Mit den anstehenden Vorstandswahlen am Samstag wird Präsident Mustafa Cengiz sein 3,5-jähriges Amt an einen seiner potenziellen Nachfolger abgeben. Der ehemalige Unternehmer wurde im Januar 2018 mit 1703 zu 1623 Stimmen vor Dursun Özbek zum 37. Präsidenten von Galatasaray gewählt. Direkt nach seinem Amtsantritt kümmerte sich Cengiz proaktiv um die Financial Fairplay-Auflagen und reiste des Öfteren für verschiedene Verhandlungen nach Nyon. So gelang es ihm, dass die Gelb-Roten von diversen Sperren aus dem Europapokal verschont blieben. In seiner ersten Saison als Vereinsboss gewann Galatasaray die türkische Meisterschaft. Zudem holte die Basketballfrauenmannschaft der „Löwen“ den FIBA Cup. In der Folgesaison 2018/2019 holten die Gelb-Roten das Triple um Liga, Pokal und Supercup.
Interne Unstimmigkeiten mit Chefcoach Fatih Terim
Allerdings geriet sein Vorstand in den anderen Branchen zunehmend ins Fadenkreuz der Kritik. Vor allem im Männerbasketball prangerten die eingefleischten Anhänger aufgrund der Budgetreduzierung ihren Vorstand an. In der vergangenen Saison befand sich der Verein bis zur Endphase der Spielzeit im Abstiegskampf und konnte erst in den letzten Spielen die Klasse halten. Schließlich ließ sich auch mit Fatih Terim nicht gut Kirschen essen. Obwohl Terim der einzige Coach in den 1246 Tagen andauernden Präsidialzeit war, erlaubte sich das Duo hin und wieder verbale Auseinandersetzungen vor den Kameras. Die Meinungsverschiedenheiten waren so groß, dass Cengiz den vor wenigen Wochen auslaufenden Vertrag Terims nicht verlängerte. Somit ist es die primäre Aufgabe des neu gewählten Vorstands, die Trainerfrage für die kommende Saison zu klären.
Ein Plus von 20 Millionen Euro bei Transfers
Während der gesamten Amtszeit von Mustafa Cengiz erreichte Galatasaray bei den Zu- und Abgängen ein Transfersaldo von Plus 20Millionen Euro. Indes hielt der türkische Spitzenklub alle Kriterien des FFP ein. Cengiz verpflichtete in Summe 40 Spieler, 30 Akteure mussten den Verein verlassen. Während sich die Einnahmen auf rund 60 Millionen Euro bezifferten, gab der amtierende Vizemeister 40 Millionen Euro für Neuzugänge aus. Verhältnismäßig hohe Erträge wurden durch Badou Ndiaye (16 Millionen Euro), Ozan Kabak (11 Millionen Euro), Garry Rodrigues (9 Millionen Euro), Bafetimbi Gomis (6 Millionen Euro), Fernando Reges (4.5 Millionen Euro) und Luis Pedro Cavanda (2,4 Millionen Euro) erzielt.
Gesundheitliche Probleme bei Mustafa Cengiz
Insbesondere in seinem letzten Amtsjahr verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Mustafa Cengiz. Im Zuge dessen wurde er in den ersten Monaten des Jahres 2020 mehrfach am Gehirn und Magen operiert. Cengiz gab sich zahlreichen Behandlungsphasen hin und verlor sehr viel Gewicht.
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Ein Kommentar
Ein guter Mann. Ihr habt noch vergessen zu erwähnen, dass er die verschenkten Grundstücke zurück geholt hat. Außerdem haben wir unter ihm im Gericht unsere Insel so gesehen zurück gewonnen…
Wäre er Gesund, wäre er die perfekte Option für diesen Posten, auch wenn er in den letzten Monaten einige Fehler gemacht hat.
Ich kann es nicht genug erwähnen: Vielen Dank Baskanim!!!