Am gestrigen Dienstagnachmittag veranstaltete Juventus Turin für den türkischen Nationalspieler Merih Demiral in Begleitung von Vizepräsident Pavel Nedved eine Pressekonferenz. Der Innenverteidiger wechselte in dieser Sommertransferperiode für eine kolportierte Ablösesumme von rund 18 Millionen Euro von US Sassuolo Calcio ligaintern zu der „Alten Dame“. Da die Turiner aber bereits die Saisonvorbereitungen in Asien begonnen hatten, begab sich Demiral nach erfolgreichem Medizincheck sofort ins Trainingslager der Italiener. „Jetzt wo ich ein Teil der Juventus-Familie bin, merke ich, wie groß dieser Klub eigentlich ist. Dies war sehr von Bedeutung für mich. Es macht mich unglaublich glücklich hier zu sein. Ich möchte die schwierige Anfangsphase schnellstens überwinden und meine Chance nutzen. Das Wichtigste wäre dauerhaft ein Bestandteil des Klubs zu sein, damit ich meinen Traum fortführen kann“, so Demiral zu Beginn seiner offiziellen Vorstellung.
Demiral stolz erster Türkei bei Juventus zu sein
Im weiteren Verlauf erzählte der 21-jährige Abwehrmann wie stolz er sei der erste Türke bei Juventus zu sein: „Natürlich ist das ein sehr großer Verein und es macht mich unheimlich stolz der erste Türke hier zu sein. Was ich den Jugendlichen diesbezüglich mit auf den Weg geben kann: Sie sollen immer ihren Träumen nachgehen. Sie sollen immer weiter trainieren und nie aufhören. Ich darf jetzt beispielsweise mit meinen Lieblingsspielern gemeinsam trainieren. Wenn man immer daran glaubt erreicht man eines Tages seine Ziele.” Auch sprach der Nationalspieler über seine Mannschaftskollegen in der Abwehr: „Giorgio Chiellini habe ich schon von Kindesalter an beobachtet, er hilft mir mit seiner Erfahrung. Leonardo Bonucci genauso. Sie helfen mir wo sie können. Es ist sehr besonders und wichtig für mich von solchen Spielern lernen zu dürfen. Juventus hat schon immer die besten Abwehrspieler auf der Welt gehabt. Das bedeutet für mich, dass ich viel härter arbeiten muss um am Ende von Anfang an aufzulaufen.“
„Es war eine schwierige Entscheidung in jungen Jahren nach Europa zu gehen“
Des Weiteren verriet der frühere Fenerbahce-Spieler die Schwierigkeiten bezüglich des Wechsels nach Europa in jungen Jahren: „Ich habe mit 18 Jahren den Schritt ins Ausland gewagt. In diesem Alter war es keine leichte Entscheidung. Dieser Schritt hat mir aber viel Positives gebracht, da ich jetzt dort bin, wo ich immer sein wollte. Seit Kindesalter ist es mein Wunsch gewesen in der Serie A zu spielen. Auch der Wechsel im Januar zu Sassuolo war sehr wichtig für meine Akklimatisation. Mit den erfahrenen Spielern und Coach Maurizio Sarri, der mit den Abwehrspielern zusätzliche Einheiten macht, werde ich mich schnellstens eingewöhnen.“ Zu guter Letzt gab der Defensivspieler noch preis, dass Emre Can die Rolle des älteren Bruder für ihn in Turin einnehme: „Emre hilft mir sowohl auf als auch neben dem Platz sehr, damit es mir gut geht. Wir verstehen uns blendend. Es ist natürlich großartig, dass wir die gleiche Sprache beherrschen. Dementsprechend möchte ich mich bei ihm für seine Fürsorge bedanken.“