Die beiden Offensivspieler Souleymane Doukara und Aatif Chahechouhe haben ambitionierte Pläne mit Antalyaspor und wollen die Süper Lig kräftig aufmischen. Während der ersten Phase der Saisonvorbereitung der „Skorpione“ im Yüksek Irtifa Trainingszentrum in Erzurum sprachen die beiden Angreifer mit der Nachrichtenagentur „DHA“ und äußerten sich zu allerhand Themen. Kernpunkt blieb aber natürlich die kommende Saison mit Antalyaspor.
Positive Zeit in Rize
Aatif Chahecouhe blickte zunächst kurz auf die vergangene Saison zurück, als er in der Winterpause für sechs Monate von Fenerbahce zu Rizespor wechselte: „In der Mitte der Saison wechselte ich zu einem Klub, der sich in einer sehr schwierigen Lage befand. Sie steckten im Abstiegskampf und hatten nur zwölf Punkte. Mir wurde eine lebenswichtige Aufgabe übertragen. Als man mir die Kapitänsbinde anbot, war ich sehr bewegt. Ich habe bei Rizespor als mir mögliche gegeben. Sowohl auf als auch neben dem Platz und für mich persönlich war es eine gute zweite Saisonhälfte“, erklärte der 33-Jährige.
„Aykut Kocaman verdient nur das Beste“
Der zehnmalige Marokkaner bewertete auch die Trainer, mit denen er bisher zusammengearbeitet hat: „Wenn ich zwischen den Trainer, mit denen ich gearbeitet habe, wählen müsste, würde ich eher sagen, dass ich von allen etwas gelernt habe. Alle haben mich in meiner Karriere in wichtigen Punkten unterstützt. Ich fange mit Riza Calimbay an. Er hat mir vertraut und mich aus Bulgarien zu Sivasspor geholt. Danach kam Mesut Bakkal, dessen Ansprachen immer große Motivationshilfen waren. Er stand immer hinter dem Team. Diese Eigenschaften kann ich niemals vergessen. Ich möchte auch was zu Aykut Kocaman sagen. Er ist ein Trainer, der nur das Beste verdient. Zuletzt wäre da noch Coach Okan Buruk. Er hat mir während meiner Suspendierung so viel Vertrauen geschenkt und mir sogar die Kapitänsbinde angeboten. Das war auch einer der wichtigsten Momente in meiner Laufbahn. Alle gaben mir was mit auf dem Weg. Darum kann ich auch unmöglich zwischen ihnen wählen.“
Wechsel nach Antalya und Verbleib in der Türkei richtige Entscheidung
Von nun an wolle der offensive Mittelfeldspieler aus dem französischen Fontenay-aux-Roses sein Leben in die richtige Bahn lenken und mit Antalyaspor Erfolge feiern: „Ich hätte nach sechs Monaten bei Rizespor weitermachen können. Aber sie waren zu abwartend und ich wollte schnell Klarheit für mich. Antalyaspor-Präsident Ali Safak Öztürk hat sehr viel Interesse an mir gezeigt, da fiel mir die Entscheidung für Antalyaspor zu spielen nicht schwer. Bülent Korkmaz ist als Trainer eine motivierende Kraft für die Spieler. Ich fühle mich in der Türkei sehr wohl und lebe hier seit sieben Jahre glücklich. Daher habe ich den türkischen Pass beantragt. Dass ich in einem muslimischen Land bin, verbindet mich nur noch mehr damit. Meine Trennung von Fenerbahce geht auf Unstimmigkeiten zwischen beiden Seiten zurück. Doch das liegt jetzt hinter mir. Ich will mit Antalyaspor hoch hinaus.“
„Wollen unter den ersten fünf oder sechs landen“
Teamkollege Souleymane Doukara sah es ähnlich und gab sogar ein festes Ziel für die Saison aus. Das Team hätte genug Potenzial, um die Liga in der oberen Tabellenhälfte abzuschließen: „Wir haben zu Beginn der letzten Saison einen sehr guten Start erwischt. Dann gab es kurzweilig ein Loch, aus dem wir uns wieder gut befreien konnten. Wir besitzen das Potenzial, die Spielerqualität und die nötige Stadt im Rücken, um die Liga unter den ersten fünf oder sechs zu beenden. Aatif wird uns dabei offensiv viel geben und entscheidend verstärken. Seine Tore und Assists werden uns das Leben im Angriff leichter machen“, lobte der 27-jährige Senegales den Neuzugang.
Das Ziel ist klar: Mehr Tore, mehr Assists
Seine Statistiken aus der vergangenen Saison wolle der Stürmer, der wie Chahechohe aus Frankreich stammt (geboren in Meudon), indes übertrumpfen. In der Liga gäbe es starke Konkurrenz im Sturm, betonte Doukara zudem: „Mein persönliches Ziel ist es, mehr Treffer und Torvorlagen als letzte Saison zu verbuchen. Die Liga ist stark und es gibt viele hochklassige Spieler. Es gibt Spieler, gegen die ich mich wirklich schwer tue. Ich will mich dieses Jahr weiterentwickeln und noch besser werden. Diagne, Burak, Rodallega und Vedat sind großartige Angreifer. In dieser schweren Liga haben sie von Anfang bis Ende hochklassige Leistungen gezeigt. Es ist nicht leicht Tore zu erzielen. Ich wünsche allen viel Erfolg und dass auch sie sich weiterentwickeln und bestmöglich weitermachen.“
Abschließend erklärte Chahechouhe die Rückennummer 92 tragen zu wollen, die er schon in Sivas innehatte und seinen neuen Mannschaftskameraden Doukara mit vielen Assists in der Saison zu versorgen. Doukara hingegen wolle deutlich mehr Tore als in der vergangenen Spielzeit erzielen.