Nach der 0:1-Niederlage unter der Woche im Qualifikationsspiel für die UEFA Champions League gegen Benfica Lissabon wollte Fenerbahce zumindest in der Liga einen guten Start hinlegen. Auch wenn es anfangs nicht danach aussah, als William Troost-Ekong die Gäste in Führung brachte (16.), zeigten die Gastgeber Moral und drehten das Spiel nach den Treffern von Giuliano (22. Foulelfmeter) und Josef de Souza (30.) zu ihren Gunsten. Nach dem Rückspiel unter der Woche gegen Benfica Lissabon gastiert Fenerbahce am kommenden Spieltag bei Yeni Malatyaspor. Bursaspor empfängt Kayserispor.
Fenerbahce dreht temporeiches Spiel
Die Gelb-Marineblauen taten sich vor knapp 40.000 Zuschauern zu Beginn gegen gut stehende Gäste schwer. Bursaspor stand in der Defensive gut organisiert und machte die Räume eng. Die gefahrenen Konter der Elf von Trainer Samet Aybaba hatten es in sich. Über Yusuf Erdogan kamen die „Krokodile“ des Öfteren gefährlich vor das von Torwart Volkan Demirel gehütete Tor. Nach einem Eckball in der 16. Minute war es Ekong, der zu dem Zeitpunkt die verdiente Führung einköpfte. Doch die Freude hielt nicht lange an, denn der amtierende Vizemeister drehte das Spiel innerhalb einer Viertelstunde. Zunächst traf Giuliano per Foulelfmeter in der 22. Minute, anschließend war es Josef de Souza, der nach einem gut herausgespielten Angriff das Spiel in der 30. Minute drehte.
VAR verwehrt Strafstoß für Bursaspor
Im weiteren Verlauf gelang es dem Team von Trainer Phillip Cocu das Geschehen größtenteils zu kontrollieren, während man vorne vor allem über den jungen Baris Alici für Gefahr sorgen konnte. Letzterer mischte die gegnerische Abwehr in seinem ersten Startelfeinsatz so richtig auf. Im zweiten Durchgang hielten beide Teams das Tempo hoch und zeigten sich spielfreudig. Bursaspor wurde immer wieder über Konter gefährlich. Ein dadurch entstandener vermeintlicher Elfmeter wurde den Gästen nach Absprache des Schiedsrichters Halil Umut Meler mit dem VAR jedoch verwehrt. Im Anschluss brachte Fenerbahce Ruhe ins Spiel und setzte verstärkt auf Sicherheit. Die Aybaba-Elf war zu einfallslos und passiv in der gegnerischen Hälfte, wodurch sie nur bedingt für Torgefahr sorgen konnten. Der Sieg für Fenerbahce geht vor allem aufgrund der bewiesenen Moral und Motivation in Ordnung. Bursaspor muss für die bevorstehenden Wochen das Offensivspiel verbessern, um aus dieser Saison etwas Zählbares mitnehmen zu können.
Aufstellungen
Fenerbahce: Demirel – Isla, Neustädter, Skrtel, Kaldirim – Souza, Topal – Ayew (94. Potuk), Giuliano, Alici (83. Elmas) – Soldado (66. Dirar)
Bursaspor: Tekin – Yardimci, Ersoy, Ekong, Behich – Allano (83. Tasdemir), Badji, Kara, Soyalp (87. Atanasov), Erdogan – Necid (46. Torun)
Tore: 0:1 William Ekong (16.) 1:1 Giuliano (22., Foulelfmeter) 2:1 Josef de Souza (30.)
Gelbe Karten: Skrtel, Ayew, Dirar (Fenerbahce), Allano, Badji (Bursaspor)