In einer fulminanten Begegnung zwischen Göztepe und Fenerbahce kam es am gestrigen Samstagabend zu einem 2:2-Remis (zum Spielbericht). Während die Gastgeber den Istanbulern insbesondere in den ersten 45 Minuten Kopfschmerzen zu bereiten wussten, sammelten sich die Gelb-Marineblauen in der zweiten Spielhälfte und konnten zumindest einen Punkt retten. Es läuft auswärts seit drei Begegnungen nicht für „Fener“ (zwei Remis und eine Niederlage). Vielleicht liegt das auch am Pech, das die „Kanarienvögeln“ haben. In dieser Saison haben Max Kruse & Co. die meisten Aluminiumtreffer der Liga fabriziert und acht davon waren in ihren sieben Auswärtsbegegnungen. Der 31-jährige Deutsche, der ablösefrei von Werder Bremen an den Bosporus wechselte, wir auch vom Pech verfolgt. In seinen acht Einsätzen hat er 26 Torschüsse verbucht und ist somit unter den Top-20 der Süper Lig-Spieler, aber zugleich der Einzige, der hierbei keinen Treffer bejubeln konnte.
Kuriose VAR-Entscheidung
Nach der Partie beschäftige sich Fenerbahce aber nicht mit dem eigenen Missgeschick, sondern übte scharfe Kritik an der Schiedsrichterleistung. In der 63. Minute der Begegnung hatte Referee Abdülkadir Bitigen nach Hinweis des VAR auf den Elfmeterpunkt gezeigt und für Aufregung gesorgt. Soner Aydogdu wurde von Luiz Gustavo gelegt. Altay Bayindir konnte den Elfer von Alpaslan Öztürk parieren und leitete den Gegenangriff ein. Der anschließende Torjubel der Gelb-Marineblauen hielt aber nicht lange an, da Bitigen nach erneuter Intervention des VAR das Tor aberkannte und erneut auf den Punkt zeigte, weil Bayindir beim Elfmeter nicht auf der Linie gestanden hatte, sondern zu weit davor. Diesmal konnte Öztürk zur 2:1-Führung verwandeln. Allerdings hatten die Schiedsrichter eine Woche zuvor einen Strafstoß, den Emre Belözoglu verschossen hatte, nicht wiederholen lassen, obwohl BtcTurk Yeni Malatyaspor-Keeper Fabian Farnolle, wie Bayindir am gestrigen Abend, nicht auf der Linie stand. Dementsprechend war die Verärgerung groß, die auch in den sozialen Medien großen Niederschlag fand.
Fenerbahce-Coach Ersun Yanal: „Es gibt keine Gerechtigkeit“
So war Fenerbahce-Coach Ersun Yanal nach Abpfiff der Begegnung zurecht bedient und wollte nicht über das Spiel sprechen: „Es gab einen ganz klaren Regelverstoß. Das steht nicht einmal zur Diskussion. Die heutige Begegnung geht in die Geschichte ein. Vergangene Woche ist dasselbe passiert. Du schießt ein Tor und wahrscheinlich wendet sich das Blatt. Aber dann wird erst einmal sehr lange der VAR in Anspruch genommen. Wenn es keine Gerechtigkeit gibt, dann gibt es auch keinen Fußball. Doch wenn diese Gerechtigkeit bei jeder Mannschaft anders ausgelegt wird, gibt es ein Problem. Wir versuchen lediglich Fußball zu spielen. Es ist egal, ob wir erfolgreich werden oder nicht. Wenn es keine Gerechtigkeit gibt, dann ist es kein Fußball. Dieses Spiel wird länger ein Gesprächsthema sein. Und das ist auch gut so. Wir werden das Nötige tun. Wir werden unseren verdienten Platz einnehmen, darüber soll sich jeder im Klaren sein.“
Göztepe glücklich über Punktgewinn
Die Heimmannschaft war hingegen sehr glücklich über den Punktgewinn. Göztepe-Trainer Ilhan Palut sagte nach dem 2:2-Remis: „Es liegt noch ein langer Weg vor uns um erfolgreich zu sein, den wir aber gemeinsam gehen werden. Zum Schluss haben wir Fenerbahce noch einmal sehr instabil aufgefunden, aber waren nicht in der Lage das Tor zu erzielen. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Willen und dem Einsatz meiner Spieler zufrieden. Aber wir müssen in defensiver Hinsicht weniger zulassen. Es war wichtig heute unsere Serie fortzuführen und das haben wir geschafft. Unser Ziel ist in jedem Spiel ein Sieg. Heute haben wir einen Punkt gewonnen, nicht verloren. Das war auch wichtig.“
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4 Kommentare
Wir müssen die Spiele mit eigener Kraft gewinnen VAR interessiert mich nicht. Gerechtigkeit hin oder her so ist das Fußball Geschäft. Um Meister zu werden müssen wir auch die Konstante mitbringen und fleißig Punkte sammeln. Yanal lässt Punkte liegen und sucht den Fehler bei jemand anderes.
