Galatasaray-Präsident Özbek: „Wir könnten von der UEFA bestraft werden“

Galatasaray-Klubpräsident Dursun Özbek äußerte sich auf der Generalversammlung im Internationales Kongress- und Ausstellungszentrum Istanbul Lutfi Kirdar zur finanziellen Lage des türkischen Meisters, der weiterhin mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat: „Liebe Galatasaray-Fans, ich möchte mich bei allen Mitgliedern bedanken, die heute bei unserer außerordentlichen Mitgliederversammlung anwesend sind. Bevor ich zur Tagesordnung der heutigen Versammlung komme, möchte ich Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Unser Transferausschuss setzt seine Arbeit für die neue Saison fort. Unser Ziel ist es, die Interessen von Galatasaray zu wahren und dafür zu sorgen, dass nicht einmal eine Lira verschwendet wird. Heute Abend findet auch ein sehr wichtiges Spiel für die Türkei statt. Unsere Nationalmannschaft wird im Halbfinale gegen die Niederlande spielen. Wir alle beobachten, wie groß der Beitrag von Galatasaray dort ist. Ich hoffe, dass sie das Spiel gewinnen werden.“

„Notwendige Vorbereitungen für Schuldenproblem werden getroffen“

Zu den Verbindlichkeiten des Vereins sagte Özbek im Detail Folgendes: „Während des Wahlprozesses haben wir versucht, Ihnen zu erklären, was wir tun wollen. Heute bitten wir Sie um Ihre Erlaubnis, dieses Ziel zu erreichen. Unser Ziel ist es, keine Fragezeichen in den Köpfen der Mitglieder zu hinterlassen. Mit der Ermächtigung, die wir erhalten wollen, ist unser Hauptziel, in jeder Branche, in der Galatasaray konkurriert, mit einer starken Finanzstruktur erfolgreich zu sein. Wir wollen aus der Vereinbarung mit dem Bankenverband aussteigen und eine starke Finanzierungsstruktur schaffen. Wir treffen die notwendigen Vorbereitungen, um das Schuldenproblem zu lösen, das wir seit Jahren haben. Für die Insel Galatasaray gibt es seit 1957 keinen Flächennutzungsplan mehr und die Legalisierung wurde vernachlässigt. Nach den Wahlen im Jahr 2022 haben wir die Insel gleich am ersten Tag unseres Amtsantritts renoviert und Ihnen zur Verfügung gestellt. Unser Vorstand hat die Finanzierung dieser Arbeiten übernommen. Die Insel besteht aus zwei Phasen. Wir haben den ersten Teil der Insel in Betrieb genommen. Die Galatasaray-Insel ist Eigentum von Galatasaray. Wir haben auch den Teil, der den nationalen Immobilien gehört, an Galatasaray überführt.“

Bestrafung durch UEFA schwebe wie Damoklesschwert über dem Kopf des Klubs

Özbek betonte zudem, dass man die finanziellen Schwierigkeiten schnell lösen müsse, sonst drohe eine Strafe durch die UEFA: „Die UEFA ist uns immer auf den Fersen. Wir haben im Moment ein negatives Eigenkapital. Sie sagen uns, dass wir das sofort in Ordnung bringen müssen. Wenn wir das negative Eigenkapital nicht ausgleichen können, werden wir höchstwahrscheinlich bestraft werden. Der Weg dazu ist diese Vorauszahlung, auf die ich nicht näher eingehen kann. Aber ich, als Galatasaray-Anhänger, sage, dass wichtiger als all das ist: Wir kommen aus einer solchen Kultur, wir kommen aus einer solchen Denktradition, dass wir ein Verein sind, der nie akzeptiert hat, in Knechtschaft oder Fesseln zu sein. Die Vereinbarung über die Bankenunion ist derzeit eine Fessel. Wenn Sie mit dieser Fessel leben wollen, schließen Sie dieses Konto nicht, ich möchte als Galatasaray-Fan aus ihr herauskommen.“