Am fünften Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Europa League reichte Fenerbahce im heimischen Ülker-Stadion ein torloses Remis gegen den seit gestern feststehenden Gruppensieger Dinamo Zagreb um das Sechzehntelfinalticket zu sichern. Die Gelb-Marineblauen haben somit in den letzten elf Europa League-Begegnungen zuhause nicht verloren (8S-3U) und spielten dabei acht Mal zu Null. In einem eher müden Kick bekam Eljif Elmas zum Schluss der Partie noch den Gelben Karton und muss im letzten Gruppenspiel in zwei Wochen bei Spartak Trnava aussetzen.
Ein zufriedener Erwin Koeman und Martin Skrtel
In der Pressekonferenz nach der Begegnung war Coach Koeman mit der Leistung seiner Mannschaft einverstanden, jedoch thematisierte der Niederländer das weiterhin bestehende Stürmerproblem: „Unser Ziel war die nächste Runde zu erreichen und das haben wir heute geschafft. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein gutes und aggressives Spiel an den Tag gelegt. Wir hatten auch ein paar Torraumszenen, jedoch tun wir uns weiterhin schwer Tore zu erzielen.“ Dass Koeman während den 90 Minuten nicht einen Wechsel vornahm, kommentierte der 57-Jährige so: „Ich fand, dass meine Spieler es verdient hatten das ganze Spiel über auf dem Feld zu sein. In der Halbzeit habe ich mit einigen Spielern gesprochen, alle wollten weiterspielen. Nach 60 Minuten habe ich keine Ermüdung festgestellt und sie weiterspielen lassen.“ Auf die Frage, was er davon halte, dass sich die Anhänger der „Kanarienvögel“ einen Tag zuvor für die Verpflichtung von Ersun Yanal stark gemacht haben, entgegnete der gebürtige Zaandamer ganz gelassen: „Im Fußball sind solche Sachen schon immer vorgefallen. Wenn Sie nach meiner Meinung fragen: Es interessiert mich ehrlich gesagt nicht!“ Auch Abwehrchef Martin Skrtel stand nach der Begegnung der Presse gegenüber und vermittelte seine Freude über das Erreichen des Sechzehntelfinals. „Wir waren voll und ganz anwesend und haben auch viele Torchancen kreiert, welche wir leider nicht nutzen konnten. Nichtsdestotrotz haben wir die Gruppenphase erfolgreich überstanden. Deshalb sind wir glücklich.“ Im Hinblick auf die zukünftigen Begegnungen sagte der 33-jährige Slowake: „Wir können natürlich nicht behaupten, dass wir in der Liga einen guten Stand haben. Hoffentlich gibt uns das Erreichen der nächsten Runde in Europa mehr Selbstvertrauen, denn wir müssen ab sofort auch in der Liga unbedingt gute Ergebnisse erzielen.“
Zagreb-Coach Nenad Bjelica ebenfalls zufrieden
Gästecoach Nenan Bjelica zählte nach der vorletzten Gruppenpartie ebenfalls zu den glücklichen Gesichtern in Istanbul. Der 47-jährige Kroate hatte sich mit seinen Schützlingen bereits einen Spieltag zuvor für die Runde der letzten 32 qualifiziert und sicherte sich am gestrigen Donnerstagabend den Gruppensieg. „Wir haben es geschafft diese Gruppe als Erster zu beenden und darüber bin ich glücklich. Auch über das heutige Ergebnis kann ich mich nicht beklagen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser. Jetzt steht uns noch ein Spiel bevor. Dann haben wir die Gruppenphase erfolgreich absolviert.“