilkay Gündogan
Obwohl Galatasaray lange in Unterzahl spielte, endete das Derby gegen Besiktas 1:1. Im Anschluss bewerteten die Stars der Gelb-Roten die Partie ausführlich – mit klaren Botschaften zu Mentalität, Belastung und Taktik.
Mario Lemina: Team über Ego, Serie gewahrt
Der gabunische Mittelfeldmotor stellte das Kollektiv in den Vordergrund: „Ich möchte nicht über mich selbst reden. Wir hatten heute ein gutes Spiel, besonders nach dem Liverpool-Spiel. Wir haben nicht gut begonnen, wir hätten besser anfangen können. Auch das Spiel gegen Liverpool war anstrengend. Wir haben zehn gegen elf gespielt. Wir machen ohne Niederlage weiter.“
Zur eigenen Rolle und zu den Umstellungen sagte Lemina: „Wo immer mir eine Aufgabe erteilt wird, möchte ich dort das Maximum geben. Wir haben Davinson, einen sehr wichtigen Spieler, wegen der Roten Karte verloren.“
Ugurcan Cakir: Müde Beine, großes Herz
Der Schlussmann blickte auf die intensive Woche zurück: „Nach dem Liverpool-Spiel zum ersten Derby-Kampf mit Galatasaray zu kommen – es war sowohl gut als auch schlecht für uns, das Derby zu spielen. Wir waren an diesem Tag sehr müde und nachdem wir nur noch zehn Spieler waren, hatten meine Teamkollegen große Probleme.“
Gleichzeitig lobte Cakir den Charakter der Mannschaft: „Meine Teamkollegen haben heute ihr Herz auf das Spielfeld gezeigt. Wir erleben eine bittersüße Freude, weil wir nicht verloren haben.“
Ilkay Gündogan: Analyse, Lehren und die taktische Antwort
Ilkay Gündogan, der sein erstes Tor im Galatasaray-Trikot im Derby erzielte, ordnete das Ergebnis nüchtern ein: „Wenn man sich die 90 Minuten ansieht, muss man mit ein Punkt zufrieden sein. 55–60 Minuten mit einem Mann weniger gegen Besiktas ist nicht einfach zu spielen. Wir hätten das Spiel statt mit zehn Spielern mit elf Spielern spielen sollen.“
Er benannte die Startphase als Hauptärgernis: „Die ersten 30 Minuten sollten uns eine Lehre sein. Wir spielten sehr ungeduldig und hastig. Die Spielbalance war nicht sehr gut. Wir hatten auch noch mit elf Spielern leichte Ballverluste. Auch in der Position, in der wir in unseren Gegentreffer kassiert haben, haben wir Fehler gemacht. Eigentlich war es ein wenig unnötig.“
Zur Korrektur nach der Roten Karte erklärte Gündogan detailliert: „Wenn zehn Spieler übrig sind, ändert sich das Spiel. Wir haben mit dem Trainer gesprochen. Gerade gegen einen solchen Gegner verändert sich das Spiel in einem solchen Derby stärker. Wir haben eine Formationsänderung vorgenommen. Mario Lemina ging in die Innenverteidigung. Ich habe vor der Verteidigung mit Torreira gespielt. Dort haben wir versucht, das Spiel aufzubauen und die Balance des Spiels zu unseren Gunsten zu gestalten. Wir waren geduldiger. Ich wünschte, wir wären geduldig gewesen, als wir elf Akteure waren.“
Sein Fazit blieb konstruktiv: „Es wird passieren, ich hoffe, es wird besser. Nach dem Liverpool-Spiel müssen wir die ersten 30 Minuten Unterricht in eine Richtung haben. Wir müssen es gut analysieren. Trotzdem ein Punkt für uns in diesem Spiel. Es hätten drei sein können, aber 1 Punkt ist gut. Wir müssen mit der Mentalität der zweiten Halbzeit weitermachen.“



10 Kommentare
Ich habe mir das Spiel nicht angeschaut und werde mir auch kein Özet reinziehen. Als ich die exakt gleiche Aufstellung wie unter der Woche gesehen habe, war eigentlich schon klar, dass es ein zähes Spiel wird.
