Trabzonspor-Neuzugang Manolis Siopis sprach im vereinseigenen Magazin über seine Bedenken vor seinem Wechsel in die Türkei sowie seine Erfahrungen in Alanya und Trabzon. Dabei fiel dem 27-Jährigen auf, dass sich die Menschen in der Türkei und Griechenland sehr ähneln. Außerdem erklärte der griechische Nationalspieler, dass er aufgrund der Vorurteile seiner Freunde über die Türkei vor seinem Wechsel Bedenken hatte. Diese seien jedoch längst Geschichte und der Mittelfeldspieler genießt seine Zeit am Schwarzen Meer. Was ihm besonders gefällt ? Sardellen! Siopis verzehrt die Salzwasserfische bereits seit seiner Kindheit in Griechenland.
„Ich bin wie ein Soldat“
Vor seiner Ankunft in der Türkei hatte der 27-Jährige einige Bedenken, da seine Freunde viele Vorurteile gegenüber dem Nachbarland hatten. Aufgrund seines Spielstils bezeichnet sich der Mittelfeldspieler als ein „Soldat“. „Ihre Meinungen über die Türkei bestanden größtenteils aus Vorurteilen. Das hat mich etwas abgeschreckt, doch seit meiner Ankunft ist mir klar: Wir haben sehr ähnliche Eigenschaften wie die Türken. Ich kann sogar sagen, dass wir gleich sind. Nach meinem Transfer zu Trabzonspor wurde diese These mehrfach bestätigt. Die Menschen aus Trabzon sind genau wie wir. Sehr aktiv, energiegeladen und verrückt. Seit meinem ersten Spiel in Trabzon habe ich sofort die Zuneigung und Liebe der Menschen gespürt. Wenn ich mich nicht täusche, war es das Spiel gegen Sivasspor. Ich wurde in der 75. Minute eingewechselt und habe bei meinem ersten Ballkontakt die positive Atmosphäre auf den Rängen gefühlt. Ich spiele nicht nur für den Verein, sondern auch für die Fans. Aufgrund meines Spielstils sehe ich mich wie ein Soldat. So spiele ich und dank dieser Spielweise lieben mich die Fans.“
„Ich liebe Sardellen“
Eine Vorliebe für Sardellen hat der Mittelfeldspieler bereits in Griechenland entwickelt. „In Griechenland gibt es auch Sardellen und diese werden oft verzehrt. Als wir mit Alanyaspor zum Auswärtsspiel in Trabzon waren, gingen wir ins Restaurant unseres Hotels und siehe da, es gab tatsächlich Sardellen. Auf meine Nachfrage hin erklärten mir die Mitarbeiter, dass man in Trabzon die besten Sardellen essen kann. Ich verzehre die Salzwasserfische seit meiner Kindheit sehr gerne. Ich habe einen Riesenteller alleine aufgegessen, worauf Bakasetas ziemlich verdutzt reagierte. Hier in Trabzon schmecken mir die Sardellen besser als in Griechenland.“
„Die Atmosphäre in Trabzon ist sehr positiv“
Siopis berichtete von einer positiven Stimmung im Team und in der Stadt. Mit Anastasios Bakasetas versteht er sich unter allen Teamkollegen am besten. „Alle Mannschaftskollegen sind äußerst positiv gestimmt. Mein bester Freund ist natürlich Bakasetas, mit dem ich zuvor bereits drei Jahre zusammen gespielt habe. Mit Yusuf Sari verstehe ich mich auch gut, wir haben sehr viel Spaß miteinander. Nach dem Spiel gegen Fenerbahce war die Atmosphäre unglaublich. Wären nicht die pandemiebedingten Einschränkungen, hätten wir vor vollen Rängen gespielt. Wir haben nach dem Spiel alle zusammen getanzt und mit den Fans gefeiert. Den Kolbasti-Tanz kannte ich aus einem Video aus der Saison 2010/11, das mir Ceyhun Gülselam gezeigt hatte. Damals waren sogar 60.000 Fans im Stadion. Vom Zuschauen bekam ich Gänsehaut und nun durfte ich es selbst miterleben.“