Sechs Pflichtspiele hat Ozan Kabak seit seinem Wechsel von Schalke 04 nach England inzwischen für den FC Liverpool absolviert. Nie überragend, aber ganz ordentlich dürfte das erste Zwischenfazit für den türkischen Nationalspieler lauten. Mit der harten Gangart der englischen Presse muss Kabak dennoch klarkommen. Als „zu unerfahren“, „ängstlich“ und „zurückhaltend“ wurde der 20-Jährige zeitweilen charakterisiert. Auch sei der Türke „kein Spieler für die Startelf des FC Liverpool“.
Klopp: „Bin zufrieden mit dem Leistungen von Ozan“
Rückendeckung für den türkischen Abwehrspieler gibt es jetzt von Trainer Jürgen Klopp, der die Erwartungshaltung an den Youngster erstmal dämpft. „Man holt einen 20-Jährigen und erwartet, dass er seine Probleme innerhalb einer Sekunde löst. Man gibt ihm überhaupt keine Zeit. Ozan hat von Beginn an durchaus sehr gut gespielt“, so der Liverpool-Coach vor dem Duell mit den Wolverhampton Wanderers am Montagabend (Anpfiff 21.00 Uhr). Der 53-Jährige betonte aber auch, dass Kabak sich noch steigern könne. Hierfür müsse sich der Innenverteidiger erstmal in England vollends akklimatisieren. „Hat er sein Leistungsmaximum erreicht? Womöglich nicht. Das ist aber auch noch gar nicht möglich. Wenn man versucht sich anzupassen und zu integrieren ist man verständlicherweise nicht immer bei sich selbst. Schließlich versucht man mit den anderen Personen um sich herum Fuß zu fassen. Daher braucht es etwas Zeit, sich anzupassen und sich gleichzeitig um sich selbst zu kümmern. Ich bin mit den Leistungen von Ozan zufrieden.“