Die akute Gefahr eines Abgangs von Abwehrchef Kaan Ayhan schien für Fortuna Düsseldorf Anfang Juni vorläufig abgewandt. Ende Mai lief die Ausstiegsklausel, die dem 24-Jährigen einen Wechsel für 4,5 Millionen Euro ermöglicht hätte, aus. Konkrete Wechseloptionen scheint es auch Mitte Juli weiter nicht zu geben. „Es gibt keinerlei konkrete Anfragen“, erklärte zuletzt Sportdirektor Lutz Pfannenstiel in der Causa Ayhan gegenüber der „Westdeutschen Zeitung“.
Dennoch vermied der 24-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2021 gültig ist, am Rande des Trainingslagers in Maria Alm im Gespräch mit Medienvertretern (zitiert via „Kicker“) ein klares Bekenntnis zu den Rheinländern: „Ich will keine Versprechen geben, die ich später nicht einhalten kann. Klar fühle ich mich wohl bei der Fortuna, aber ich werde nichts zu einhundert Prozent versprechen.“ Er habe nie etwas ausgeschlossen, so der Abwehrchef: „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, dafür gibt es noch hier und da Bewegung. Das Ganze hat sich aber beruhigt.“
Mit seinen Aussagen löste sich Ayhan von falschen Erwartungen, welche die „WZ“ mit einem Bericht geweckt hatte, wonach bereits „in Kürze“ mit einer offiziellen Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung in Düsseldorf zu rechnen sei: „Ich höre und lese, wir seien kurz vor der Unterschrift. Aber so weit sind wir noch nicht.“ Er bestätigt allerdings auch: „Wir hatten brutal gute Gespräche mit der Fortuna.“
Italienische Medien brachten den Rechtsfuß jüngst bei Atalanta Bergamo ins Gespräch (TM berichtete). Auch Gerüchte um Jugendklub Schalke 04 standen lange im Raum. Diese räumte Ayhan nun allerdings vom Tisch: „Es gab schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt Kontakt, schon vor Saisonende. Das wollte ich mir zumindest anhören, zu Schalke habe ich eine hohe emotionale Bindung. Irgendwann war es aber für beide Seiten besser, einen Cut zu machen und das nicht weiter zu verfolgen.“
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: 1899Ost