Nach kuriosen Taktik-Entscheidungen: Fenerbahce-Fan prof.dropposit fordert sofortige Entlassung von Trainer Ersun Yanal!
Nach der Partie beschäftige sich prof.dropposit nicht mit dem eigenen Missgeschick, sondern übte scharfe Kritik an Trainer Ersun Yanal:
„Ersun ist ein Stümper und hat keine Ahnung. Alle sind immer schuld, bloß er nicht. Ersun soll sich verpissen.“
Der Fußballer Ronaldo stimmt diesem Kommentar zu.
Natürlich haben wir ein Gerechtigkeitsproblem in der Süperlig, wenn man als türkischer Schiedsrichter zwei identische Szenen aus zwei verschiedenen Spielen unterschiedlich auslegt.
Die türkischen Schiedsrichter sind ein Problem ohne wenn und aber, das können wir nicht ansatzweise ignorieren. In erster Linie kann man den türkischen Schiedsrichtern fehlende Zivilcourage oder sogar grobe Feigheit bei klaren Spielsituationen vorwerfen.
Ich habe nichts dagegen, wenn der türkische Schiedsrichter Fouls gegen unsere Mannschaft mit entsprechenden Karten ahndet und z.B. einen Emre Belözoglu mit gelbrot frühzeitig in die Kabine schickt. Nur kann ich es nicht akzeptieren, wenn er identische Spielszenen je nach Mannschaft unterschiedlich auslegt, das hat nichts mit Fussballregeln zu tun, sondern ist einfach nur feige.
Wir können in der Süperlig keine feigen Schiedsrichter mit fehlender Zivilcourage gebrauchen. Wir können auch keine feigen Trainer wie Ersun Yanal, feige Spieler wie Alper Potuk oder feige Fussballfunktionäre beim TFF und in den Süperligvereinen gebrauchen.
Der türkische Schiedsrichter ist feige, es fehlt ihm wie gesagt auch gewaltig an Zivilcourage, aber genauso feige ist auch Ersun Yanal und alle anderen die im türkischen Fussball irgend etwas zu Sagen haben.
Für mich sind sie alle gleich feige und haben keinerlei Zivilcourage, das darf man an dieser Stelle auch nicht verschweigen.
Ersun Yanal will nicht über Fussball reden, worüber will er dann quatschen über Sex mit jungen Frauen oder was? Wenn er nicht über Fussball reden will, dann soll er sich doch wieder in seinen Puff verziehen aus dem ihn Ali Koc vor einem Jahr geholt hat und uns FB Anhänger nicht mehr mit diesem erfolglosen Kackfussball das unsere Mannschaft auf dem Platz zeigt auf den Sack gehen.
Seit Ersun Yanals Amtsantritt haben wir in Anatolien nur 2 Auswärtsspiele gewinnen können, lag das ausnahmslos an den türkischen Schiedsrichtern oder doch eher daran, das er wie von mir behauptet keine Ahnung von modernem Fussball hat?