Mircea Lucescu, Gheorghe Hagi, Erik Gerets, Karl Heinz Feldkamp, Michael Skibbe, Frank Rijkaard, Roberto Mancini, Hamza Hamzaoglu und Jan Olde Riekerink. Sie alle haben es versucht, aber gelungen ist es wieder nur einer Person. Nach dem letzten Sieg noch vor der Jahrtausendwende haben es diese Chefcoaches alle probiert im Hexenkessel des Ülker-Stadions als Sieger den Platz zu verlassen. Doch keiner von den oben genannten neun Trainern hat es geschafft Fenerbahce im eigenen Stadion zu besiegen.
Terim: „Diese Statistik hat keine Bedeutung gehabt“
Es war wieder einmal Fatih Terim, der sich in die Geschichtsbücher eintrug. „Ich habe es auch in den Jahren zuvor gesagt. Was hat es schon zu bedeuten hier zu gewinnen, wenn wir jedes Jahr Meister werden. Für mich hat diese Statistik keine Bedeutung gehabt. Natürlich haben sich alle unsere Anhänger sehr gefreut und dementsprechend bin ich auch sehr glücklich.“ Ganz so unwichtig wird der Kadiköy-Fluch, der nun aus Sicht der „Löwen“ endlich vorbei ist, dann doch nicht gewesen sein. Trotz dieser Aussagen kehrte der „Imperator“ nachdem eigentlich schon alle weg waren zurück auf das Feld um mit den verbliebenen Galatasaray-Fans im Dunkeln zu feiern. „Die gestrige Partie zwischen Besiktas und Trabzonspor war sehr toll anzusehen. Es hat Spaß gemacht. Ich bin froh, dass wir heute nicht unter diesem Niveau geblieben sind und gratuliere hierfür meine Spieler. Sie haben auf dem Platz alles gemacht, was wir von ihnen verlangt haben. Von der ersten bis 100. Minute waren wir hochkonzentriert. Die drei Punkte haben wir uns redlich verdient. Wir hätten im Grunde viel höher gewinnen müssen. Mein Trainerteam hat unseren Gegner sehr gut analysiert, auch ihnen spreche ich meinen Dank aus“, so der 66-jährige Übungsleiter im Post-Match-Interview.
Galatasaray-Spieler überglücklich
Der Chefcoach war aber nicht der einzige, der sich sehr gefreut hat. Seine Schützlinge waren ebenfalls begeistert über die drei Punkte. Innenverteidiger Marcao sagte nach der Partie: „Heute ist wahrscheinlich der glücklichste Tag meines Lebens. Alex de Souza ist ein Fußballer, den ich sehr mochte. Durch ihn kannte ich die lange Durststrecke. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden. Unser Ziel ist fokussiert die Meisterschaft zu jagen. Wir haben uns sehr gut vorbereitet gehabt und uns hierfür belohnt. Jedes Spiel ist nun ein Finale für uns.“ Mannschaftskapitän Fernando Muslera schloss sich den Worten seines Coaches und Kollegen an: „Wir haben von Beginn an sehr gut gespielt. Es war wichtig heute nach über 20 Jahren zu gewinnen. Seit Anfang der Rückrunde sind wir sehr motiviert und wollten unsere Serie fortsetzen. Im Grunde hätten wir viel höher gewinnen können, wenn Henry Onyekuru bei seinen Abschlüssen etwas konzentrierter gewesen wäre. Ansonsten war er heute sehr gut.“ Starstürmer Radamel Falcao hingegen, der den 2:1-Führungstreffer per Strafstoß markierte, sprach von Gebeten an Gott mit seiner Frau zusammen: „Galatasaray konnte hier seit längerem nicht mehr gewinnen. Ich wusste das. Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Ich und meine Frau haben unter der Woche viel über dieses Spiel gesprochen und zu Gott gebetet. Dieser Sieg ist uns mit Gotteshilfe gelungen.“
2 Kommentare
Es gibt ja auch ein Grund zu feiern. Verdienter Sieg. Mehr muss man dazu nicht sagen
Wenn Henry seine Chancen besser genützt hätte wäre es viel höher ausgegangen.. Zu sagen der Schiri ist schuld ist mehr als lächerlich und eine jämmerliche Ausreden.. Stellenweis hatte ich den Eindruck wir spielen daheim.. Sei es drum. Drei Punkte geholt. Das ist wichtig. Und der Fluch? Ich habe den Vorteil das mich Kollegen nicht mehr Voll quatschen mit der Serie. Ansonsten ist mir der Fluch egal. Bzw egal gewesen..