Der Deloitte Money League-Bericht 2019 für die Saison 2017/18 wurde veröffentlicht. Demnach belegt der spanische Rekordmeister Real Madrid mit Einnahmen in Höhe von 750,9 Millionen Euro Platz eins unter den europäischen Klubs. Es folgt der Erzrivale FC Barcelona (690,4 Millionen Euro) vor dem Premier League-Vertreter Manchester United (666 Millionen Euro). Aus der Bundesliga erreichte der FC Bayern München mit 629,2 Millionen Euro auf einen starken vierten Platz. Borussia Dortmund verpasste mit 317,2 Millionen Euro und Rang zwölf die Top10.
Besiktas füllt die Kassen – Verbindlichkeiten fressen Gewinn jedoch auf
Aus der Süper Lig schaffte es vergangene Saison lediglich Besiktas als einziges türkisches Team in die Money League. Der 15-fache nationale Meister erwirtschaftete in der Saison 2017/18 beachtliche 165,7 Millionen Euro. Dieser Umsatz setzt sich wie folgt zusammen: 74,4 Millionen Euro TV-Einnahmen, 68,5 Millionen Euro generierte und sonstige Einnahmen (Fanartikel, Sponsoren etc.) sowie 22,8 Millionen Euro durch Ticketverkäufe.
Dennoch liegt Besiktas mit einem Gesamtschuldenstand von 154 Millionen Euro auf Platz 17 der zwanzig am meisten verschuldeten Vereine Europas. Noch schlechter steht es um die Istanbuler Konkurrenz. Während Fenerbahce auf Platz elf rangiert und 215 Millionen Schulden vorzuweisen hat, belegt Galatasaray mit 229 Millionen Euro gemeinsam mit dem CSKA Moskau den geteilten siebten Platz. Die höchsten Verbindlichkeiten weist übrigens Manchester United mit 459 Millionen Euro Nettoverschuldung auf und das obwohl der Klub eine Kostenreduzierung von rund 18-Prozent erreicht hat.
Schuldenanstieg bei Besiktas und Fenerbahce
Erwähnenswert: Zwischen dem 1. Juni 2018 und dem 30. November 2018 gab Besiktas einen Verlust in Höhe von rund 156,39 Millionen TL (circa 26,25 Millionen Euro) bekannt. Bei Fenerbahce waren es im gleichen Zeitraum etwa 54,726 Millionen TL (circa 9,19 Millionen Euro). Galatasaray verzeichnete hingegen mit 2,9 Millionen TL (circa 487.000 Euro) einen leichten Gewinn. Dies ist primär wohl auf die Champions League-Einnahmen des Klubs zurückzuführen. (Grafik via „Deloitte“)