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Home»Türkei & Legionäre»Ein Blick auf die türkische EM-Geschichte
Türkei & Legionäre 10. Juni 2021

Ein Blick auf die türkische EM-Geschichte

Von GazeteFutbol04 Minuten Lesezeit
EM EURO 2020 Türkei
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Foto: IHA

Die Fußball Europameisterschaft 2021 ist derzeit in aller Munde. Die besten 24 Mannschaften Europas spielen in 12 europäischen Großstädten den Titel aus. Auch die Türkei ist wieder einmal mit dabei und muss in der EM-Gruppenphase gegen Italien, Schweiz und Wales ran. Wir wollen aus gegebenem Anlass einen Blick auf die Geschichte der türkischen Nationalmannschaften bei den Europameisterschafts-Endrunden werfen.

 

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Die Premiere in England

Für die Europameisterschaft 1996 ist der Türkei erstmals die Qualifikation für eine EM-Endrunde gelungen. Alleine die historische Teilnahme wurde in der Türkei gebührend gefeiert. Trainerlegende Fatih Terim führte die Mannschaft in der ersten seiner drei Amtszeiten als türkischer Nationalcoach zur Endrunde in England. Diese war allerdings nicht von Erfolg gekrönt. In der Gruppenphase trafen die Türken auf Kroatien, Portugal und Dänemark. Alle drei Spiele gingen zu null verloren. Als Gruppenletzter ging das EM-Debüt leider daneben.

KO-Runde im nächsten Versuch

Auch für die folgende Europameisterschaft im Jahr 2000 konnte sich die türkische Auswahl qualifizieren. Dabei sollte in erster Linie der unglückliche Ausgang von 1996 wiedergutgemacht werden. Tatsächlich sollte es für die Ay-Yildizlar besser laufen als noch vier Jahre zuvor. Zwar musste man sich im Auftaktspiel gegen den späteren Vize-Europameister geschlagen geben, aber immerhin gelang mit dem 1:0-Führungstreffer durch Okan Buruk das erste Tor bei einer EM-Endrunde. Das zweite Gruppenspiel endete 0:0 gegen Schweden. Somit ging es im letzten Spiel um alles – und das auch noch gegen Co-Gastgeber Belgien. Doch die Mannschaft von Mustafa Denizli setzte sich souverän mit 2:0 durch und zog damit ins Viertelfinale ein, was den bis dato größten Erfolg darstellte. Hakan Şükür erzielte beide Treffer zum Einzug die KO-Runde. Hier war dann allerdings gegen die starken Portugiesen Schluss.

Bis ins Halbfinale bei der EM 2008

2004 hat es die Türkei nicht zur Endrunde geschafft, dafür war man 2008 in Österreich und der Schweiz wieder mit am Start. Zum Auftakt gab es wie schon im letzten EM-Spiel im Jahr 2000 eine 2:0-Niederlage gegen Gruppengegner Portugal. Auch im zweiten Spiel gegen die Schweiz lagen die Türken zunächst zurück und standen vor dem Ausscheiden. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich gelang Arda Turan in der letzten Minute der umjubelte 2:1-Erfolg. Dieser Sieg kann als Initialzündung für die erfolgreichste EM in der Verbandsgeschichte gesehen werden. Auch im dritten Gruppenspiel kamen die Türken mit einer Kraftleistung nach einem 0:2-Rückstand gegen Tschechien zurück und drehten das Spiel. Mit breiter Brust gingen die Türken abermals ins Viertelfinale. Wieder einmal rettete sich die Mannschaft mit einem Tor in allerletzter Minute ins Elfmeterschießen gegen Kroatien. Hier setzten sie sich durch und traf im Halbfinale auf Deutschland. Trotz einer starken Leistung war hier Schluss.

Ernüchterung in Frankreich

Erst 2016 gelang die nächste Qualifikation für die Endrunde in Frankreich. Wieder einmal war Fatih Terim der Nationaltrainer. In der Gruppe D ging es gegen Spanien, Kroatien und Tschechien. Die ersten beiden Spiele gegen Kroatien und Spanien gingen verloren, sodass man im letzten Gruppenspiel nur noch aufgrund der Tordifferenz die nächste Runde erreicht hätte. Doch auch der 2:0-Sieg im letzten Spiel gegen Tschechien reichte nicht, sodass wie auch schon 1996 nach der Vorrunde Schluss war.

Nur Außenseiterchancen bei der EURO 2020?

Auch für die EURO 2020 haben sich die Türken qualifiziert, allerdings geht man auch in diesem Turnier nur als Außenseiter an den Start. Die Favoriten auf den Titel sind eh andere. Bei den Fußball Wetten wird Frankreich beispielsweise mit Quoten von 5,50 (Stand: 16. Juni) als Topfavorit gehandelt. In der Gruppe A dürfte Italien der klare Favorit sein, immerhin haben die Italiener in allen drei Gruppenspielen Heimrecht. Dahinter sollten die Chancen zwischen der Türkei, Schweiz und Wales relativ ausgeglichen sein. Nationaltrainer Senol Günes will jedenfalls auf eine attraktive Spielweise setzen.

 

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Eines steht fest – die türkischen Fußballfans stehen klar hinter ihrer Mannschaft. Wir drücken die Daumen für ein erfolgreiches Turnier.


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