Galatasaray-Coach Buruk fordert Elfmeter-Aufklärung: „Das war ein klarer Schlag – Planung des Supercups Schwachsinn“

Galatasaray-Trainer Okan Buruk sprach nach 0:0-Unentschieden im Derby gegen Fenerbahce (zum Spielbericht) über das Match und äußerte starke Kritik bezüglich einer vermeintlichen Elfmeterszene: „Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass wir hierhergekommen sind, um zu gewinnen. Es war ein Spiel mit wenigen Möglichkeiten. Unser Gegner hat zu lange gewartet. Er hat uns den Ball überlassen. Wir hätten mehr Chancen haben können, und wenn man das Spiel betrachtet, hätte man von diesem Derby mehr erwarten können. In der ersten Halbzeit gab es einen Schlag. Ich würde es nicht als Elfmeter bezeichnen, ein Elfmeter ist etwas anderes, eine Elfmeterposition ist etwas anderes. Es war ein klarer Schlag. Die Menschen konnten die Szene nicht klar erkennen. Ich kritisiere auch Sie, beIN SPORTS! Dass man kein klares Bild bekommt, ist etwas, worüber Sie nachdenken sollten! Ich will nicht dem Schiedsrichter die Schuld geben, wir haben nicht gut genug gespielt, aber wir haben einen klaren Elfmeter nicht bekommen. (Sacha) Boey bekommt einen Schlag, Sacha und der Schläger bekommen die gleiche Karte. Das ist belustigend! Die Planung des Supercups ist Schwachsinn. Zwei Derbys hintereinander sind lächerlich. Es ist lächerlich, dass die beiden erschöpftesten Teams der Liga in so kurzer Zeit erneut gegeneinander spielen müssen. Bei so vielen lächerlichen Dingen, die vor sich gehen, müssen wir wieder das gleiche Derby austragen.“

Buruk mit klaren Worten

Buruk weiter: „Was das Spiel anbelangt, so wussten wir, dass unser Gegner nicht pressen würde, wenn wir den Ball haben. Sie sind ansonsten generell eine Mannschaft, die sehr stark presst. Heute hatten wir es mit einer Mannschaft zu tun, die absichtlich gewartet hat. Unsere Produktivität im Spiel war besser als die des Gegners. Aber wir haben in der zweiten und dritten Zone keinen guten Job gemacht. In der ersten Halbzeit gab es einen ganz klaren Elfmeter. Vielleicht war es die Art von Schlag, die in einem Boxring ausgeführt wird. Dieses Spiel wurde in vielen Ländern übertragen, aber es war nicht deutlich auf dem Bildschirm zu sehen. Wir kritisieren uns selbst, aber der Sender muss auch die Anzahl der Kameras erhöhen. Wenn wir uns das Spiel im Allgemeinen ansehen, haben sich beide Mannschaften keine klaren Positionen erspielt. Jeder hat sich auf das Ergebnis konzentriert. Es war ein Spiel, das wir hätten gewinnen können.“

Weitere Stimmen

Kerem Demirbay (Mittelfeldspieler, Galatasaray): „Es war eine der großartigsten Atmosphären in meiner Karriere, für beide Seiten. Es war ein gutes Spiel. Wir wollten das Spiel gewinnen. Uns war klar, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Wir hatten ein, zwei Chancen, haben es nicht bis zum Ende geschafft.“

Fernando Muslera (Torhüter, Galatasaray): „Zunächst möchte ich allen mein Beileid aussprechen. Wir haben viele Chancen kreiert und waren die dominierende Mannschaft. Es ist wichtig, auswärts einen Punkt zu holen, aber das war nicht das Ergebnis, das wir wollten. Um ehrlich zu sein, war es ein ruhiges Spiel für beide Torhüter. Wenn man eine gute und geschlossene Abwehr hat, kann so ein Ergebnis passieren.“

Baris Alper Yilmaz (Rechtsaußen, Galatasaray): „Es tut mir leid für den Verlust unserer Nation. Wir haben Märtyrer. Ich bin bereit, dort zu spielen, wo mein Trainer mich hinschickt. Wir konnten nicht allzu viele Positionen besetzen und werden uns jetzt auf den Supercup konzentrieren. Hoffentlich werden wir dort siegreich sein.“

Nach dem Spiel teilte Galatasaray folgenden Text und Post: „Diejenigen, die nur Gerechtigkeit für sich selbst wollen, haben den türkischen Fußball heute Abend auf allen Kanälen manipuliert. Wir teilen mit, was das Schiedsrichtergremium, der VAR-Raum und die 26 Kameras nicht sehen konnten, und wir schämen uns erneut in ihrem Namen! In der Hoffnung, dass diejenigen, die den türkischen Fußball an diesen Punkt gebracht haben, sich eines Tages schämen werden.“