Im Rahmen einer Live-Zuschaltung auf „Instagram“ vom Yunus-Emre-Institut äußerte sich Feyenoords Mittelfeldspieler Oguzhan Özyakup gemeinsam mit dem Sportminister Muharrem Kasapoglu zu verschiedenen Themen. Beim „Maestro“ ging es überwiegend um seine Karriere sowie dem Coronavirus. Der Ex-Kapitän von Besiktas nannte zuerst seine Beweggründe für den Wechsel in die Eredivisie zu Feyenoord Rotterdam: „Ich bin hier um mich weiterzuentwickeln. Wer weiß, vielleicht ergibt sich im Anschluss ein neuer Transfer.“ Zudem betonte der türkische Nationalspieler, dass er vor allem in den vergangenen Monaten bei Besiktas harte Zeiten durchleben musste. Nun wage er einen Neuanfang in der Blütezeit seiner Fußballerlaufbahn. Das Land ist dem Spielmacher keineswegs unbekannt. Özyakup kam 1992 als Kind von türkischen Gastarbeitern in einem kleinen Vorort von Amsterdam namens Zaandam auf die Welt und hat bis zur U19 für verschiedene Jugendnationalmannschaften der „Oranje“ gekickt.
Wie erlebt Özyakup die Corona-Pandemie?
Auch informierte Özyakup die Öffentlichkeit über seinen Alltag in Zeiten von Corona. „Der Verein hat uns ein umfangreiches Programm mit verschiedenen Trainingsübungen zugeschickt, den jeder Spieler individuell befolgen muss. Ich trainiere meistens morgens zwischen 10 und 11 Uhr auf meiner Terrasse. Eine Einheit dauert rund 45 Minuten“, so der 27-Jährige. In den Niederlanden dürfe man maximal zu dritt unterwegs sein und müsse einen Mindestabstand von 1,5 Metern halten. Deshalb unternehme er momentan privat so gut wie nichts. Wenn, dann handele es sich um eine kleine Laufeinheit im Park oder einem Treffen im Fitnessstudio. Dort achte der Routinier dann auf die vorgegebenen Sicherheitsregeln.
Özyakup ruft Menschen zur Vernunft auf
Gerade an solchen Tagen merke jeder Mensch, wie wertvoll das Leben sei: „Der Coronavirus birgt viele Lektionen für die Menschheit. Für Leute in meinem Alter handelt es sich vielleicht um etwas wie eine Grippe, die man binnen kurzer Zeit übersteht. Doch wichtig sind unsere Eltern. Sie stellen eine Risikogruppe dar.“ Deshalb müsse jeder auf der Welt solidarisch handeln und seine Bleibe weitestgehend nicht verlassen, so Özyakup.