Trabzonspor hat seine 23-jährige Durstrecke in Kadiköy wieder nicht beenden können. Die Bordeauxrot-Blauen verloren trotz zwischenzeitlicher Führung im Ülker-Stadion gegen Fenerbahce mit 1:3. Während für die Gastmannschaft eine zwei Jahrzehnte umspannende Serie in der Liga unfreiwillig weitergeht, bleibt Fenerbahce weiter ungeschlagen in dieser Saison. Mit dem Erfolg weisen die Istanbuler nun 14 Punkte auf und festigen damit ihren zweiten Tabellenplatz hinter Ligaprimus Aytemiz Alanyaspor. Trabzon rangiert hingegen mit fünf Zählern vorläufig auf dem 17. Platz, kann aber am Montag noch von der Konkurrenz überholt werden und auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Kommende Woche gastiert Fenerbahce in Antalya. Trabzonspor empfängt Kasimpasa.
Trabzon gibt Ton in Halbzeit eins an
Fenerbahce hätte früh in der ersten Halbzeit in Front gehen können. Nach einer Flanke von Caner Erkin über links traf Enner Valencia am langen Pfosten den Ball per Kopf nicht voll und die Kugel segelte haarscharf über die Latte ins Aus. Danach wurden die Gäste vom Schwarzen Meer immer aktiver und zeigten auswärts eine durchaus sehenswerte Leistung, die schließlich durch den Führungstreffer von Benik Afobe (23.) belohnt wurde. Für den früheren U17-Europameister war es das dritte Saisontor. Diese Führung gaben die Gäste bis zum Pausenpfiff auch nicht mehr ab.
Fenerbahce übernimmt in Durchgang zwei die Zügel
Mit Wiederanpfiff der Partie sah man plötzlich ein vollkommen anderes Spiel. Innerhalb von zehn Minuten drehte die Truppe von Trainer Erol Bulut das Spiel. Zunächst landete nach einer Ecke ein Kopfball von Marcel Tisserand (51.) etwas kurios im Tor. Die Trabzon-Abwehr stocherte in persona von Serkan Asan den Ball zum Leidwesen von Chefcoach Eddie Newton beim Klärungsversuch selbst ins Tor. Bevor sich Trabzonspor vom Schock des überraschenden Gegentreffers erholen konnte, zappelte das Spielgerät erneut im eigenen Kasten. Enner Valencia (55.) schloss einen Angriff mit einem satten Schuss zum 2:1 ab. Für den Offensivspieler aus Ecuador war es das erste Tor im Fenerbahce-Trikot. Nachdem die Heimelf eine Reihe von Möglichkeiten ausließ, erhöhte Papiss Demba Cissa (72.), der zu Beginn der zweiten Spielhälfte für Jose Sosa ins Spiel kam, in Folge eines Eckstoßes, den wiederum Gökhan Gönül weiterleitete, per Kopf auf 3:1. Dies war schließlich auch der Endstand, da Cisse in der Nachspielzeit nur noch die Latte traf.
+++ Spieltag und Tabelle im Überblick +++
Aufstellungen
Fenerbahce: Bayindir – Gönül, Lemos, Tisserand, Erkin – Tufan, Gustavo, Sosa (46. Cisse), Pelkas (71. Yandas), Valencia (71. Novak) – Samatta
Trabzonspor: Cakir – Asan, Ie, Hugo, Marlon – Flavio (84. Diabate), Cörekci (74. Djaniny), Baker, Ömür, Nwakaeme, Ömür – Afobe
Tore: 0:1 Afobe (23.), 1:1 Asan (51. Eigentor), 2:1 Valencia (55.), 3:1 Cisse (72.)
Gelbe Karten: Gustavo, Pelkas (Fenerbahce) – Asan (Trabzonspor)
5 Kommentare
Mit kleinen Schritten zur 29 Meisterschaft !!!
meine whatsapp gruppe
erste hz
boa spielen wir scheiße
2 hz
boa spielen wir geil 😀
tükprdügünü yalamak sein vater 😀 saglam oynadik ya wirklich
Nach den ersten 45 Minuten dachte ich nicht, das wir das Spiel noch gewinnen können, da der Fussball unserer Mannschaft einfach viel zu ideenlos und schlecht war.
Glücklicherweise haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit noch gedreht, das ist aber erst dann passiert, als Erol Bulut von seinen Fehlern in der Aufstellung mit den 3 defensiven Mittelfeldspielern abgesehen und einen schlechten Sosa aus dem Spiel genommen hat.
Ich möchte wirklich, das Erol Bulut bei FB erfolgreich ist, aber unser größter „Feind“ sitzt momentan auf der FB Trainerbank, das muss ich leider so drastisch formulieren.
Bei der breite des FB Kaders kann man doch nicht immer noch 3 defensive Mittelfeldspieler in die Anfangself stellen und jede Kreativität im Keim ersticken, vor allem nicht in einem Heimspiel.
Erol Bulut macht sich das Leben dadurch nur selber schwer und den FB Anhängern raubt er damit die Freude am Spiel. Er muss endlich von seinem falschen Glauben abfallen und eine anständige Startelf auf den Platz schicken, sonst wird er seinen Kredit bei den eigenen Fans ganz schnell aufbrauchen.
Hatte Trabzon die Durststrecke nicht letztes Jahr im türkischen Pokal beendet?
Vielleicht haben sie immer noch kein Trinkwasser gefunden? 😉