Okan versteht nach über 3 Jahren immer noch nicht, dass eine gesunde Rotation einfach Pflicht ist. Ob Derby oder nicht, wenn du Spielern wie Sane, Sara, Kaan oder meinetwegen Ahmed keine Einsatzminuten gibst dann werden gewisse Schlüsselspieler wie Torreira, Sanchez oder Singo sich ernsthaft verletzten.
Ich weiß nicht was der Stand der Dinge bei Singo ist, hoffen wir einfach, dass er schnellstmöglich zurückkehrt.
Und nach über 3 Jahren weiß ein Okan immer noch nicht wann er zu wechseln hat. Was soll ein Sane und Icardi in der 87. Minute noch ausrichten? Wieso wechselst du beide nicht schon in der 70. Minute ein? Ein Icardi scheint schon geknickt zu sein, weil er kaum noch spielt und ein Sane wird sich das auch nicht lange gefallen lassen.
Man meint, dass er dazu gelernt hat und macht dann diese Fehler wie vor 3 Jahren und irrt sich dann.
Und mir egal ob der Schiedsrichter da einen Fehler oder mehrere Fehler gemacht hat gestern Abend. Mit den rechtzeitigen Einwechslungen und den Fans im Rücken, hätten wir sicherlich gewinnen können auch wenn ich mir keine Szene vom Spiel angesehen habe. Diese ständigen Sticheleien gegen Schiedsrichter bei Niederlagen oder Punktverlusten sind unerträglich, nie hört man was von Selbstkritik.
Jetzt kommt eine erneute Länderspielpause danach spielen wir gegen Basaksehir und dann in der CL gegen Bodo/Glimt. Mund abputzen und die Pause einfach mitnehmen, mehr kann man da jetzt nicht mehr machen.
bin echt gespannt wie die nächsten cl spiele aussehen werden. ich bin überzeugt, das gegen liverpool war ein zufallsspiel, bokan hat nix dazugelernt, und gestern hat er das eindrücklich bewiesen.
Ich glaube auch ehrlich gesagt, dass wir einen „guten Tag“ hatten. Versteh mich nicht falsch, die Spieler haben sich den Hintern aufgerissen und gekämpft bis zum Ende. In meinen Augen haben wir da verdient gewonnen an dem Tag. Aber spielen wir gegen Liverpool 10 mal gewinnen wir nur ein Duell und verlieren die 9 Spiele. Wir hatten einen Sahnetag.
Ob wir gegen Bodo/Glimt auch so eine Performance sehen und gewinnen, wird sich zeigen. Wenn man in die Play Offs will, dann muss man solche Gegner zu Hause besiegen.
Wo bleiben die 10 Spiele Sperre für Osimhen ?
Normalerweise gilt doch erwügen als versuchter Mord, demnach muss dieser Husohn eigentlich mindestens 6 Monate in den Knast.
Jetzt versucht der Schwanz wieder öffentlichen Druck auszuüben auf Schiedsrichter, damit er die Hakems für die nächsten 30 Süperlig Spiele auf seiner Seite hat.
https://x.com/BesiktasOncelik/status/1974725918892642417?t=JJ4krYSo5YFptIq3nls_Qg&s=19
muahhahahaha
Saka makaber degil bunlar hepsi tamm oruspu evlatlari.
Hak yemeğe dünyaya gelmişler.
ja genau kuck dir weiterhin deine fake news an, das ist auch wahrscheinlich der grund, warum ihr an yapi glaubt. nicht mehr weit von den aluhutträgern entfernt.
https://x.com/enosportz/status/1974756692673056889?t=-6ZtThGWx6jbMC45QfFb8g&s=19
https://x.com/TrollFootball/status/1974598635422908615?t=1OdAyVmULS2Eu5sZBEXlzg&s=19
Also bei der einen Situation habe ich ein Abseits gesehen und das wurde auch gepfiffen. Und bei Abseits gibt es keinen Vorteil. Somit war der Schiedsrichter schon korrekt.