Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz appelliert weiterhin an der Beibehaltung der TFF-Limits. Der Klubpräsident äußerte sich im Rahmen der Pressekonferenz für den neuen Trikotsponsor „Magdeburger Sigorta“ zu verschiedenen Fragen rund um den Rekordmeister. Vom neuen Sponsorenvertrag sollen die Gelb-Roten für zwei Spielzeiten rund 18 Millionen Lira (ca. zwei Millionen Euro) kassieren. „Wenn uns der Verband heute ein Limit von 493 Millionen Lira (ca. 56 Millionen Euro) vorgegeben hat, liegt es daran, dass wir seit zwei Jahren eine erfolgreiche Sparpolitik durchführen. Andere kommen mit den Limits nicht klar, weil sie einfach zu viel ausgegeben haben. Es geht nicht, dass diese Klubs dann auf eine Limiterhöhung pochen“, so Cengiz mit einem Seitenhieb gegen Fenerbahce-Präsident Ali Koc.
Cengiz: „Kein offizielles Angebot für Bernard Mensah“
Des Weiteren beteuerte der 70-Jährige, dass es mit Erzrivale Besiktas kein Wettbieten um Bernard Mensah gab: „Niemand darf uns in Machenschaften einbeziehen, um Spielerpreise zu erhöhen. Wir sind Galatasaray und haben demnach eine Vorbildfunktion. Nachdem wir erfahren haben, dass Besiktas Gespräche mit Mensah führt, haben wir uns zurückgezogen.“ Der Vorstand der „Löwen“ verfüge über entsprechende Dokumente, die diese Aussage bestätigen würden. Zudem kritisierte Cengiz den Umstand, dass, abgesehen von Galatasaray und Trabzonspor, kein Süper Lig-Klub Transfererlöse, Transferausgaben oder Gehälter veröffentlicht. „Haben Sie jemals gesehen, dass andere Vereine Jahresgehälter oder Ablösen mit der Presse kommuniziert haben? Bei einem solchen Vorfall würden uns unsere Fans sofort an den Pranger stellen. Und dann sind diese Vorstände geschockt, wenn es Europapokalsperren gibt. Es ist die Aufgabe der Journalisten, diesen Fragen auf den Grund zu gehen“, so Cengiz.
Kehrtwende: Mario Lemina soll doch bleiben
Überdies könnte Mario Lemina in Kürze doch wieder nach Florya zurückkehren. Mustafa Cengiz bestätigte die Gespräche mit Southampton über eine weitere Leihe des Gabuners: „Alle Fußballer kommen zunächst zu Galatasaray. Wenn sie sich mit uns nicht einigen können, suchen sie ihr Glück bei anderen Vereinen. Dementsprechend werden sich die Transfers fortsetzen. Unser Trainerstab hat uns eine Liste mit Spielern eingereicht, in der auch Mario Lemina notiert ist.“ Die Zielsetzung in der Kaderplanung bestehe darin, das Gehaltsbudget für die A-Mannschaft auf rund 40 Millionen Euro herunterzuschrauben. „Jeder Spieler, der unserer Sparpolitik entspricht, steht auf unserer Agenda.“ Im Zuge dessen habe man sich im aktuellen Kader nur mit vier Akteuren nicht auf eine Gehaltskürzung in Höhe von 15 Prozent einigen können. Die Namen der Spieler nannte Cengiz nicht.
Ein Kommentar
Lemina muss unbedingt bleiben. Für die Breite ist er ernorm wichtig und gerade bei Seri habe ich mehrere Fragezeichen im Kopf, da er von Spiel zu Spiel unterschiedlich spielt. Da finde ich Lemina deutlich besser, eine Leihe für die kommenden Saison wäre sehr wichtig. Gerade wenn man in der EL kickt, braucht man einfach qualitativ guten Back-Up/Ersatz.