Im Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“ gab Galatasaray-Präsident Burak Elmas wichtige Erklärungen ab. Für das heutige UEFA Europa League-Spiel gegen den FC Barcelona hoffe er, dass Galatasaray als Sieger aus dem Duell mit den Katalanen hervorgeht. Zudem gewährte er einen Einblick in das finanzielle Budget des türkischen Rekordmeisters. Burak Elmas über …
… das bevorstehende Rückspiel gegen den FC Barcelona
„Die Mannschaft ist sehr motiviert. Ich hoffe, dass die Spieler sich mit einem Sieg in die Geschichtsbücher eintragen werden. Sie müssen wie im Hinspiel diszipliniert und selbstbewusst auftreten. Unsere Gründungsphilosophie besagt nicht nur Mannschaften aus der heimischen Liga zu schlagen. Galatasaray hat sich stets an diese Philosophie gehalten und ist mithin der einzige Verein, der im türkischen Fußball einen Europapokal gewonnen hat.“
… das Budget von Galatasaray
„Wir haben unser Budget bereits von 65 Millionen Euro auf 55 Millionen Euro reduziert. Unser Ziel ist es, das Budget noch auf ca. 30–35 Millionen zu reduzieren. Die wichtigste Managementfähigkeit im Sport besteht darin, mit dem verfügbaren Budget richtig umzugehen. Es gab Phasen, in denen Galatasaray mit Ausgaben von 85 bis 90 Millionen Euro keine erfolgreiche Saison erlebte. Um unsere Schulden gegenüber den Banken bezahlen zu können, haben wir auch zusätzliche Projekte. Wir verfolgen diesbezüglich eine klare Strategie. In der Praxis sieht die Realität jedoch manchmal anders aus, sodass wir Zeit benötigen.“
… die Machtdemonstration einiger Klubs in der Süper Lig
„Es trafen sich drei Klubchefs mit dem MHK-Präsidenten Serdar Tatli und forderten, dass neun Schiedsrichter keine Spiele mehr leiten sollen. Dem türkischen Verband wurde eine Liste gegeben, jedoch wussten andere Vereine nichts davon. Ich stelle mir nun die Frage, wessen Liste das sein soll. Einige Vereine möchten auf diese Weise ihre Macht demonstrieren. Aber als wir unser Amt antraten, erklärten wir, dass alle Mannschaften gleich behandelt werden sollten. Der türkische Fußball befindet sich momentan leider in einem großen Chaos. Eine Reihe von Vereinen und Interessenvertretern wollen sich dieses korrupte System zunutze machen. Wir glauben fest daran, dass wir in einem funktionierenden und fairen System erfolgreich sein werden und wir möchten, dass sich dieses System ändert.“
… die Transferpolitik von Galatasaray
„Wir haben eine Strategie festgelegt. Diese besteht darin, Galatasaray ernsthafte Einnahmen zu verschaffen, indem es junge Spieler entwickelt. Diese jungen Spieler sollen anschließend ihren Marktwert steigern und in ihrem weiteren Karriereweg unterstützt werden. Diese Strategie möchten wir im Jugendbereich ebenfalls umsetzen. Wir sind erst im ersten Jahr dieses Projektes und man kann daher nicht erwarten, dass unmittelbar alles umgesetzt werden kann. Mit dieser Strategie sind wir sogar viel zu spät dran. Die Spieler sollten nicht als Ware angesehen werden, die man kaufen und weiterverkaufen kann. Sie sind auch nur Menschen und es ist ganz legitim, wenn einige gehen und andere beim Verein bleiben möchten.“
… Torrent und die Beziehung zwischen Galatasaray und FC Barcelona
„Torrent hat die Mannschaft in einer äußert prekären Lage übernommen. Er hatte daher auch nicht viel Zeit, die Mannschaft kennenzulernen beziehungsweise schnelle Änderungen vorzunehmen. Es ist nicht einfach, das Traineramt auszuüben, wenn der Vorgänger eine Legende von Galatasaray ist. Torrent hat ein sehr gutes Team, das sehr zielstrebig arbeitet. Ich bemerke dies, da die Spieler ihre Leistungen besser abrufen können. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der kommenden Saison eine viel stärkere Mannschaft erleben werden. Galatasaray ist die bekannteste Sportmarke der Türkei im Ausland und Torrent ist sich dessen auch bewusst. Wir pflegen generell sehr gute Beziehungen zum FC Barcelona und werden daher gemeinsam mit dem Präsidenten Joan Laporta das Galatasaray-Gymnasium besuchen. Es geht hierbei nicht nur um den FC Barcelona. Galatasaray möchte mit solchen Klubs, die sich sportlich und ökonomisch auf einem sehr hohen Niveau befinden, stets zusammenarbeiten. Als wir im Rahmen des Hinspiels in Barcelona ankamen, besuchten vier Mitarbeiter unserer Jugendabteilung die Jugendakademie von Barcelona. Wir gingen demnach nicht nur nach Barcelona, um das Auswärtsspiel zu bestreiten, sondern auch um Informationen zu bekommen und welchen Profit wir anhand dessen daraus schlagen können.“
7 Kommentare
Man hat sich von seiner besten Seite gezeigt und man darf stolz auf sich sein.
Nach dem Tor von Marcao, dachte ich echt das man gegen Barca weiterkommen kann, auch wenn Barca nicht mehr das ist was es Mal war.
Nach dem Rückstand hatte ich mehr offensive von GS erwartet aber das war nicht GS Spielweise.
Selbst in der Nachspielzeit haben wir nichts nach vorne geworfen… Ich dachte und hoffte, dass wir da alles nach vorne hauen… Allerdings kam nicht so viel. Vielleicht auch, weil die letzten Wochen einfach zu hart waren…
Aber auch Torrent hätte viel früher handeln müssen… Babel hat nichts gemacht… Gomis war schon anfang der 2. HZ komplett kaputt…
Trotzdem stolz auf die Jungs… Haben alles gegeben. Und wir haben es Barca ziemlich schwer gemacht… Konnte man an diesem W…er Jordi Alba sehen…
2 Fehler waren bei uns: Gomis und babel… Gomis ist kein 90 Minuten Spieler mehr.. Er sollte nur noch als Joker eingesetzt werden. Und Babel ist gar kein Fussballer mehr… Er läuft nicht. Macht nichts…
Naja, gegen barca war es schwer… Und Pech gehörte auch dazu, genau in dem moment, wo PVA nicht da war…
Was soll Peña da noch machen..? Sehr schade.
gomis muss raus
Wow, 1:1 zur Halbzeit. Hätte ich nicht gedacht.
Heftig. GS 1-0 Barca.
Helal olsun.