Auslöser: Debatte nach Nationalteam-Lager
Nach dem Spiel gegen Bulgarien verließ Berke Özer das Trainingslager der türkischen Nationalmannschaft. Der nationale Verband TFF erklärte, der Torhüter habe das Camp ohne Erlaubnis verlassen – Özer wies das zurück. Auch Vincenzo Montella und die TFF nahmen Stellung, die Causa schlug hohe Wellen. Nun bezog auch sein Klub OSC Lille Position.
Genesios Ansatz: Erst sprechen, dann bewerten
Vor der Partie gegen Nantes erläuterte Trainer Bruno Genesio seinen Umgang mit dem Thema. „Ich wollte mich nicht nur auf das verlassen, was ich gehört oder gelesen hatte. Um Berke Özer zu verstehen, habe ich mit ihm gesprochen.“ Der Coach betonte, er habe ein „langes und sehr offenes Gespräch“ mit dem Keeper geführt und sich Notizen gemacht. „Ich werde nicht wiederholen, was gesagt wurde. Ich vertraue meinen Spielern, daher gibt es für mich keinen Grund, daran zu zweifeln.“
Offenheit über die Zukunft – klare Rolle im Kluballtag
Mit Blick auf mögliche Konsequenzen im Nationalteam hielt sich Genesio bewusst zurück: „Was den Rest angeht, habe ich keine Ahnung, wie es in Zukunft weitergehen wird, weder auf internationaler Ebene noch in der Nationalmannschaft.“ Entscheidend für Lille sei, dass der Torhüter wieder im Mannschaftsrahmen arbeite. Genesio ließ durchblicken, dass Özer in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt ist und sich auf seine Aufgaben im Klub fokussiert.
Einordnung: Vertrauensschutz statt öffentlicher Detaildebatte
Lilles Kommunikation setzt auf Vertrauen und interne Klärung statt öffentlicher Eskalation. Während der TFF-Fall inhaltlich weiter zwischen Verband, Spieler und Nationaltrainer bewertet wird, signalisiert der Verein: Die sportliche Integration Özers hat Priorität. Damit ist der Fokus kurzfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit im Klub gerichtet, während die Perspektive im Nationalteam offen bleibt.
Ein Kommentar
Am Ende entscheidet immer noch der Trainer , wer spielt und wer nicht! Ich weiss nicht was vorgefallen ist aber trotzdem ist das kein professionelles Verhalten von ihm. Es gibt zig andere Spieler, die sich freuen würden, überhaupt in die N11 berufen zu werden auch wenn sie nicht spielen und nur auf der Bank sitzen aber bei solchen Spielern sieht man, wie hochnäsig man sein kann und seine Rolle extrem überbewertet!!! Soll er sich dann verpissen, wenn er denkt, er wäre ein Donnaruma oder Courtois oder was auch immer!!