Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen: Um sich noch besser vor dem Coronavirus zu schützen, müssen sich bei Besiktas ab sofort alle am Training beteiligten Akteure mit Desinfektionsmittel abspritzen lassen. Dafür hat der Istanbuler Traditionsklub extra Kabinen aufgestellt, die wie eine „Waschstraße“ wirken sollen.
Die Kabinen, die von einem türkischen Software-Hersteller entwickelt wurden, stehen direkt am Anfang des Trainingsgeländes. Entsprechende Bilder zeigte der 15-malige türkische Meister auf seinem Kanal beim Kurznachrichtendienst „Twitter“. Erst am vergangenen Samstag wurde bekannt, dass sich ein Spieler und ein Mitarbeiter des Klubs mit dem Coronavirus infiziert haben.
Restart der Süper Lig bleibt fraglich
Besiktas gehört neben Tabellenführer Trabzonspor, dem amtierenden Meister Galatasaray Istanbul und Fenerbahce Istanbul zu den Vereinen, die nach den Richtlinien des türkischen Fußballverbandes TFF das Training für den geplanten Restart der Süper Lig am 12. Juni wieder aufgenommen haben.
Ob der Termin gehalten werden kann, bleibt fraglich. Nicht nur bei Besiktas, auch bei Fenerbahce gab es zuletzt einen positiven Corona-Fall eines Mitarbeiters. Bei beiden Klubs mussten sich alle Spieler einem Corona-Test unterziehen.
Aufbegehren der Klubs
Zudem begehren immer mehr Klubs gegen die Fortsetzung des Liga-Betriebs auf. Sivasspor-Trainer Riza Calimbay bezeichnete den Restart der Süper Lig zuletzt als „sehr, sehr falsch“.
Die Corona-Lage in der Türkei hat sich zwar entspannt, bleibt aber weiterhin unter strengster Beobachtung Seitens der Regierung. Derzeit gibt es 139.000 bestätigte Corona-Fälle, von denen 92.691 Menschen wieder genesen sind. 3786 Menschen sind in dem Zusammenhang mit dem neuartigen Virus gestorben.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.hürriyet.de
Autor: Björn Lücker
BJK Nevzat Demir Tesisleri’ne Dezenfekte Kabini Yerleştirildi.
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— Beşiktaş JK (@Besiktas) May 8, 2020