Wenige Tage vor dem Saisonstart mit Fortuna Düsseldorf hat Kenan Karaman öffentlich über seine Absichten gesprochen, den Bundesliga-Absteiger noch in diesem Sommer verlassen zu wollen. „Mein Vertrag läuft 2021 aus. Ich werde am Ende der Saison ablösefrei sein, aber einige Teams haben bereits jetzt Interesse und haben dies meinem Berater mitgeteilt“, sagte der 26-jährige Offensivmann der türkischen Nachrichtenagentur „DHA“ am Rande der Nations-League-Spiele mit der türkischen Nationalmannschaft.
Dass ein Wechsel bisher nicht zustande kam, begründete der hinter Rouwen Hennings (31) beste Fortuna-Torschütze der abgelaufenen Saison mit unrealistischen Ablösevorstellungen seines aktuellen Arbeitgebers. „Ich kann nicht sagen, dass Düsseldorf mir bislang geholfen hat. Ehrlich gesagt, haben sie keine sehr logischen Erwartungen an einen Wechsel. Erst, wenn sie diese auf ein vernünftiges Niveau bringen, können sich meine Chancen auf einen Transfer verbessern, da ich nicht glaube, dass ihre aktuellen Vorstellungen den Marktbedingungen entsprechen.“
Karaman wechselte 2018 ablösefrei von Hannover 96 zur Fortuna und kam seitdem auf 13 Torbeteiligungen in 43 Einsätzen. Ähnlich wie im Falle seines Nationalmannschaftskollegen Kaan Ayhan (25) könnte Karamans Zeit in Düsseldorf aber mit einem unschönen Abgang zu Ende gehen – auch wenn er seinen Klub zumindest offiziell noch nicht unter Druck setzen wolle. „Es wäre nicht richtig von mir, diese Forderungen öffentlich zu stellen. Ich kann nur sagen, dass mein Vertrag in neun Monaten ausläuft und ich mich in drei Monaten mit anderen Vereinen treffen und einen neuen Kontrakt unterschreiben dürfte“, so Karaman.
Fortuna Düsseldorfs Karaman in die Süper Lig? „Gibt Vereine, die interessiert sind“
Unabhängig vom Zeitpunkt des Wechsels dürfte die nächste Station des gebürtigen Stuttgarters in der Süper Lig liegen. „Ich hatte im Laufe meiner Karriere viele Angebote aus der Türkei. Das liegt daran, dass ich mich mit dem türkischen Fußball sehr gut identifizieren kann. Die Emotionen spielen hier eine wichtige Rolle. Deshalb sehe ich mich in meiner Karriere durchaus noch einmal in der Türkei. Ich werde keinen Namen nennen, aber es gibt Vereine, die interessiert sind“, so Karaman. Türkische Medien hatten zuletzt vor allem Meister Istanbul Basaksehir ins Spiel gebracht.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Lennart Gens
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