Trabzonspors nigerianischer Star John Obi Mikel sprach während einer Reportage für Süper Lig TV-Rechteinhaber „beIN SPORTS“ über seine Ankunft in Trabzon, seine Mitspieler Abdülkadir Ömür und Ugurcan Cakir, seine Zeit am Schwarzen Meer und Trainer Ünal Karaman.
Die Transferphase zu Trabzonspor
Wie es seinerzeit zum Wechsel nach Trabzon kam, schilderte der 32-Jährige wie folgt: „Ich hatte eine lange Karriere bei Chelsea und dachte, dass ich diese auch dort beende. Aus verschiedenen Gründen habe ich den Klub schließlich verlassen. Ich habe meine Laufbahn in China fortgesetzt und bin dann auf die Insel zurückgekehrt. Vor meinem Transfer zu Trabzonspor sprach ich mit Freunden wie Onazi. Diese sagten mir, ich müsse nach Trabzon kommen. Es gab auch andere Angebote. Ich wollte einen Teil für den Erfolg des Vereins leisten. Darum kam ich her.“
Obi Mikel schwärmt von der Fußball-Begeisterung der Stadt
Die Fußball-Leidenschaft in der Stadt sei außergewöhnlich, erklärte der 89-malige Nationalspieler Nigerias: „Das war auch einer der wichtigsten und entscheidenden Gründe, warum ich mich für einen Wechsel zu Trabzonspor entschloss. Was mir im Vorfeld berichtet wurde, verstand ich erst richtig, als ich hier wir. Man hatte mir von der Stadt und der Verbundenheit sowie Leidenschaft der Fans zum Fußball erzählt. Ich kannte Onazi sehr gut. Nwakaeme kannte ich auch, wenn auch nicht so gut wie Onazi. Was mich bei meinen Transfer hierher besonders stolz macht, ist die Unterstützung und Liebe der Anhänger zu ihrem Verein. Seit meiner Ankunft verhalten sich alle mir gegenüber sehr warmherzig und offen. Die Liebe und Verbundenheit der Stadt und der Fans zu ihrem Klub ist unbeschreiblich. Vielleicht handelt es sich um eine de besten Fangruppen, die ich jemals gesehen und erlebt habe.“
Ömür erinnere an Messi
Anschließend äußerte sich der erfahrene Mittelfeldspieler zu seinem talentierten Teamkollegen Abdülkadir Ömür: „Als ich Abdülkadir bei meiner ersten Trainingseinheit zum ersten Mal sah, sagte ich mir nur, es wird auf dieser Welt keinen weiteren Messi geben, doch dieser Junge erinnert mich sehr an ihn. Seine Spielweise, sein Ballhandling, seine Bewegungen mit dem Ball in der Vorwärtsbewegung, jede Aktion mit dem Ball erinnert dich zwangsläufig an Messi und als ob du ein Stück von ihm sehen würdest. Ich kenne Messi gut. Da ich bei Duellen gegen Barcelona und Argentinien auf meiner Position immer in seiner Nähe spielte, fiel mir generell die Aufgabe zu, ihn zu verteidigen. Gegen Abdülkadir zu spielen, erinnert mich daher immer etwas an die Spiele gegen Messi. Er ist ein großes Talent. Er ist gut in die Saison gestartet, hatte dann aber großes Pech sich zu verletzen. Wir versuchen ihn bei unseren Gesprächen wieder aufzubauen. Es wird nicht leicht sein, zurückzukommen, aber er ist ein so großes Talent.“
Cakir für Obi Mikel der beste Torhüter der Liga
Ein weiteres Sonderlob erhielt Mannschaftskamerad Ugurcan Cakir: „Meiner Meinung nach ist Ugurcan der beste junge Spieler der Liga. Er ist ein außergewöhnlicher Torhüter. Ein unglaubliches Talent. Oft hat er großen Anteil daran, dass wir drei Punkte holen. Meiner Ansicht nach ist Ugurcan der beste Torwart der Liga. Daher hätte ich ihn in diesem Gespräch nicht übergehen können“, so Obi Mikel.
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Coach Karaman an Glücksfall für Spieler und Stadt
Zum Abschluss verlor der langjährige Premier League-Profi einige Worte zu seinem Trainer Ünal Karaman: „Es gibt im Team viele junge Spieler, die zudem über eine Menge Talent verfügen. Für solche Spieler braucht man einen Trainer, der die Qualitäten erkennt und diesen jungen Spielern auch die Chance gibt, zu spielen. Hier denke ich, dass es ein großes Glück für die jungen Akteure ist, dass der Trainer Ünal Karaman heißt. Er hat selbst lange für Trabzonspor gespielt und kennt die Stadt. Ich glaube, das er ein Glücksfall für die Stadt, den Klub, die Fans und vor allem die jungen Spieler ist. Denn er versteht sie alle. Sie besitzen einen Coach, der weiß, welches System es zu spielen gilt und wie man die Entwicklung bestmöglich vorantreibt.“
Jungstars haben erfahrene Profis an ihrer Seite
„Wir haben eine gute Mischung im Team. Ein Mix aus jungen und erfahrenen Spielern. Es gibt erfahrene Spieler wie Sosa, Novak oder Pereira im Team, die den jungen Profis Ratschläge und Tipps geben können. Sie zeigen ihnen den richtigen Weg. Auch das ich ein großes Glück für die Nachwuchsspieler. Wenn man die Mannschaft nur mit jungen Spielern aufbaut, dann läuft man Gefahr, dass man diese am Ende alle verliert, weil der Druck zu groß ist und es an der nötigen Erfahrung mangelt, um gewisse Umstände und schwierige Phasen zu überwinden. Aber nur erfahrene Spieler zu nehmen, birgt ebenfalls Gefahren für Misserfolg. Ich denke, wir haben genau die richtige und gesunde Mischung beisammen.“