Erfolgscoach Fatih Terim erfreut sich in Italien weiterhin großer Bekannt- und Beliebtheit. Der 69-Jährige, der einst den AC Florenz und den AC Mailand in der Serie A trainierte, äußerte sich gegenüber der italienischen Presse. Der erfahrene Trainer drückte gegenüber „La Gazetta dello Sport“ seine große Zuneigung zu Italien aus und sagte: „Ich liebe Italien. Ich hoffe, dass italienische Mannschaften im Finale der Champions League spielen werden, vielleicht Milan. Ich kann es kaum erwarten, meine italienischen Freunde im Atatürk-Olympiastadion zu begrüßen.“
Terim schwärmt von Mailands Leao
Terim lobte auch Mailands Jungstar Rafael Leao. Der mehrfache türkische Meistercoach äußerte seine Begeisterung bezüglich Leao wie folgt: „Im heutigen Fußball, wo 100 Millionen so leicht ausgegeben werden, ist Rafae Leao alles wert. Wenn ich einen Kader mit einem unbegrenzten Kontingent und Budget hätte, wäre er der erste Spieler, den ich kaufen würde. Leao wird eine erfolgreiche Karriere haben.“
Familiäres Umfeld mit Vertrauen essenziell für Terim
Dass die Spieler, die ihn als „Baba“ (dt.: „Vater“) ansprechen, kommentierte Terim folgendermaßen: „Ich habe immer Teams aufgebaut, die auf Vertrauen basieren. Wenn ein neuer Spieler in die Umkleidekabine kommt, wird er nicht nur in die Mannschaft aufgenommen, er wird ein Teil deines Lebens.“ Terim betonte, dass er eine Mentalität besitzt, die nicht aufgibt: „Ich habe mich immer darauf verlassen, dass wir nie aufgeben. Bei der EURO 2008 habe ich den Spruch geliebt: ‚Denkt nicht, dass das Spiel vorbei ist, bevor die Türken in den Bus steigen.‘ Das ist unsere Mentalität.“
Vier türkische Spieler-Vorschläge für Italien
Auf die Frage „Empfehlen Sie ein türkisches Talent?“, antwortete Terim wie folgt: „Wenn wir über die Süper Lig sprechen, würde ich Kerem Aktürkoglu, Yunus Akgün, Jahrgang 2000, und Baris Alper Yilmaz empfehlen. Yunus Akgün hat unter meinem Freund Montella bei Adana Demirspor große Fortschritte gemacht. Und nicht zuletzt Arda Güler von Fenerbahce. Er wurde 2005 geboren und ich verfolge ihn seit seiner Jugend. Er hat großes Potenzial. Der Verein war gut für seine Entwicklung.“