Der dritte Achtelfinal-Spieltag der EURO 2020 hatte es in sich. Zunächst warf der dreimalige Europameister Spanien Vizeweltmeister Kroatien nach sage und schreibe acht Treffern und Verlängerung mit 5:3 aus dem Turnier. Im Anschluss lieferten sich Weltmeister Frankreich und die Schweiz einen harten Fight (3:3), der erst im Elfmeter-Krimi zugunsten der „Eidgenossen“ (5:4) entschieden wurde.
Kampf der Kroaten am Ende nicht belohnt
In der ersten Achtelfinal-Begegnung am frühen Montagabend standen sich in Kopenhagen die Spanier und Kroaten gegenüber. Die Partie leitete der türkische Referee Cüneyt Cakir. Zunächst gingen die Profis vom Balkan durch ein Eigentor von Pedri (20.) mit 1:0 in Führung. Doch Spanien glich noch vor der Halbzeitpause durch Pablo Sarabia (38.) zum 1:1 aus und ging seinerseits nach dem Seitenwechsel durch Cesar Azpilicueta (57.) mit 2:1 in Front. Als Ferran Torres in der 77. Minute das 3:1 für die „Seleccion“ markierte, schien die Begegnung entschieden. Doch die kroatische Elf gab nicht auf und schlug spät durch Mislav Orsic (85.) und Mario Pasalic (90.+2) in der Nachspielzeit zurück. Da die reguläre Spielzeit mit einem 3:3-Unentschieden endete, mussten die Teams in die Verlängerung. Doch Spanien behielt trotz der späten Gegentore einen ruhigen Kopf und entschied das Match durch einen Doppelschlag innerhalb von drei Minuten durch Alvaro Morata (100.) und Mikel Oyarzabal (103.) mit 5:3 für sich. Spanien trifft im Viertelfinale am Freitag, den 2. Juli, in Sankt Petersburg auf die Schweiz.
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Mbappe versagt vom Punkt – Sommer sorgt für Schweizer Sieg
Die Schweizer sorgten nämlich für eine kleine Sensation, als man den WM-Sieger von 2018, Frankreich, in Bukarest vor 22.642 Zuschauern niederrang. Haris Seferovic (15.) schoss die Schweiz nach einer Viertelstunde in Führung. Und mit dem 1:0 für die „Nati“ ging es auch in die Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte drehte die „Equipe Tricolore“ dann jedoch auf und Karim Benzema (57. und 59.) brachte die Franzosen mit seinem Doppelpack mit 2:1 in Führung. Paul Pogba (75.) besorgte das 3:1 für den Favoriten und abermals dachten die Fußball-Fans im Stadion und an den TV-Geräten zuhause, dass die Entscheidung gefallen wäre. Aber auch die Schweiz kämpfte sich beherzt zurück. Zunächst verkürzte Seferovic (81.) auf 2:3. Den Ausgleichstreffer schoss schließlich Mario Gavranovic (90.). Wieder hieß es nach 90 Minuten 3:3 und erneut ging es in die Verlängerung. Hier gelang aber keinem der Kontrahenten ein weiterer Treffer, so dass das Elfmeterschießen die endgültige Entscheidung bringen musste. Nachdem alle vorherigen neun Schützen ihre Elfmeter verwandelten, war es ausgerechnet PSG-Star Kylian Mbappe, der Nerven vom Punkte zeigte. Der Schweizer-Schlussmann Yann Sommer parierte den Schuss des 22-Jährigen und versetzte die Schweiz in einen regelrechten Freudentaumel. Die Schweiz hat damit zum ersten Mal seit 67 Jahren wieder das Viertelfinale eines großen Turniers erreicht. Zuletzt gelang dies bei der Heim-WM 1954.
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2 Kommentare
Nach den gestrigen beiden Spielen kann man nur sagen, dass man als neutraler Zuschauer einfach zu 100% bedient wurde. Wie die Kroaten und Schweizer noch das 3-1 aufholen war unglaublich. Ich bin froh, dass Länder wie Dänemark, Tschechien, Schweiz und Ukraine es so weit geschafft haben. Ich würde ja sagen, wie schön es wäre, wenn wir noch dabei wären. Aber daran denke ich keine Sekunde dran, da wir uns das einfach nicht verdient haben. Die oben genannten Teams haben sich das erkämpft und auf dem Platz geliefert. Gerade Dänemark gönne ich es am meisten.
Was für ein irres Spiel gestern Abend. Zuerst dachte ich, dass Schweiz rausfliegt, aber letzendlich, haben sie es doch geschafft. Was für eine Sensation.
Aber schade für Mbappe.